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HTWG stellt Internationalisierungsstrategie vor

Gruppenfoto deutscher und malaysischer Studierender vor Palmen

Studierende der HTWG Konstanz profitieren zukünftig von einer noch stärkeren internationalen Profilierung der Hochschule, insbesondere im Bereich Asienkompetenz

Die Hochschule Konstanz hat ein umfassendes Strategiepapier zur Internationalisierung erarbeitet. Es bildet die Grundlage für die internationale Ausrichtung der Hochschule bis 2030. Konzipiert wurde es vom Präsidium unter Beteiligung des Senatsausschusses für Internationales in einem zweijährigen Prozess.

Im Mittelpunkt steht eine klare Vision: Bis 2030 möchte sich die HTWG als sichtbares Zentrum für internationalen Austausch in der Vierländerregion Bodensee positionieren und in enger Zusammenarbeit mit internationalen Partnern Verantwortung für die globalen Herausforderungen der Zukunft übernehmen. 

„In einer zunehmend vernetzten und globalisierten Welt ist die internationale Ausrichtung der HTWG nicht nur Ausdruck akademischer Exzellenz, sondern auch eine Voraussetzung für die zukunftsorientierte Ausbildung der Studierenden und für die Wettbewerbsfähigkeit der Region“, so Präsidentin Prof. Dr. Sabine Rein. 

Studienangebote mit internationalem Fokus ausbauen

Ein Ziel der Strategie ist, die Förderung internationaler und interkultureller Kompetenzen aller Studierenden sowie das englischsprachige Studienangebot weiter voranzutreiben. Mittelfristig sollen rund ein Viertel der Bachelor- und bis zu Dreiviertel der Masterstudienplätze pro Jahr einen englischen Einstieg erlauben. Dadurch kann auch internationalen englischsprachigen Studieninteressierten, die zu Studienbeginn noch nicht über ausreichend Deutschkenntnisse verfügen, der Zugang zur HTWG erleichtert werden. „Der deutsche Spracherwerb bleibt dabei Bestandteil des Studiums, sodass nach Studienabschluss eine Integration in den deutschen Arbeitsmarkt möglich ist“, erklärt Rein.  

Parallel werden internationale und interkulturelle Angebote für alle Studierenden ausgebaut, etwa durch die Etablierung internationaler Varianten bestehender Studiengänge und den Ausbau von Zertifikatsangeboten in Form von sogenannten Micro Degrees und Micro Credentials. Diese können Studierende optional in ihr Studium einbinden und so einen internationalen Schwerpunkt im Abschlusszeugnis vorweisen. 

Das Sammeln von internationalen Erfahrungen soll auch denjenigen ermöglicht werden, die während ihres Studiums keinen Auslandsaufenthalt absolvieren. Mit digitalen Austauschformaten, interkulturellen Veranstaltungen, Summer Schools und gemeinsamen Lehrveranstaltungen mit den Partnerhochschulen wird der Campus in Konstanz selbst zu einem Ort gelebter Internationalität. 


Im Sommer 2025 hatten Studierende der Fakultät Bauingenieurwesen die Gelegenheit, bei einer Summer School in Malaysia mit internationalen Studierenden gemeinsame Projekte umzusetzen und interkulturelle Erfahrungen zu sammeln 

Strategische Partnerschaften mit Asien im Fokus

Ein weiteres Ziel der Internationalisierungsstrategie ist die qualitative Weiterentwicklung der internationalen Kooperationen. Die HTWG will ihre Partnerschaften systematisieren und sich auf Kooperationen mit besonders hohem Potenzial konzentrieren. Neben Europa ist Asien eine Schlüsselregion. „Unsere langjährigen strategischen Partnerschaften mit renommierten Partnerhochschulen in Asien sind ein wichtiges Differenzierungsmerkmal der HTWG“, erklärt Präsidentin Rein. Die Hochschule strebt an, sich mit ihrer bereits jetzt schon bestehenden Asienkompetenz in Baden-Württemberg und insbesondere in der Bodenseeregion noch stärker zu profilieren.

Die Stärkung der internationalen Beziehungen sowie die Förderung von Austauschformaten bleibt im Strategiepapier nicht auf die Gruppe der Studierenden beschränkt. Geplant ist auch die gezielte Gewinnung von internationalen Expertinnen und Experten, z.B. in Form von Gastprofessuren, ebenso soll die Mobilität von Lehrenden der HTWG an internationale Partnerhochschulen gefördert werden. 

Internationalisierung ist gemeinschaftliche Aufgabe

Die Internationalisierung der HTWG ist eine Querschnittsaufgabe, die alle Bereiche der Hochschule betrifft. Neben Lehre, Forschung und Transfer ist auch die internationale Weiterentwicklung der Administration vorgesehen. Zur Verankerung der Internationalisierung im Hochschulalltag sollen Prozesse digitalisiert, Mitarbeitende geschult und neue Anreize für internationales Engagement geschaffen werden. Das verstärkte Einwerben von Drittmitteln soll die Handlungsspielräume für internationale Projekte und Maßnahmen auch in Zeiten knapper Finanzmittel ermöglichen. 

„Mit dem neuen Strategiepapier bekennen wir uns klar zu einer weiteren Internationalisierung unserer ohnehin bereits stark international ausgerichteten Hochschule. Es gibt Orientierung und sendet ein deutliches Signal nach innen wie außen“, so Rein. „Ich danke allen Beteiligten und freue mich darauf, gemeinsam mit den Kolleginnen, Kollegen und Mitarbeitenden der HTWG die nächsten Schritte in der Umsetzung zu gehen.“ 

Das Strategiepapier ist aktuell nur im Intranet abrufbar. Link zum Strategiepapier Internationalisierung

 

Titelfoto: Das Bild ist ebenfalls bei der Summer School der Fakultät Bauingenieurwesen in Malaysia entstanden