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Beratung über Grenzen hinweg

Foto des Seereheins aus Vogelperspektive. Auf dem Bild steht "Bodenseeanrainertagung 2018, Bundesagentur für Arbeit".

Fast 40 Studienberaterinnen und -berater aus den Bodenseeanrainerstaaten haben sich an der HTWG getroffen, um die Hochschule kennen zu lernen und sich über aktuelle Themen auszutauschen.

Die Bundesagentur für Arbeit Konstanz Ravensburg hat das Treffen der Berater aus verschiedenen Institutionen rund um den Bodensee auf Einladung der Zentralen Studienberatung der HTWG organisiert. Einmal im Jahr treffen sich die Beraterinnen und Berater, um sich kennenzulernen und über aktuelle Entwicklungen zu diskutieren. Die Gäste beraten im Alltag nicht nur Schüler vor der Studienwahl, sondern auch Studienwechsler und –abbrecher wie auch Studierende, die sie in der Berufswegeplanung beraten.
„Es ist von großem Vorteil, wenn wir uns über die Landesgrenzen hinweg kennen und bei Bedarf schnell Ansprechpartner jenseits der Grenze erreichen können“, erläuterte Michael Schlipf, Hochschulkoordinator der Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg und damit Bindeglied zwischen der Agentur und den Hochschulen. Genauso wichtig sei es, das Angebot der Hochschulen rund um den See zu kennen, an denen gesamt rund 29.000 Studierende eingeschrieben sind.

Die HTWG nutzte das Treffen auf dem Campus, um die Studiengänge vorzustellen, die einen „Exotenstatus“ nicht nur im Bodenseeraum haben:
Prof. Dr. Stefan Sohn stellte den Studiengang Gesundheitsinformatik vor, Dr. Helena Obendiek die Studiengänge Wirtschaftssprachen Asien und Management China/Südost- und Südasien. Internationalität spielte auch bei den weiteren Vorträgen eine Rolle: Fabiana Gouveia Pflüger, Mitarbeiterin des Akademischen Auslandsamts der HTWG, stellte die vielseitigen Wege für Studierende ins Ausland vor, Jana Schwenk von der Universität Konstanz und Career EU Ambassador ging auf Karrierewege in der EU ein.

Die Herausforderung, der sich die Studienberater täglich stellen müssen, habe sich in den vergangenen Jahren verändert, berichtete eine Beraterin aus der Schweiz. Heute machten sich die jungen Menschen selbst großen Druck, um zügig und erfolgreich durch Schule und Studium zu gehen. „Dabei bleiben Hobbies oft auf der Strecke – und damit auch ein Gespür dafür, was mir eigentlich Spaß macht und Freude bringt“, erzählte sie.
So betonte auch Michael Schlipf in einer Präsentation, die er mit der Studiengangsreferentin des Studiengangs BWL der HTWG erarbeitet hatte: „In der Berufswahl geht es nicht darum, DEN Weg zu finden, sondern den individuell passenden Weg.“ Um ihn einzuschlagen und eigene Ziele setzen zu können, müsse man sich jedoch erst einmal bewusst sein, was man sucht. (aw)