Zurück zur Übersicht

HTWG investiert massiv in die Labore der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik

Eine blonde Frau sitzt an einem Bildschirm, auf dem die Perspektive des Fahrassistenten zu sehen ist. Diese zeigt das Gesicht eines Mannes, der in die Rückfahrkamera des Assistenten schaut

Im AI-Systems-Lab arbeiten Studierende u.a. an einem intelligenten Fahrradassistenzsystem. Dieses beobachtet den rückwärtigen Verkehr und hat die Aufgabe, potenziell kritische Situationen, z.B. ein sich schnell von hinten näherndes Auto, frühzeitig zu erkennen und die fahrende Person zu warnen

Ob Energieversorgung oder Mobilität, unsere Gegenwart und Zukunft sind elektrisch. Mit umfangreich modernisierten und neugestalteten Lehrlaboren der Fakultät Elektro- und Informationstechnik schafft die HTWG Hochschule Konstanz – Technik, Wirtschaft und Gestaltung optimale Bedingungen für die Ausbildung systemrelevanter Fachkräfte.

Mit Hilfe von Spenden aus der Industrie hat die HTWG Hochschule Konstanz erhebliche Investitionen zur Modernisierung und Neugestaltung der Lehrlabore der Fakultät Elektro- und Informationstechnik getätigt. Neu ausgestattet für die moderne Ausbildung von zukünftigen Fachkräften im Bereich Elektro- und Informationstechnik wurden das Labor für Regelungstechnik, das AI-Systems-Lab sowie das Labor für Elektromagnetische Verträglichkeit. 

„Im Labor für Regelungstechnik haben unsere Studierenden die Möglichkeit, auf modernsten Rapid Prototyping Rechnern virtuelle und reale dynamische Systeme in praktischen Versuchen zu untersuchen und mit ihnen zu experimentieren“, so Prof. Dr.-Ing. Johannes Reuter. Die nahtlose Verbindung zwischen Theorie und Praxis ermöglicht Problemlösungskompetenzen zu erwerben, die weit über das hinausgehen, was mit rein digitalen Modellen möglich wäre. Hierdurch werden die Studierenden optimal vorbereitet, um systematisch und lösungsorientiert an aktuelle und zukünftige Herausforderungen im Bereich regelungstechnischer Systeme, z.B. im Bereich Mobilität und Energieversorgung heranzugehen.

Das AI-Systems-Lab wurde im Jahr 2023 komplett mit modernen Arbeitsstationen (Workstations) für anspruchsvolle KI-Anwendungen ausgestattet. Hier erhalten die Studierenden der HTWG eine einzigartige Möglichkeit, eigene KI-Anwendungen zu entwickeln und in eingebettete Systeme zu integrieren. „Die Ausstattung des Labors mit einer Vielzahl von Sensoren, Workstations sowie Mikrocontrollern und spezialisierten Einplatinenrechnern ermöglicht unseren Studierenden die Entwicklung von anspruchsvollen, intelligenten Systemen“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Christopher Knievel.

Komplett neu aufgebaut und strukturiert wurde das Labor für Elektromagnetische Verträglichkeit, kurz EMV-Labor. Hier lernen die Studierenden elektronische Geräte so zu entwickeln, dass sie sich nicht gegenseitig stören. „Die elektromagnetische Verträglichkeit sorgt beispielsweise dafür, dass im Auto der Airbag nicht unkontrolliert auslöst, weil gerade ein Telefonat angenommen wird“, so Prof. Dr.-Ing. Heinz Rebholz, Dekan der Fakultät Elektrontechnik und Informationstechnik. Die Kompetenzstärkung im Bereich elektromagnetische Verträglichkeit ist in Anbetracht der wachsenden Zahl an parallel genutzten elektronischen Geräten hoch aktuell. An der HTWG ist es nun möglich, die elektromagnetische Verträglichkeit entlang der gesamten Entwicklungskette zu betrachten. Das neue EMV-Labor beinhaltet Arbeitsplätze, bei denen Elektroniken aufgebaut und direkt im Anschluss entwicklungsbegleitend vermessen werden können. Dadurch werden die Studierenden optimal auf den späteren Entwicklungsprozess im Unternehmen vorbereitet.

Die ganzheitliche Herangehensweise bei der Modernisierung der Labore der Fakultät Elektro- und Informationstechnik zielt neben der Schulung von Problemlösungskompetenzen im technischen Kontext auch auf berufsbezogene Kompetenzen wie Resilienz, Teamfähigkeit und Projektmanagement ab. Mit diesen Fähigkeiten werden Studierende den Herausforderungen als Ingenieurinnen und Ingenieure souverän und effektiv begegnen können.

 

Foto: Philipp Uricher