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Glückwünsche an neue Deutschlandstipendiat*innen

Blick in einen Vortragssaal. Zu sehen sind die Rücken von Gästen, die im Auditorium sitzen. Auf der Bühne stehen fünf Studentinnen und Studenten vor einer Präsentationsfolie.

Dank der Unterstützung von Firmen und Stiftungen konnte die HTWG auch in der aktuellen Förderperiode Deutschlandstipendien an Studierende verleihen. Die Vergabefeier setzte feierliche, nachdenkliche und ermutigende Akzente.

Beeindruckende Persönlichkeiten waren auf die Bühne gekommen, wo ihnen mit Prof. Dr. Thomas Birkhölzer, Vizepräsident Lehre, Qualität und digitale Transformation, Vertreter*innen von Firmen und Stiftungen in feierlichem Rahmen die Urkunde für den Erhalt des Deutschlandstipendiums überreichten. Die Studierenden hatten in ihren Bewerbungsschreiben ihr breitgefächertes gesellschaftliches Engagement neben hervorragenden Leistungen im Studium dargelegt. So ist eine Studentin nicht nur bei der Feuerwehr, sondern auch als Übungsleiterin im Turnverein aktiv, ein Student hat nach Erfolgen bei „Jugend forscht“ bereits mehrere Patente angemeldet, eine Kommilitonin setzt sich vor Ort wie auch während verschiedener Auslandsaufenthalte für den Umweltschutz ein, ein Kommilitone ist im Bodensee Racing Team der HTWG engagiert wie auch im Stadtorchester seiner Heimatgemeinde.

Sandra Flügel, Koordinatorin des Deutschlandstipendiums in der Zentralen Studienberatung der HTWG, stellte die Stipdendiat*innen vor und sagte: „Ich bin sehr dankbar dafür, diesen Job zu haben und diese Einblicke bekommen zu dürfen - zu sehen, welch tolle Persönlichkeiten hier an der HTWG studieren. Persönlichkeiten, die trotz ihrer jungen Jahre einen vielseitigen Erfahrungsschatz mitbringen.“
Sie verwies darauf, dass unter den Stipendiat*innen einige seien, die diese Leistungen und dieses Engagement unter schwierigen persönlichen oder familiären Bedingungen erbringen. „Das sind Momente beim Lesen der Motivationsschreiben, bei denen ich auch einmal innehalten muss, berührt bin und denke WOW, Respekt!“

Respekt - den formulierten auch die Förderin und Förderer ihren Stipendiat*innen gegenüber. Denn während der Feier zeigten sie ebenfalls ihre Stärken wie zum Beispiel Kommunikationsvermögen, soziale Kompetenz, Mut, Lernbereitschaft, Teamfähigkeit und Offenheit.

Vizepräsident Prof. Dr. Thomas Birkhölzer steht am Rednerpult. Sein Auditorium ist von hinten zu sehen.
Vizepräsident Prof. Dr. Thomas Birkhölzer begrüßte die Gäste und ermunterte dazu, die Pandemiezeit zu reflektieren.

Wunsch nach Austausch

Prof. Dr. Thomas Birkhölzer hatte in seiner Begrüßung auf die Lehren aus der Pandemiezeit verwiesen. Alle – Einzelpersonen wie auch Organisationen – hätten insgesamt unheimlich viel gelernt. „Auf manches davon kann man gerne auch wieder verzichten - manches davon ist aber auch wertvoll und sollte erhalten und ausgebaut werden“, betonte er. Nun stünden wir vor der spannenden und lohnenden Aufgabe, die Erfahrungen zu sortieren und das eine vom anderen zu trennen.

Die Reflektion darüber sorgte auch in der Vergabefeier für reichlich Anlass zum Austausch. Denn moderiert von Roberto Hirche, bekannt vom Konstanzer Improtheater, ging es nun um die Zukunft der Arbeit. Ihre Hoffnungen und Sorgen, ihre Kompetenzen und Wünsche stellten die Studierenden aufrichtig und engagiert vor. Vorfreude auf internationalen Austausch, auf Teamarbeit und Gestaltungsmöglichkeiten, aber auch Ängste vor Konkurrenzdruck, Familie und Beruf nur unzureichend vereinbaren zu können, der Gedanke an eine 35-Stunden-Woche und weitere neue Arbeitszeitmodelle kamen zur Sprache.

Die Förderer zeigten sich davon beeindruckt: Sie honorierten die Motivation, den klaren Blick und die Ausgewogenheit der Studierenden. „Die Zukunft kommt bestimmt. Sie haben die Chance, sie so zu gestalten, dass Sie sich darin wohl fühlen“, sagte Wolfgang Bay, Stiftungsrat der Gisela und Erwin Sick Stiftung, und fügte an: „Nach Ihrer Präsentation bin ich sehr zuversichtlich, dass Sie dies schaffen.“

Blick in einen Vortragssaal. Die Gäste, die im Auditorium sitzen, sind von hinten zu sehen. Auf der Bühne stehen vier Männer und eine Frau, sie blicken ins Publikum. Links steht der Moderator.
Moderator Roberto Hirche (links) warf mit den Vertreter*innen der stipendiengebenden Firmen und Stiftungen einen Blick darauf, wie die "Arbeit der Zukunft" aussehen wird.

 

Derzeit erhalten 31 Studierende der HTWG ein Deutschlandstipendium. Die derzeitigen Stipendiat*innen werden unterstützt von

Josef-Wagner-Stiftung Friedrichshafen

Gisela und Erwin Sick Stiftung

ETO Group Technologies

INGUN Prüfmittelbau GmbH

Medizinische Verlags- u. Infodienste

Ingenieurbüro Alwin Eppler GmbH & Co.KG

PERI AG

Konzept Informationssysteme GmbH

TÜV SÜD Industrie Service GmbH

Trebing + Himstedt prozessautomation GmbH &Co KG.


Das Deutschlandstipendium

Das Deutschlandstipendium ermöglicht es Studierenden der HTWG, eine Förderung von 300 Euro monatlich über die gesamte Regelstudienzeit hinweg zu erhalten. Das Deutschlandstipendium ist ein leistungsbezogenes Stipendium. Die Förderung wird zur Hälfte vom Bund und zur Hälfte von privaten Förderern, beispielsweise von Unternehmen, finanziert.
Studierende und interessierte Förderer finden weitere Informationen auf der Website der HTWG zum Deutschlandstipendium.
Neben hervorragenden Leistungen im Studium sollten Bewerber*innen gesellschaftliches Engagement und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, aufzeigen können. Insbesondere sind Studierende mit chronischen Erkrankungen/ Behinderungen, Studierende mit Kind(ern), Studierende, die nahe Angehörige pflegen sowie Studierende mit Migrationserfahrung und Studienpioniere ermutigt, sich zu bewerben.

Die Bewerbungsphase für die Förderperiode ab dem Wintersemester 2022/23 findet im Juni 2022 statt.

Die Stipendien werden in einem Vergabeverfahren unter Einbeziehung der Fakultäten und des Präsidiums vergeben. Der Förderbeginn ist jeweils im Wintersemester. Die Bewilligung des Stipendiums gilt zunächst für zwei Semester. Eine Weiterförderung ist bei Vorlage entsprechender Leistungsnachweise zur Leistungsüberprüfung möglich.