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INSPIRE 2025: Eine internationale Reise nach Genf – Brücken bauen zwischen Theorie und Praxis

Eine Gruppe internationaler Studierender steht vor dem Rotkreuzmuseum in Genf

Die Studierenden erhielten im Rotkreuzmuseum Einblicke in humanitäre Arbeit und die Bedeutung von Neutralität sowie Menschenrechten

Im Rahmen des Studium-Generale-Moduls „INSPIRE“ reiste ein interdisziplinäres Team von Studierenden der HTWG Konstanz gemeinsam mit einer Partnergruppe des Elizabethtown College (USA) nach Genf. Ziel der Studienreise war es, internationale Erfahrungen zu sammeln, globale Organisationen kennenzulernen und Einblicke in die Welt des Unternehmertums zu gewinnen – eine Reise, die den Horizont erweiterte und nachhaltige Verbindungen schuf.

Das Projekt „INSPIRE“ – kurz für Innovative Networking Student Program for Intercultural Relationships and Entrepreneurship – ist weit mehr als eine gewöhnliche Exkursion. Es ist eine Initiative, die Studierende, Unternehmen und Institutionen zusammenbringt, um durch interdisziplinären Austausch Innovation und Lernen zu fördern. Unter der Leitung von Prof. Katrin Trinks von der HTWG Konstanz und Prof. Sanjay Paul vom Elizabethtown College machten sich Studierende aus verschiedenen Fachbereichen auf, um gelernte Theorie in der Praxis zu erleben.

Akribische Vorbereitung als Schlüssel zum Erfolg
Der Erfolg der Reise basierte auf einer selbstorganisierten Vorbereitungsphase. Nach einem sorgfältigen Auswahlverfahren formierte sich ein engagiertes Team aus acht Studierenden der HTWG. In autonomen Untergruppen für Finanzen, Teambuilding, Marketing und Kommunikation übernahmen die Teilnehmenden Verantwortung und trieben die Planung voran.

Von der Erstellung eines Finanzplans und der Beantragung von Fördermitteln über die Gestaltung von professionellen Projektunterlagen bis hin zur Kontaktaufnahme mit internationalen Organisationen  und Unternehmen – die Studierenden bewiesen ein hohes Maß an Professionalität und Eigeninitiative. Regelmäßige Treffen und gemeinsame Teambuilding-Events wie ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt oder 3D-Minigolf schweißten die Gruppe zusammen und schufen eine vertrauensvolle Arbeitsatmosphäre, die für den interkulturellen Austausch mit der amerikanischen Partnergruppe unerlässlich war.

Einblicke in eine globale Metropole
Die einwöchige, internationale und interkulturelle Reise, auf die sich Studierende aus Konstanz und dem Elizabeth Town zusammen begaben, bot ein dichtes und abwechslungsreiches Programm, das den Studierenden unvergessliche Einblicke gewährte.

Internationale Organisationen und Diplomatie
Ein Schwerpunkt der Reise lag auf dem Besuch bedeutender internationaler Institutionen in Genf. Im Rotkreuzmuseum erhielten die Studierenden tiefgreifende Einblicke in die humanitäre Arbeit und die Bedeutung von Neutralität und Menschenrechten. Bei Besuchen der indischen und US-amerikanischen Mission sowie der Welthandelsorganisation (WTO) erlebten sie hautnah, wie internationale Diplomatie, Handelspolitik und globale Verhandlungen funktionieren. Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch bei der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO), wo die Teilnehmenden die Grundlagen von Patenten und Marken auf globaler Ebene kennenlernten sowie bei der Weltorganisation für die Gemeinschaft von Kirchen (WCC).

Wirtschaft und Innovation hautnah
Neben der Welt der Diplomatie tauchte die Gruppe auch in die Praxis von Wirtschaft und Innovation ein. Bei Fongit, einem Inkubator am BioTech Campus Genf, präsentierten Start-ups ihre zukunftsweisenden Ideen und inspirierten die Studierenden mit ihrem Unternehmergeist.


Die Studierenden besuchten den Fongit Inkubator am BioTech Campus Genf

In Zürich folgte ein Besuch bei SAP im „The Circle“, wo der CTO Einblicke in die Innovationsstrategie und Arbeitskultur des globalen Technologiekonzerns gab. Eine technische Führung am Flughafen Zürich rundete das Programm ab und zeigte die logistische Meisterleistung hinter den Kulissen eines der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte Europas.

Auch der regionale Unternehmergeist kam nicht zu kurz: In Konstanz boten Besuche beim Supermarkt Edeka Baur und dem Fünf-Sterne-Superior-Hotel Riva spannende Einblicke in erfolgreiche lokale Geschäftsmodelle, die auf Kundennähe und Servicequalität setzen.

Interkultureller Austausch und Teambuilding
Die Reise war von Beginn an auf den Austausch zwischen den deutschen und amerikanischen Studierenden ausgelegt. Gemeinsame Aktivitäten wie eine Stadtführung, eine Bootsfahrt auf dem Genfersee und interaktive Kennenlernspiele sorgten dafür, dass schnell eine offene und freundschaftliche Atmosphäre entstand. Die gemeinsamen Erlebnisse und Diskussionen förderten das gegenseitige Verständnis und führten zum Aufbau echter Freundschaften. Den Abschluss bildeten gemeinsame Präsentationen zu globalen Themen an der HTWG, bei denen die Studierenden ihre Erkenntnisse teilten und die Woche reflektierten.

Eine unvergessliche Lernerfahrung
Die INSPIRE-Exkursion nach Genf und Konstanz war für alle Teilnehmenden eine intensive und bereichernde Erfahrung. Sie bot nicht nur wertvolle Einblicke in die Funktionsweise internationaler Politik und Wirtschaft, sondern stärkte auch Schlüsselkompetenzen wie Teamarbeit, Organisationstalent und interkulturelle Kommunikation. Die Studierenden kehrten mit neuem Wissen, einem erweiterten Netzwerk und unvergesslichen Erinnerungen zurück.

Das Projekt hat eindrucksvoll gezeigt, wie praxisnahe und internationale Lernerfahrungen das Studium bereichern und Studierende optimal auf eine globalisierte Arbeitswelt vorbereiten. Ein voller Erfolg, der den Horizont aller Beteiligten nachhaltig erweitert hat.


Der Jet d’Eau im Genfersee, ein Wahrzeichen Genfs mit einem bis zu 140 Meter hohen Wasserstrahl

Wer mehr über das INSPIRE Projekt erfahren möchte - im letzten Jahr ging die Reise nach New York: Hier geht's zum Magazinbeitrag