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HTWG unterzeichnet Charta „Familie in der Hochschule“

In einem Festakt hat Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Sabine Rein die die Charta „Familie in der Hochschule“ unterzeichnet. Die HTWG unterstreicht damit ihre Absicht, an der Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Wissenschaft mit Familienaufgaben weiterzuarbeiten.

Der Verein „Familie in der Hochschule“ verfolgt das Ziel, die Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Wissenschaft mit Familienaufgaben zu verankern und weiterzuentwickeln. Die HTWG hat sich mit ihrem Beitritt ausdrücklich dazu verpflichtet, diese kontinuierlich mit geeigneten Maßnahmen zu unterstützen. Der Beitritt erfolgte während der Jahrestagung des Vereins in einem Festakt an der Universität der Bundeswehr in München mit der Unterzeichnung der Charta „Familie in der Hochschule“.

Die Hochschule will als familienfreundliche Hochschule eine zusätzliche Attraktivität für alle Hochschulgruppen schaffen. „Wir möchten für Studierende, Mitarbeiter*innen und Professor*innen gute Rahmenbedingungen schaffen – für Gleichberechtigung und Chancengerechtigkeit“, sagt die HTWG-Präsidentin. Die HTWG werde deshalb die weitere Flexibilisierung ihrer Prozesse in den Blick nehmen.
Neben der HTWG hat der Verein „Familie in der Hochschule“ die Universität Duisburg-Essen, die Technische Universität Dresden, die Hochschule RheinMain und die Musikhochschule Lübeck in dem Festakt aufgenommen. Damit hat der Verein jetzt 134 Mitglieder, die sich auf Familienorientierung verpflichtet haben.

Schon seit 2009 ist die Familienservicestelle an der HTWG etabliert. Als Anlaufstelle für Studierende und Mitarbeiter*innen bietet sie ein umfassendes Beratungsangebot. Die Beratungen umfassen zum Beispiel das Studieren mit Kind oder mit zu pflegenden Angehörigen. In einer solchen Lebenssituation ist eine Flexibilisierung des Studienverlaufs mit individuellen Studiengeschwindigkeiten möglich.
Wie viele Mütter und Väter an der HTWG studieren, wird aus Datenschutzgründen nicht zentral abgefragt. „Man schätzt, dass sechs Prozent der Studierenden ein oder mehrere Kinder haben“, sagt Grit Roth von der Familienservicestelle. Dazu kommen die Studierenden, die Angehörige pflegen. „Deren Zahl steigt an“, so die Erfahrung von Grit Roth.

Neben den Beratungen bietet die Familienservicestelle für Kinder aller Hochschulangehörigen eine Ferienbetreuung in den Oster- Pfingst- Sommer und Herbstferien an. Immer wieder werden seitens der Hochschule Überlegungen angestellt, für die Kinder von Studierenden, Mitarbeiter*innen und Professor*innen eine Betreuungsmöglichkeit anzubieten – sei es, über Belegplätze in öffentlichen Einrichtungen oder in der Zusammenarbeit mit Unternehmen. „Leider ist derzeit die Umsetzung sehr schwer. Öffentliche genauso wie private Einrichtungen leiden sehr unter der Personalnot und dem Mangel qualifizierter Erzieher*innen“, so Grit Roth.

Die Hochschule Konstanz verfolgt im Sinne der Charta „Familie in der Hochschule“ folgende Ziele:

1. Weiterer Ausbau zur Flexibilisierung der Studienzeit unter Berücksichtigung besonderer Lebenslagen von Studierenden
2. Veranstaltung und Beratung rund um das Thema Pflege bzw. Elder Care für Mitarbeitende und Studierende
3. Ausbau des Kinderbetreuungsangebotes (Belegplätze, Notfallbetreuung)
4. Weiterentwicklung der Ferienbetreuung
5. Veranstaltungen und Fortbildungen für Führungskräfte hinsichtlich der Vereinbarkeitsthematik
Auf der Webseite der Familienservicestelle der Hochschule Konstanz werden Informationen zum Thema Vereinbarkeit für alle Statusgruppen der Hochschule bereitgestellt und regelmäßig aktualisiert.

Bild oben:
Grit Roth (links) von der Familienservicestelle der HTWG und Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Sabine Rein (rechts) halten die Charta „Familie in der Hochschule“. In einem Festakt hat die HTWG-Präsidentin die Beitrittserklärung der HTWG Hochschule Konstanz zum Verein „Familie in der Hochschule“ unterzeichnet. Bild: Universität der Bundeswehr München/Siebold