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Juror für Cicero-Preis

Porträtfoto von Professor Dr. Volker Friedrich vor bunten Plakaten.

Professor Dr. Volker Friedrich ist Mitglied der Jury, die den besten Redner des Jahres kürt.

Harald Lesch ist vielen Menschen aus seiner Fernsehsendung »Leschs Kosmos« bekannt. Nun soll er für seine griffige Art, wissenschaftliche Phänomene zu erläutern, den renommiertesten Preis erhalten, den es im deutschsprachigen Raum für Redner gibt: den »Cicero-Rednerpreis«. Mitglied der Jury ist Dr. Volker Friedrich, der an der Hochschule Konstanz als Professor »Schreiben und Rhetorik« lehrt. Gemeinsam mit vier anderen Juroren hat Friedrich begutachtet und entschieden: den Journalistinnen Franziska Augstein und Heike Schmoll sowie den Professoren Bernd Steinbrink und Gert Ueding. Ueding wird als Juryvorsitzender den Preis am 29. November im Bonner Kunstmuseum verleihen und die Laudatio im Namen der Jury halten. Festredner ist dann der Kabarettist Jochen Malmsheimer.

Preisträger Harald Lesch lehrt als Professor in München theoretische Astrophysik und Naturphilosophie. Große Bekanntheit hat er als Moderator und Redakteur von Fernsehsendungen wie »Leschs Kosmos«, »Frag den Lesch« oder »Terra X« erlangt, in denen es ihm immer wieder gelingt, komplexe wissenschaftliche Zusammenhänge verständlich und mitreißend zu erklären – und ein großes Publikum für Naturwissenschaft zu begeistern. Mit der Auszeichnung begibt er sich in gute Gesellschaft: Erhalten haben den »Cicero-Rednerpreis« bislang unter anderem Joachim Gauck, Heribert Prantl, Marcel Reich-Ranicki, Peter Sloterdijk und Lothar Späth. Preisstifter ist der Bonner Verlag für die Deutsche Wirtschaft, Ziel der Auslobung sei es, die Redekultur in Deutschland zu fördern.

Diesem Ziel fühlt sich auch Volker Friedrich verpflichtet und sagt: »Die rhetorische Qualität politischer, gesellschaftlicher, kultureller und eben auch wissenschaftlicher Debatten in einer Demokratie gibt Auskunft über die Verfassung, in der sich der Staat befindet.« Deshalb sei es wichtig, Vorbilder auszuzeichnen, die kraft ihrer Beredsamkeit, Verständlichkeit, Klarheit und plausibler Argumentationen in diesen Debatten für Orientierung sorgen. »Dies leistet Harald Lesch in hervorragender Weise«, befindet Friedrich. An der Hochschule Konstanz vertritt Friedrich nicht nur das Lehrgebiet »Schreiben und Rhetorik«, sondern veranstaltet auch eine philosophische Vortragsreihe im Studium generale und ist Herausgeber des wissenschaftlichen E-Journals »Sprache für die Form – Forum für Design und Rhetorik«. (bes)