Dynamische Fähigkeiten und die strategischen Führungssysteme der Zukunft

Im Forschungsmagazin „Forum“ der Hochschule Konstanz (Ausgabe 1) stellt Guido Baltes Hypothesen für dynamische Führungsstrukturen in Unternehmen vor. Diese werden notwendig, wenn sich der Informationsfluss ändert und die sich daraus ergebenden Entscheidungsabläufe. Technischer Informationsfluss alleine reicht nicht aus; dynamische Führungssysteme zeigen sich vielmehr in kollaborativen Arbeits- und Führungsprozessen sowie Führungsgrößen.

Dynamische Führungssysteme gibt es in zwei Entwicklungsstufen. In einer ersten, intraorganisationalen Entwicklungsstufe verbleibt das Führungssystem innerhalb der Grenzen der Unternehmung im engeren Sinne und ermöglicht, autonom auf veränderte Umweltbedingungen zu reagieren. In einer zweiten, interorganisationalen Entwicklungsstufe können dynamische strategische Führungssysteme ihre Wirkung über die „klassischen“ Grenzen der Unternehmung hinaus erweitern und als Basis für dynamische Wertschöpfungsnetzwerke dienen. In dieser zweiten Stufe ist der Fokus des Führungssystems darauf gerichtet, eine strategische Steuerung des Transaktionsflusses im Wertschöpfungsnetzwerk zu etablieren. Unternehmen werden somit zunehmend „Betreiber von Netzwerken“. 

Guido Baltes in: Forum Vol. 1, 72-77, das Forschungsmagazin der Hochschule Konstanz 

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