Architektur

Beim Stegreifentwerfen betreut durch Prof. Leonhard Schenk, „3*Stadt“ waren drei Kurzentwürfe zu erarbeiten: 1. Stadthaus, 2. Stadtplatz und 3. Stadtrand
Alle Aufgaben waren in Konstanz lokalisiert. Ziel war es, sich innerhalb eines sehr engen Zeitbudgets für eine eigene architektonisch/städtebauliche Lösung zu entscheiden und die Angst vor dem weißen Blatt zu verlieren. Jeder Stegreifentwurf sollte in einer angemessenen, möglichst professionellen Darstellung (Handzeichnung) vermittelt werden. Pro Teilnehmer/in war täglich eine Entwurfsbetreuung im Atelier vorgesehen. Die Präsentation der Ergebnisse fand jeweils ab dem späten Nachmittag, teilweise mit Gästen der Stadt Konstanz statt.

„We can must do it!“ war der Apell von Prof. Friederike Kluge zu einem Workshop und einer Expedition in Basel. Die Teilnehmer begaben sich in Basel auf die Suche, wie das architektonische Konzept mit Konstruktionsmethoden, die unser Klima und die Umwelt so wenig wie möglich belasten, zusammengebracht werden kann. Grundlegend war hierbei ein Zitat des renommierten Klimaforschers Hans Joachim Schellnhuber, in dem er davon spricht, dass die entscheidende Dekade 2020-2030 sein wird, in der der Verbrennungsmotor verschwinden muss, Zement als Baumaterial ersetzt werden muss und dies die Komplette Neuerfindung der Moderne sein wird. Die studierenden recherchierten, wo Nachhaltigkeit und Architektonisches Konzept bereits erfolgreich eine Einheit bilden und wie sich aus dem Thema der Ressourcenschonung ein neues, architektonisch und räumlich spannendes Konzept entwickeln lässt. Felix Müller, Klimaaktivist und ausgebildeter Sprecher des Al Gore - Climate Reality Projects begleitete diesen Workshop, ebenso wie mehrere Inhaber von Architekturbüros, die am Thema interessiert waren. Am Ende formierte sich eine Gruppe von professionellen Architekten sowie Angehörige der HTWG, die unter dem Namen „Countdown 20I30“ das Thema weiter bearbeiten werden und eine Ausstellung im Frühjahr 2020, als Startschuss für die nötige Neuerfindung, verwirklichen möchten. 

Prof. Thomas Stark und Johannes Kimmerle boten einen Workshop im ECOLAR-Gebäude der HWTG an. Das Forschungsgebäude wird momentan sukzessive umgewandelt zum E-LAB, einem Experimentierlabor für Energieeffizientes Bauen. In der Blockwoche widmeten sich die Teilnehmer dem Thema der Lüftungstechnik, bei dem sie im ersten Schritt gemeinsam die Grundlagen für gute Raumluftqualität und nachhaltige Lüftungskonzepte erarbeiteten. Im Mittelpunkt des Workshops stand dann die Realisierung der zweiten Experimentierstation, an der alle relevanten Aspekte effizienter Lüftungssysteme praxisnah ausprobiert werden können. Nach einem Einführungstag haben verschiedene Gruppen an der Realisierung der Station gearbeitet (Rahmenstruktur, Lüftungstechnik, Designkonzept, Anwendungskonzept). Dies geschah in Zusammenarbeit mit der Metall-, Elektro- und Holzwerkstat. Am dritten Tag war pünktlich um 17:00 Uhr war tatsächlich alles fertig und die Teilnehmer haben das System zu ersten Mal eingeschaltet. Besonderen Dank geht an den größzügigen Sponsor der Lüftungstechnik, Firma Helios Ventilatoren.

Weitere Angebote in der Woche waren:
• Exkursion Kloster La Tourette mit Prof. Myriam Gautschi und Bettina Kimmig
• Exkursion Rheinland: „Der Sakrale Raum“ mit Prof. Dominik Fiederling und Laura Egger
• Workshop: „Abenteuer Doppelbelichtung“ mit Prof. Valentin Wormbs
• Workshop: „Sound Design“ mit Rainer Hirt
• Worshop: „Konzeptionelle Fotografie“ mit Prof. Judith Grieshaber und Barbara Füßinger

(Text: Conny Lurz)