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Im Dialog mit der HTWG: MdL Michael Joukov zu Gast an der Hochschule Konstanz

Drei schick gekleidete Personen (2 Männer und eine Frau) stehen vor einem Gebäude

MdL Michael Joukov (rechts) wurde von Präsidentin Prof. Dr. Sabine Rein und Vizepräsident Prof. Dr. Gunnar Schubert empfangen

Der Landtagsabgeordnete Michael Joukov (Bündnis 90/Die Grünen), Vorsitzender des Arbeitskreises Wissenschaft, Forschung und Kunst im baden-württembergischen Landtag, war zu Gast an der Hochschule Konstanz (HTWG). Ziel des Besuchs war ein persönlicher und fachlicher Austausch zu den strategischen Entwicklungen der Hochschule, insbesondere in den Bereichen Nachhaltigkeit, Forschung und Transfer.

Empfangen wurde Michael Joukov von Präsidentin Prof. Dr. Sabine Rein und dem Vizepräsidenten für Forschung, Transfer und Nachhaltigkeit, Prof. Dr. Gunnar Schubert. In einem offenen Gespräch wurden die strategischen Ziele und Projekte der Hochschule vorgestellt. Dabei wurde deutlich, wie stark sich die HTWG in der Entwicklung von Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen engagiert. Zugleich kamen auch die wachsenden Anforderungen zur Sprache, mit denen Hochschulen angesichts gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Transformationsprozesse konfrontiert sind.

Ein besonderes Augenmerk legte Michael Joukov auf die Klimastrategie der Hochschule. Die HTWG verfolgt das Ziel, bis 2030 klimapositiv zu werden. Dieses Ziel ist in einem umfassenden Klimaschutzkonzept verankert. Beim Austausch über die geplante Heizzentrale, die auf erneuerbare Energien setzt, sowie über nachhaltige Mobilitätslösungen auf dem Campus brachte Joukov seine wissenschafts- und forschungspolitische Perspektive ein.

HTWG zeigt sich vielfältig

Verschiedene Stationen auf dem Campus gaben Michael Joukov einen Einblick in die fachliche Breite und interdisziplinäre Ausrichtung der Hochschule.

Beim Besuch des Ecolar-Gebäudes, das von Studierenden entworfen und gebaut wurde, erläuterte Johannes Kimmerle von der Fakultät Architektur und Gestaltung, wie das Gebäude als Reallabor für nachhaltiges Bauen genutzt wird. Besonders diskutiert wurde die bauwerksintegrierte Photovoltaik, die sowohl energetisch als auch gestalterisch neue Potenziale bietet. 

Beim Gespräch mit dem Bodensee-RobotiX-Team präsentierten Studierende den autonomen Roboter, mit dem sie in diesem Jahr die Deutschen Meisterschaften beim internationalen Wettbewerb „Eurobot“ gewinnen konnten. Eine kurze Live-Demonstration zeigte, wie die Robotik-Lösungen im Wettbewerb eingesetzt wurden.

Im Open Innovation Lab, dem Maker Space der HTWG, zeigte Tobias Erb, wie kreative Ideen in konkrete Projekte überführt werden. Gezeigt wurden unter anderem 3D-Druck mit Lehm sowie Möbel aus recyceltem Kunststoff. Besonders eindrucksvoll war ein Roboterarm, der automatisch Flyer an Besucherinnen und Besucher übergibt. „Für viele Studierende ist das OIL ein Ort, an dem sie eigene Ideen umsetzen können, auch jenseits der klassischen Lehrformate“, erklärte Erb.

Forschung auf dem Wasser

Zum Abschluss der Campustour ging es auf den Bodensee. An Bord des Forschungsbootes „Solgenia“ präsentierten Klemens Graf und Stefan Wirtensohn die innovative Antriebstechnik, eine Kombination aus Solarantrieb und Methanol-Brennstoffzelle. Darüber hinaus wurden aktuelle Entwicklungen im Bereich autonomes Andocken und Sensortechnologie vorgestellt.

HTWG-Präsidentin Prof. Dr. Sabine Rein zog ein positives Fazit des Besuchs: „Der persönliche Austausch mit Herrn Joukov war nicht nur fachlich bereichernd, sondern auch ein wichtiges Signal für den Dialog zwischen Hochschulen und Politik. Nur gemeinsam lassen sich die großen Transformationsprozesse konstruktiv gestalten.“

Auch Michael Joukov betonte die Bedeutung des gegenseitigen Austauschs: „Hochschulen stehen derzeit unter erheblichem Veränderungsdruck. Umso wichtiger ist es, gemeinsam nach Lösungen zu suchen, wie sich Lehre, Forschung und Infrastruktur angesichts sich wandelnden Rahmenbedingungen zukunftsfähig weiterentwickeln lassen.“