Fakultät Informatik

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    Ruhestand: Prof. Dr. Ulrich Hedtstück

    Portraitfoto

    Kompetent, kooperativ und freundlich – das sind nur einige Eigenschaften, die Herrn Prof. Dr. Ulrich Hedtstück auszeichnen. Nach 28 Jahren Lehrtätigkeit geht er nun in den Ruhestand.

    Herr Dr. Hedtstück trat seine Professur für „Theoretische Informatik, Algorithmen und Simulation“ im Jahr 1990 im Studiengang der Wirtschaftsinformatik an. Somit hat er viele Generationen von Studierenden unterrichtet.

    Werdegang vor der Berufung
    Nach seinem Studium der Mathematik an der Universität Stuttgart war Herr Hedtstück dort am Institut für Informatik tätig und legte 1985 seine Promotion zu einem Thema der Theoretischen Informatik ab. In den kommenden fünf Jahren war er als Research Staff Member bei der IBM Deutschland GmbH in Heidelberg und Stuttgart als Mitarbeiter der Forschungsprojekte „Legal Expert Systems“ und „Linguistic and Logic Methods for Machine Understanding of German“ tätig.

    Lehre
    Die Lehrgebiete von Herrn Hedtstück reichen von Algorithmen und Datenstrukturen, Theoretische Informatik, Diskrete Simulation, Simulation von Geschäftsprozessen bis hin zu Data Analytics und wissensbasierten Systemen. Dabei unterrichtete er zunächst die Studierenden des Diplomstudiengangs Wirtschaftsinformatik und später die Studierenden der Bachelor- und Masterstudiengänge. Schwierige und komplexe Sachverhalte verständlich zu erklären, war ihm stets ein Anliegen. Persönlich war es Herrn Hedtstück immer wichtig, ein offenes Ohr für Fragen zu haben und die Studierenden fair zu behandeln.

    Forschung
    Ergänzend zu seiner Lehre pflegte Herr Hedtstück seine Forschungsschwerpunkte formale Modellbildung, Simulation sowie Virtual Reality. Bereits 1996 leitete er drei Jahre ein vom Land Baden-Württemberg gefördertes Projekt über Virtual Reality-Simulationen, an das sich später die Forschung von natürlichsprachlichen Komponente für Virtual Reality-Systeme anschloss. Weiterhin beschäftigte sich Herr Hedtstück mit der Simulation von Computer-integrated manufacturing-Konzepten. Ferner war er von 2001 bis 2003 Mitglied der AG Netzhochschule der Fachhochschulen des Landes Baden-Württemberg. Über seine Forschungsschwerpunkte veröffentlichte Herr Hedtstück – der gern, gut und präzise schreibt – eine Vielzahl an wissenschaftlichen Beiträgen sowie drei Fachbücher.

    Sonstige Aktivitäten
    Bei ungefähr zehn Akkreditierungsverfahren des Akkreditierungs-, Certifizierungs- und Qualitätssicherungsinstituts (ACQUIN) war Herr Hedtstück als Gutachter tätig. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse konnte er an der Hochschule einfließen lassen.

    Positionen an der Hochschule
    Herr Hedtstück war vier Jahre Studiengangsleiter des Studiengangs Wirtschaftsinformatik und zirka zwei Jahre Studiendekan der Fakultät Informatik. Zudem hatte er einige Semester die Leitung des Praktikantenamts der Wirtschaftsinformatik inne.  
    Von 2004 bis 2013 betreute Herr Hedtstück die Kontakte zu der brasilianischen Partneruniversität Pontifíca Universidade Católica do Paraná (PUCPR) in Curitiba, Brasilien. Dort brachte er sich  wiederholt als Gastdozent zum Thema „Simulation of Discrete Systems“ und „Formal Description and Optimization of Business Processes“ ein. Seit 2007 bis zum Ruhestand war er zudem Leiter der UNIBRAL-Kooperation mit der Pontifíca Universidade Católica do Paraná – ein Projekt, das die Zusammenarbeit zwischen brasilianischen und deutschen Hochschulen fördert.
    Studierende, Mitarbeitende, Kollegen sowie externe Kontaktpersonen schätzen seine Freundlichkeit, Offenheit und Kooperationsfähigkeit sowie seinen Humor.

    Die besten Wünsche
    Die Fakultät Informatik dankt Herrn Prof. Dr. Hedtstück herzlich für seinen langjährigen Einsatz und seine vielfältigen Leistungen sowohl im Studiengang Wirtschaftsinformatik als auch in der Fakultät selbst. Die allerbesten Wünsche begleiten Herrn Prof. Dr. Hedtstück auf seinem weiteren Lebensweg, auf dem es nun mehr Zeit für seine Enkelkinder, seine zahlreichen sportlichen Aktivitäten – wie Wandern, Langlauf, Kanufahren u.v.m. – aber auch für seine gestalterischen Talente wie das Zeichnen, Schnitzen oder die naturverbundene Arbeit im Garten gibt.(SK)