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Besuch von Staatssekretär Dr. Andre Baumann und Landtagsabgeordnete Nese Erikli an der HTWG Konstanz

Gruppenfoto der Besucher*innen und HTWG-Angehörigen

v.l.n.r.: Prof. Dr. Christian Nied, Staatssekretär Dr. Andre Baumann, Prof. Dr. Thomas Birkhölzer, Präsidentin Prof. Dr. Sabine Rein, Nese Erikli (MdL), Vizepräsident Prof. Dr. Gunnar Schubert, Prof. Dr. Joachim Dach, Kanzler Manfred Schnell

Wie können wir Green Tech als Treiber einer nachhaltigen Zukunft verstehen und sichtbar machen? Über diese und viele weitere Fragen diskutierten Dr. Andre Baumann, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg und Nese Erikli, Vorsitzende des Ausschusses für Wissenschaft, Forschung und Kunst im Landtag, bei ihrem Besuch am 27. März 2025 an der HTWG Konstanz.

Empfangen wurden die Gäste vom gesamten Präsidium der HTWG: Präsidentin Prof. Dr. Sabine Rein, Vizepräsident Prof. Dr. Gunnar Schubert, Vizepräsident Prof. Dr. Thomas Birkhölzer und Kanzler Manfred Schnell. Die Professoren Prof. Dr. Christian Nied und Prof. Dr. Joachim Dach begleiteten den Besuch. Beim gemeinsamen Mittagessen in der Mensa mit Blick auf den Seerhein sowie bei einer anschließenden Präsentation gab es regen Austausch zu den strategischen Schwerpunkten der Hochschule – insbesondere im Bereich Forschung, Transfer und Lehre.

Im Rahmen der Präsentation durch das Präsidium erhielten die Gäste auch einen Einblick in ausgewählte Studiengänge, die zentrale Zukunftsthemen adressieren. So wurden unter anderem die Bachelorstudiengänge Verfahrens-und Umwelttechnik (VUB) sowie Umwelttechnik und Ressourcenmanagement (URB) vorgestellt. Ergänzend dazu wurde auch der englischsprachige Bachelorstudiengang Sustainable Engineering and Future Technologies (SET) thematisiert, der sich interdisziplinär mit nachhaltigen und zukunftsorientierten Technologien beschäftigt.

Forschungsprojekte hautnah erlebt - von Kunststoffrecycling bis zur Gebäudeenergie
 

Während der anschließenden Campustour bekamen die Gäste konkrete Einblicke in laufende studentische Projekte und Forschungsprojekte der HTWG: Im Open Innovation Lab präsentierte der wissenschaftliche Mitarbeiter Tobias Erb unter anderem die Initiative „Precious Plastic“, bei der Plastikabfälle – z. B. aus der Mensa – recycelt und beispielsweise zu Sitzmöbeln verarbeitet werden. Das Team erprobt hier auch neue 3D-Druckverfahren mit nachhaltigen Materialien wie Lehm für den Einsatz im Bauwesen.

Im Labor für Partikeltechnologie und Sortiertechnik präsentierte Prof. Dr. Nied praxisnahe Ansätze zur Materialzerkleinerung und Stofftrennung, die z. B. bei der Aufbereitung von Lebensmittelrohstoffen Anwendung finden. Dabei wurde auch die Proteingewinnung aus pflanzlichen Rohstoffen und Insekten demonstriert – ein anschauliches Beispiel aus dem Themenfeld des neu gestalteten Bachelorstudiengangs Process Engineering – Umwelt / Lebensmittel (PEB). Dieser Studiengang vermittelt fundierte Kenntnisse zur Entwicklung innovativer Technologien und ressourcenschonender Prozesse, die sowohl in der Umwelttechnik als auch in der Lebensmittelproduktion von entscheidender Bedeutung sind.

Ein weiteres Highlight war das Ecolar, ein vollständig energieautarkes Gebäude auf dem Campus, das von Studierenden entwickelt und gebaut wurde. Prof. Dr. Thomas Stark demonstrierte hier eindrucksvoll, wie nachhaltiges Bauen und Energieeffizienz in die Praxis umgesetzt werden können. Außerdem stellte er die Initiative für bauwerkintegrierte Photovoltaikanlagen Baden-Württemberg (BIPV II) vor, die zukunftsweisende Konzepte für integrierte Solartechnologien entwickelt.

Positives Fazit
 

Staatssekretär Dr. Baumann zeigte sich nach dem Besuch beeindruckt von der Vielfalt der Projekte. Ihm ist besonders positiv aufgefallen, dass "Die HTWG auf ihrem Campus und in ihren verschiedenen Arbeitsgruppen intensiv an den Lösungen der Zukunft arbeitet". Auch Präsidentin Prof. Dr. Rein zog ein positives Fazit des Besuchs: „Der Austausch war ausgesprochen bereichernd. Es freut uns sehr, dass unsere Gäste großes Interesse an den Zukunftsthemen unserer Hochschule zeigen. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen.“

 

Titelfoto: Philipp Uricher