Hilfe bei pandemiebedingten Lernrückständen

Ein Studium unter Pandemiebedingungen aufzunehmen bzw. weiterzuführen, war und ist für viele Studierende eine Herausforderung. Die HTWG kann bis zu 420.00 Euro für zusätzliche Maßnahmen gegen pandemiebedingte Lernrückstände einsetzen.
Das Land Baden-Württemberg investiert im Jahr 2022 zusätzlich 28 Millionen Euro, damit pandemiebedingte Lernrückstände abgebaut und möglichst viele Studierende ihr Studium erfolgreich meistern können. Die 45 Hochschulen des Landes sowie die drei Akademien erhalten – bemessen an ihrer Studierendenzahl – finanzielle Mittel, um zusätzlich zu den bestehenden Unterstützungs- und Beratungsangeboten weitere Formate für Studierende zu schaffen. Dies können Tutorien, Brückenkurse und Lerngruppen sein oder auch individuelle Beratungen und Coachings.
„Durch die intensiven Gespräche mit unseren Studierenden wissen wir, mit welchen Widrigkeiten sie während der Pandemiesemester zu kämpfen hatten“, sagt HTWG-Präsidentin Prof. Dr. Sabine Rein und führt aus: „Wir werden diese Erkenntnisse in konkrete Konzepte und Maßnahmen umsetzen, um unsere Studierenden kurzfristig zu unterstützen. Wir werden auch auf unsere Studienbewerber*innen zugehen, um ihnen den Übergang zur HTWG so einfach wie möglich zu machen. Interessent*innen können sich darauf verlassen, dass wir sie sanft an die HTWG aufnehmen.“
„Wir sind derzeit am Erarbeiten von Konzepten dazu, wie wir die finanzielle Unterstützung für unsere Studierenden am gewinnbringendsten einsetzen können“, erläutert Prof. Dr. Thomas Birkhölzer, Vizepräsident Lehre, Qualität und digitale Transformation. Erste Maßnahmen sollen im Sommersemester umgesetzt werden können. Es dürfen nur zusätzliche Maßnahmen (bzw. Ausweitungen) und nur maximal 30 Prozent digitale Angebote aus der Förderung finanziert werden.
„Die Corona-Pandemie hat den Studienalltag von Studierenden auf den Kopf gestellt: Von einem Tag auf den anderen wurde vor dem Bildschirm studiert und nicht mehr auf dem Campus. Diese Umstellung hat alle Beteiligten viel Kraft gekostet. Die Lehre auf Distanz hat auch dazu geführt, dass der Lernstoff nicht immer so gut verarbeitet werden konnte wie in analogen Zeiten. Mit zusätzlichen 28 Millionen Euro wollen wir unsere Hochschulen dabei unterstützen, passgenaue Maßnahmen und Angebote für die Aufarbeitung der spezifischen Problemlagen von Studierenden aus der Corona-Zeit zu entwickeln“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer am Montag (7. Februar) in Stuttgart. „Damit möchten wir den Pandemie-bedingten Beeinträchtigungen des Studienstarts etwas entgegensetzen. Keine und keiner soll zurückbleiben, das gilt gerade auch für die Studierenden an unseren Hochschulen nach der harten Phase der Pandemie“, so Bauer weiter.
Finanziert werden können zusätzliche Angebote in drei Programmbereichen:
• Tutorien, Brückenkurse und Lerngruppen, um fachliche Defizite zu reduzieren
• Angebote zur Vermittlung von Selbstlernkompetenzen und Fähigkeiten im wissenschaftlichen Arbeiten
• Individuelle Beratungs- und Coachingangebote, um Studierende dabei zu begleiten, ihr Studium erfolgreich zum Abschluss zu bringen
Symbolfoto; Bildquelle: HTWG