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Fahrzeugkonstruktion der anderen Art: Einbauschrank für Camper

Alexander Steiner (links) und Janik Fleischhut (rechts) stehen neben ihrem Einbauschrank, bei dem Schubladen nach vorne ausgezogen sind.

Die Studenten Janik Fleischhut und Alexander Steiner haben Sinn für Ordnung und Form bewiesen: Die Maschinenbau-Studenten haben praktisches Einbaumöbel für Camper konstruiert und gebaut.

Die beiden Studenten besitzen beide einen VW T3. Bei den bisherigen Campingtrips haben sie festgestellt: Die Ordnung im Innenraum lässt sich noch optimieren. Die Lösung haben sie sich nun selbst im Rahmen einer Projektarbeit in ihrem Maschinenbaustudium gebaut: Einen multifunktionalen Einbauschrank, der sich leicht in verschiedenen Fahrzeugen an- und abmontieren lässt und zusätzlich noch viel Stauraum bietet.
Jedes Semester ruft Prof. Dr-Ing. Dr.sc.agr. Kurt Heppler seine Studierenden im Studiengang Maschinenbau Konstruktion und Entwicklung dazu auf, ein Projekt von Anfang bis Ende umzusetzen. Die Projektidee kommt im Labor für Produktentwicklung und Maschinenkonstruktion oft von den Studierenden selbst. So also auch die Idee der beiden T3-Liebhaber. Sie haben sich zunächst in einer Konstruktionsübung die gewünschte Funktionalität des Schranks erarbeitet und dann in der Projektarbeit Hand angelegt. „Dabei haben sie die Konstruktionsphilosophie des Leichtbaus angewendet. Indem sie das Prinzip der konstanten Gestaltfestigkeit durch die Kombination der Werkstoffe Stahl, Aluminium und Holz optimal umgesetzt haben, entstand nicht nur ein leichtes und formschönes Produkt, auch ist der Teleskopschrank einfach recycelbar. Holz als nachwachsender Rohstoff bietet sogar eine positive CO2 Bilanz“ so Prof. Heppler.
Jetzt ist der 100 Zentimeter hohe, 50 Zentimeter breite und 65 Zentimeter tiefe Schrank über eine Docking-Leiste leicht und sicher in verschiedenen Fahrzeugen zu montieren bzw. wieder abzunehmen. Er verfügt über eine Platte, die als Tisch ausgeklappt werden kann, bietet Raum für eine Herdplatte, eine Schublade samt Besteckkasten und ausziehbaren Stauraum, um allerlei Utensilien sicher zu verwahren. Dabei hatten die beiden Studenten nicht nur praktische Aspekte im Sinn, sondern auch ästhetische: „Die Optik haben wir an den T3 angeglichen“, sagt Janik Fleischhut schmunzelnd. Die Maße des Schrankes sind so angelegt, dass er sich leicht auch im Kofferraum eines Autos transportieren lässt. Denn: Auch andere haben Interesse an der Nutzung. So wird er schon jetzt im Familien- und Freundeskreis herumgereicht. (aw)

Bildtext: Die Macher und ihr Werk: Alexander Steiner (links) und Janik Fleischhut (rechts) haben im Rahmen ihres Studiums Maschinenbau Konstruktion und Entwicklung einen „multifunktionalen Einbauschrank“ für Camper und andere Fahrzeuge konstruiert und gebaut.