Architektur
Bachelor und Master

(11|25) Auch im Wintersemester hatten die Studierenden der Studiengänge Architektur und Kommunikationsdesign im Rahmen der Blockwoche die Gelegenheit, in Workshops praxisnah zu arbeiten oder an der großen Exkursionen nach Venedig teilzunehmen.
Die Campi Venedigs & Università Iuav di Venezia
Prof. Leonhard Schenk
Auf zwei inspirierenden Stadtrundgängen erläuterte Prof. Leonhard Schenk eindrucksvoll, wie sich Venedig aus kleinen, verstreuten Inseln und Ablagerungen entlang eines Ausläufers der Brenta in der Lagune – dem heutigen Canale Grande – zu einer der mächtigsten und prachtvollsten Städte der frühen Neuzeit entwickelte. Besonderes Augenmerk galt den Campi, die zunächst lediglich Felder und Wiesen im Umfeld von Kirchenbauten darstellten und sich später zu einem abwechslungsreichen System aus miteinander verbundenen Stadträumen mit Brücken und lebendigem Charakter weiterentwickelten.
Am letzten Tag der Exkursion besuchten 20 Studierende gemeinsam mit Prof. Leonhard Schenk die „Università Iuav di Venezia“. Die IUAV wurde 1926 als „Istituto Universitario di Architettura di Venezia“ gegründet und zählt zu den ersten reinen Architekturhochschulen Italiens. Besonders beeindruckt waren alle von den hervorragend ausgestatteten Räumen an drei spektakulären historischen Standorten: einem analogen Materialarchiv mit alten wie neuen innovativen Baustoffen, einer eindrucksvoll sortierten Architektur-Bibliothek, zahlreichen studentischen Arbeitsräumen, großzügigen Ausstellungsflächen und nicht zuletzt den kreativen Studierenden der IUAV. Ein herzlicher Dank gilt Professor Massimiliano Condotta für die spannende und bereichernde Führung!
Text und Bilder: Leonhard Schenk
Werkbesuch Murano-Glasmanufaktur
Svenja Zimmermann
Im Rahmen unseres Blockwochen Workshops sind wir auf die Insel Murano gefahren, um die traditionelle Glasbläserkunst näher kennenzulernen. Bei einer Führung durch die Manufaktur „Amurianas Vitrum“ erhielten wir spannende Einblicke hinter die Kulissen. Es war beeindruckend zu sehen, wie einzigartige Murano Glaskunst entsteht und welcher Aufwand sich dahinter verbirgt.
Text: Svenja Zimmermann
Bilder: Studierende
Fondazione Querini Stampalia & Le barche de venezia
Prof. Hans Kazzer
Fondazione Querini Stampalia (Bild 1-4)
Bedeutendes Beispiel für die Verbindung von Alt und Neu. Scarpa (1961–63): Umgestaltung EG, Eingangsbrücke, Garten, Betonmauern als Hochwasserschutz. Pastor (1980er): Neue Verbindungen, flexible Nutzung. Botta (1994–2013): Erweiterung, zentrale Höfe, Auditorium. Giovanni Bellini Wegbereiter der venezianischen Renaissancemalerei. Analytische Skizzen.
le barche de venezia (Bild 5-7)
Kurs mit Werkstattbesuch bei Gilberto Penzo, der einen umfassenden Vortrag über die Boote der Venezianer hielt. Schwerpunkt war die Konstruktion und Funktionsweise der Gondel. Erstellung analytischer Skizzen.
Text: Hans Kazzer
Bilder: Studierende
Rundgänge Arsenale
Prof.Hans Kazzer (Bild 1-4)
Arsenale in Venedig
Bedeutendes maritimes, industrielles und militärisches Zentrum mit monumentalem Portal (Porta Magna, 1460) und Beutestücken wie Bronzelöwen. Gegründet als Werft, später als Stadt in der Stadt streng abgeschirmt; analytische Skizzen von Werftgebäuden.
Text: Hans Kazzer
Bilder: Studierende
Prof.Kyrill Keller(Bild 5-8)
Im Workshop stand der Besuch des Arsenale im Zentrum – dem Ort der von Carlo Ratti kuratierten zentralen Ausstellung der Biennale Architettura 2025.
Die Studierenden setzten sich mit dem diesjährigen Motto „Intelligens. Natural. Artificial. Collective.“ auseinander und beleuchteten, wie aktuelle Projekte das Verhältnis von Mensch, Technik und Gemeinschaft inhaltlich wie räumlich behandeln.
Die Installationen und zahlreichen Modelle in den historischen Werfthallen des Arsenale wurden intensiv diskutiert - viele Eindrücke begleiteten die Studierenden noch lange nach dem Rundgang.
Text und Bilder: Kyrill Keller
Punta della Dogana und Ausstellung Thomas Schütte
Prof. Kyrill Keller
Zwischen Kunst und Architektur:
Im Workshop besuchten die Studierenden die Ausstellung „Thomas Schütte – Genealogies“ in der von Tadao Ando umgebauten Punta della Dogana.
Zwischen rohem Ziegel, glattem Sichtbeton und präzise geführtem Licht wurde Architektur selbst zum Ausstellungsstück. Die Führung durch Andos präzise Eingriffe und Schüttes monumentale Figuren bot ein intensives Erlebnis räumlicher und materieller Transformation – Kunst, Raum und Konstruktion im Dialog.
Text und Bilder: Kyrill Keller
HABITATpalafitas
Prof. Myriam Gautschi
flying classroom 2025 wurde eingeladen, die toolbox HABITAT an der preCOP und COP 30 Belem, Brasilien zu präsentieren. Gleichzeitig nutzten wir die Gelegenheit, in der maloca Dona Nazaré – von Studierenden mit vorgefundenem Material in Stand gesetzt- selber zum Gastgeber zu werden und zum Austausch einzuladen.
Text und Bilder: Myriam Gautschi
KI
Prof. Oliver Fritz, Prof. Jo Wickert
Im Rahmen der Blockwoche hatten Studierende ebenfalls die Möglichkeit an der KI-Week teilzunehmen. Dort fanden gemeinsam mit dem Studiengang Kommunikationsdesign spannende Workshops und Vorträge rund um das Thema “KI” statt.
Bilder: Bettina Schröm
Text: Annabelle Hayn


































