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Keine Sorge vor dem Studienstart

28.06.2022

Die HTWG bietet vielfältige Unterstützung für Erstsemester und Studierende gegen pandemiebedingte Lernlücken. Die Angebote helfen bei fachlichen Unsicherheiten und zur Persönlichkeitsbildung.

Unsicherheiten und Schwierigkeiten bei der Orientierung treiben jüngsten Jugendstudien zufolge (Sinus-Institut, Trendstudie Jugend in Deutschland Sommer 2022) junge Menschen um, die nun vor der Studienwahl stehen. Die HTWG Hochschule Konstanz nimmt mögliche (Selbst-)Zweifel ernst. Mit einem breit gefächerten Maßnahmenkatalog hilft die Hochschule Studienanfängern und Studierenden, insbesondere sich denen, die nach den Pandemieeinschränkungen Lernrückstände befürchten.

Niemand muss perfekt sein

„Sie müssen nicht schon alles von dem Studienfach beherrschen, für das Sie sich entscheiden, schließlich wollen Sie es ja erst noch studieren“, sagt Prof. Dr. Thomas Birkhölzer, Vizepräsident Lehre, Qualität und Digitale Transformation an der HTWG. Das war schon immer so und gilt insbesondere in der aktuellen Situation, in der sich manche noch kritischer fragen, ob ihre Kenntnisse für ihren Wunschstudiengang ausreichen. „Ein Corona-Abitur ist nicht weniger wert“, betont der Vizepräsident. So hätten sich Abiturienten, die während der Pandemie den Schulabschluss geschafft haben, Kompetenzen angeeignet, die vorangegangene Generationen erst im Studium oder Berufsleben erlernt haben wie zum Beispiel Teamarbeit in virtuellen Teams. Und auch wer nach einer längeren Pause seit dem Abitur ein Studium aufnehmen möchte, müsse wegen möglicher Unsicherheiten nicht beunruhigt sein.

 

Lange Nacht der Studienberatung

Die HTWG beteiligt sich an der landesweiten „Langen Nacht der Studienberatung“ am Donnerstag, 30. Juni. Von 17 bis 21 Uhr finden online Informationsveranstaltungen zu unterschiedlichen Themen von der Studienorientierung bis zur Studienfinanzierung statt. Weitere Informationen und Zugangslinks auf den Webseiten der Zentralen Studienberatung.

Langjährige Erfahrung mit Vorkursen und Tutorien

Die HTWG bietet bereits seit vielen Jahren Vorkurse vor Studienbeginn für ein gutes Ankommen an der Hochschule sowie Veranstaltungen zur Konsolidierung der Grundlagen im ersten Semester an. In den Vorkursen wird Mathematik-Schulwissen aufgefrischt und mit neuem Wissen angereichert, um den erfolgreichen Studieneinstieg zu erleichtern. „Viele Studierende nehmen die Angebote und Tutorien zum Auf- und Ausbau von Mathematikkentnissen gerne an, um mehr Sicherheit zu erlangen“, hat Mathematikdozentin Elisabeth Nagel beobachtet, die einen Kurs für verschiedene Studiengänge konzipiert und durchführt. „Die grundsätzliche Aufarbeitung der Themen hat mir geholfen zu sehen, in welche Themengebiete ich mich nochmal genauer einarbeiten muss. Des Weiteren war der Vorkurs auch gut, um sich bereits im Voraus mit einigen Kommilitonen auszutauschen und um diese kennenzulernen“, sagte ein Erstsemester nach dem Vorkurs zum Sommersemester 2022.

Zusätzliche Unterstützung in den Fächern Mathematik und Technische Mechanik bietet Elisabeth Nagel in wöchentlichen Lerngruppen. Hier können Studierende gemeinsam in Kleingruppen, mit der Unterstützung von Tutoren und der Mathematik-Dozentin, ihre Arbeits- und Übungsblätter lösen und Fragen klären. Außerdem erhalten sie hilfreiche Tipps und Tricks des Teams der Zentralen Studienberatung, um ihre Lernstrategien weiterzuentwickeln. Und auch hier erhielt sie positives Feedback: „Durch das Projekt fiel es mir leichter mich hinzusetzten und konsequent Mathe zu lernen. Wenn ich Probleme hatte, konnte ich mich jederzeit an die Tutoren wenden“, so ein Teilnehmer.

Für alle Studierenden wertvoll: Lern-Coaching „Erfolgreich lernen!“

An Studierende aller Studiengänge richtet sich das ebenfalls bereits etablierte und immer wieder willkommene Programm "Erfolgreich lernen!". Die Zentrale Studienberatung bietet dabei Lern-Coachings – in persönlichen Workshops, per Videotutorials, wöchentlichen E-Mail-Newslettern und in Tipps auf Social-Media-Kanälen der Hochschule. „Das sehr niederschwellige Angebot wird gerne angenommen. Die regelmäßigen Anregungen lassen sich einfach ausprobieren und gut in den Studienalltag integrieren“, sagt Kathrin Pallasch, Leiterin der Zentralen Studienberatung der Hochschule.

Beratung auf verschiedenen Kanälen

Für alle Fragen rund um Studienorientierung, Bewerbung und Studienstart stehen die Mitarbeiterinnen der Zentralen Studienberatung zur Verfügung - im persönlichen Gespräch vor Ort wie auch per Telefon und online. „Uns ist es wichtig, Studienanfänger beim Studieneinstieg mit Informationen, Workshops zu Lernstrategien und individueller Beratung zu begleiten", betont die Leiterin der ZSB und ergänzt: „Ich bin froh, dass es den Studierenden wieder möglich ist, sich zu treffen, gemeinsam zu lernen und sich auszutauschen. Das erleichtert das Ankommen und es kann entlastend sein zu merken ‚Nicht nur mir geht es so‘“. Weitere Informationen auf den Webseiten der Zentralen Studienberatung.

Neu: Ausgleich pandemiebedinger Lernrückstände

In diesem Jahr kann die Hochschule zusätzlich auch aus dem Landesprogramm „Mittel zur Abmilderung pandemiebedingter Lernrückstände“ für Angebote für ihre Studierenden und Studienanfänger nutzen. Neben hochschulübergreifenden Angeboten hat jede der sechs Fakultäten der HTWG für die eigene Fachrichtung spezifische Ergänzungsveranstaltungen konzipiert. So werden zum Beispiel Kurse zur Kompensierung der praktischen Tätigkeiten, die während der Lockdowns eingeschränkt waren oder ausgefallen sind, angeboten. Dazu gehören Projekte, die die interdisziplinäre Zusammenarbeit inklusive persönlichem Austausch trainieren und interkulturelle Erfahrungen ermöglichen. So werden beispielsweise weitere Projekte im Open Innovation Lab der Hochschule ermöglicht, zusätzliche Laborübungen, Trainings im Foto- und Filmstudio der Studiengänge Kommunikationsdesign und ergänzende Angebote in den Werkstätten für Architekturstudierende. "Die Semster während der Corona-Pandemie waren für alle herausfordernd. Daher freuen wir uns, dass wir über das Programm zur Abmilderung pandemiebedingter Lernrückstände des Ministeriums den Studierenden im September ein umfassendes Programm anbieten können, um gestärkt und gut vorbereitet in das Wintersemester zu starten. Das Angebot umfasst Das Angebot umfasst viele verschiedene Workshops, von Mathe-Intensiv-Kurs, über Präsenstationstraining, Englisch- Intensivkurs, Schreibberatung, Kurse gegen Stress und Prüfungsangst, Lerntechniken, etc.", kündigt Sandra Hertlein, Referentin für kompetenzorientiertes Lehren und Lernen, an.

Auch das Projekt „DIGITALL“ schafft Möglichkeiten für das erfolgreiche Studieren. Erfahrungen mit digitalen Tools während der Pandemiezeit wurden und werden evaluiert, positive Erfahrungen weiter ausgebaut und in die Lehre integriert. Dabei stehen finanzielle Mittel und Experten zur Verfügung. Im Rahmen des Förderprogramms »Hochschullehre durch Digitalisierung stärken« der Stiftung Innovation in der Hochschullehre wird das Projekt »DIGITALL« mit rund 3,7 Millionen Euro gefördert. Durch die Förderung wurde die HTWG als eine von acht Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg ausgezeichnet.