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Neues Tourismus-Forschungsprojekt auf der arabischen Halbinsel

Wie können nachhaltige Tourismusstrategien im Oman aussehen? Prof. Dr. Tatjana Thimm unterstützt in einem vom DAAD geförderten Forschungsprojekt Welterbestättenanwärter in der strategischen Tourismusplanung.

Das Sultanat Oman möchte seine stark vom Öl- und Gasgeschäft abhängige Wirtschaft diversifizieren und setzt dabei auch auf den Tourismus. Prof. Dr. Tatjana Thimm akquirierte beim Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) ein Forschungsprojekt mit einer Fördersumme in Höhe von rund 180.000 Euro und einer Laufzeit von zwei Jahren zum Thema: „Nachhaltige Tourismusstrategien für UNESCO-Welterbestättenanwärter im Oman“.

Vorausgegangen war der Abschluss eines forschungsorientierten Memorandum of Understanding mit der German University of Technology in Oman (GUtech in Maskat). Neben der GUtech sind das Ministry of Tourism and Heritage Oman, die Oman Tourism Investment Company (Scientific Center) und das Turtle Beach Resort Projektpartner. Gefördert werden über das Projekt insbesondere Doktorand*innen der HTWG und der GUtech, die in Forschungstandems zusammenarbeiten.

„Das Projekt hat zum Ziel, bei der strategischen Tourismusplanung UNESCO-Welterbestättenanwärter im Oman von Beginn an nachhaltig auszurichten“, so die Projektleiterin, Prof. Thimm. Im Fokus der Forschung steht das Schildkrötenreservat „Ras al Jinz Turtle Reserve“, das gemeinsam mit der auf seinem Gebiet liegenden historischen Stätte „Ras al Hadd“ seit 2013 auf der Liste der Anwärterkandidaten für die UNESCO Welterbestätten steht. Diese Stätte fällt in die gemischte Kategorie, in der sowohl Komponenten des Weltkultur- wie auch des Weltnaturerbes geschützt werden sollen.

Für die HTWG forschen im Projekt die beiden Doktorand*innen Corinne Karlaganis und Florian Eitzenberger: „Uns als Doktorand*innen interessiert die Verbindung von nachhaltigem Tourismus mit Welterbestätten. Am Oman fasziniert uns die geplante wirtschaftliche Diversifikation hin zu einer ökologisch nachhaltigen Entwicklung mit Hilfe des Tourismus als wichtigem Treiber.“

 

Frontalaufnahme einer großen Schildkröte im Sand.

Bildquelle Bild oben: Lukas Bischoff/iStock
Bildquelle Bild unten: Bassem Zein/iStock