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Hybrid-Sprachkurs mit Tourismus-Programm

Zwei Wochen Intensiv-Sprachkurs sowohl in Jakarta als auch per Videokonferenz in Konstanz – das war zum ersten Mal für 23 Studierende des Studiengangs Wirtschaftssprachen Asien und Management an der Jakarta State University möglich. Die Präsenzteilnehmer*innen erhielten noch ein Zusatzprogramm.

16 Kursteilnehmer*innen konnte die Jakarta State University (UNJ) in einer festlichen Zeremonie auf ihrem Campus vor Ort begrüßen, sieben weitere Studierende nahmen am Bildschirm daran teil. Für sie alle folgten zwei Wochen intensiven Sprachtrainings. Prof. Dr. Christian von Lübke, Regionalbeauftragter Südostasien, und Sprachdozentin Nurhaina Andi hatten den Kurs mit der UNJ ermöglicht. So erhielten die Studierenden der HTWG vor Beginn ihres theoretischen und praktischen Studiensemesters einen wertvollen Intensivkurs. In den Studienverlauf integriert ist ein Jahr im Ausland – ein theoretisches Studiensemester an einer Universität in Asien sowie ein praktisches Studiensemester in einem Unternehmen oder einer Institution in Asien.

„Für dieses Sommerprogramm haben wir ein zweiwöchiges Programm vorbereitet, das unterhaltsam verpackt sein wird“, hatte Liliana Muliastuti, Dekanin der Fakultät für Sprachen und Künste der UNJ beim Start angekündigt, verbunden mit der Hoffnung, dass die „Freunde aus Konstanz“ die Tage genießen werden. Von 8 bis 14:30 Uhr erfolgte Unterricht in drei verschiedenen Kursen (Schreiben, Hören und Sprechen). Am Nachmittag folgte die Anwendung des Gelernten in einem kulturellen Programm. Das Programm war ambitioniert: „Besonders anstrengend war der Unterricht in den ersten Tagen, da die meisten erstmal mit Jetlag zu kämpfen hatten“, berichtet Angelika Mooser. Auch nach dem Unterricht waren Aufgaben oder Präsentationen für den nächsten Tag vorzubereiten.

Prof. Dr. Komarudin, Rektor der UNJ, zollte allen an diesem Programm beteiligten Dozent*innen und Bildungsmitarbeiter*innen Anerkennung. „Learning by Doing wird mehr Spaß machen, zum Beispiel durch kulturelle Aktivitäten. Weil Sprache eine Fähigkeit ist, wird sie durch Übung erlernt“, betonte er.

„Besonders gut war der Austausch mit den Studierenden der Deutschabteilung der UNJ, da wir einiges voneinander lernen konnten“, ergänzt Angelika Mooser. Studierende der Deutschabteilung haben die Möglichkeit, nach bestandener Aufnahmeprüfung am WDT-Programm der HTWG teilzunehmen. WDT steht für den Studiengang Wirtschaftssprache Deutsch und Tourismusmanagement. Im Rahmen des Kooperations-Programms absolvieren asiatische Studierende zwei Studienjahre an der Heimathochschule und im Anschluss zwei weitere Jahre an der HTWG Konstanz. Nach erfolgreichem Abschluss der Studienzeit wird im In- und Ausland jeweils ein Bachelortitel verliehen.

Die Teilnehmer*innen würdigten die gute Organisation des Sprachkurses: „Die UNJ hat sich sehr gut um uns gekümmert, uns eine Unterkunft und Flughafentransfer zur Verfügung gestellt und auch dafür gesorgt, dass wir in der Großstadt Jakarta zurechtkommen. Die Organisation war super und wir waren auch sehr dankbar, dass uns so viel zur Verfügung gestellt wurde“, berichtet Studentin Angelika Mooser. Auch Prof. Dr. Christian Lübke freut sich sehr, dass nach zwei Jahren eingeschränkter Mobilität wieder ein Programm in Jakarta möglich war. „Der zweiwöchige Intensivsprachkurs an der UNJ ist ein idealer Auftakt für das Auslandssemester in Indonesien. Wir sind der UNJ sehr dankbar für die professionelle Unterstützung und Umsetzung“, sagte er.

Die UNJ hatte den Sommerkurs zum ersten Mal 2020 angeboten, pandemiebedingt zunächst nur online. Im Premierenjahr sowie 2021 nahmen jeweils acht Studierende daran teil. In diesem Jahr sind es knapp drei Mal so viele. Liliana Muliastuti, Dekanin der Fakultät für Sprachen und Künste der UNJ, freute sich, dass die Nachfrage weiter wächst.

Im Anschluss an die Summerschool ging es für einen Großteil der Teilnehmer*innen nach Yogyakarta weiter, da dort ihr theoretisches Studiensemester direkt im Anschluss an den Sprachkurs angefangen hat. Andere legten einen Aufenthalt in verschiedenen asiatischen Ländern für das praktische Studiensemester ein bzw. bevor ihr Sprachsemester nach Kuala Lumpur begann.

Die Summerschool mit der HTWG fand auch in Indonesien Beachtung: Die Tageszeitung Kompas widmete der Veranstaltung einen umfangreichen Bericht.