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Digitale Transformation durch den EDIH Südwest

Partnertreffen des EDIH Südwest an der HTWG

Viele Unternehmen und öffentliche Institutionen sehen sich immer noch vor großen Herausforderungen, wenn es um die digitale Transformation geht. Eine Initiative der Europäischen Union möchte diese Hürde mithilfe regionaler Innovationszentren aus dem Weg schaffen. Die Partner*innen haben sich an der HTWG getroffen.

24 Akteur*innen bilden im Südwesten Deutschlands den European Digital Innovation Hub „EDIH Südwest“ unter der Koordination des Unternehmens Hahn-Schickard. Das Innovationszentrum soll Unternehmen und öffentliche Institutionen bei ihrer digitalen Transformation beratend zur Seite stehen. Viele mittlere und kleine Unternehmen sehen sich aufgrund von Ressourcenknappheit und fehlender Fachkräfte vor großen Herausforderungen, wenn es um den digitalen Wandel geht. Die EU möchte sich dieser Aufgabe mit regionalen Innovationszentren in ganz Europa stellen. Dabei sollen Institutionen vor Ort die Möglichkeit bekommen, niedrigschwellig an Unterstützung zu gelangen. Gleichzeitig wird durch eine europaweite Vernetzung der Austausch zu neuen Technologien gefördert. Das Projekt läuft bis zum 30. September 2025.

Das Bodenseezentrum Innovation 4.0 (BZI 4.0) ist als Transfernetzwerk der digitalen Transformation im Bodenseeraum ein wichtiger Partner des Projekts. Das BZI 4.0 ist im Referat für Forschung und Transfer an der HTWG Hochschule Konstanz angesiedelt. Durch die Vernetzung von Akteur*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und politischer Verwaltung werden die Forschungsschwerpunkte der HTWG wie nachhaltiges Bauen, Stadtentwicklung und Energieversorgung als auch vernetze und automatisierte Mobilität, Künstliche Intelligenz und New Governance eingebracht.

Unterstützung für Unternehmen und Start-ups

Ziel des EDIH Südwest ist es, vor allem kleinere und mittlere Unternehmen zu unterstützen. Dennoch soll auch öffentlichen Institutionen und Start-ups durch passende Beratungs- und Technologieangebote geholfen werden. Akteur*innen des EDIH Südwest können so auf die langjährigen Erfahrungen und die fundierte Expertise in den Bereichen Beratung, Fortbildung und Technologietransfer sowie Gründungsfinanzierung und Fördermittelbeschaffung der Partner*innen zurückgreifen.

Finanziert wird der EDIH Südwest durch die Europäische Union und durch nationale Fördermittel. Da sich der EDIH Südwest auf Unternehmen der Region konzentriert, hat das Land Baden-Württemberg finanzielle Mittel in Aussicht gestellt. Darüber werden das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus sowie das Ministerium des Innern, für Digitalisierung und Kommunen in naher Zukunft entscheiden.

In den kommenden Wochen kann der EDIH Südwest seine Pläne zur Unterstützung der digitalen Transformation konkretisieren und schrittweise auf seiner Website zur Verfügung stellen. Teil des weitreichenden Angebots sollen Workshops, Schulungen, Machbarkeitsstudien, der Zugang zu Laboren und Testumgebungen sowie Entwicklungsprojekte für Funktionsmuster („Proof of principle“) sein.