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Kompetenzzentrum Smart Home & Living: HTWG mit dabei

Zu sehen sind auf einem Foto zwei Hände, die auf ein Knie gestützt ein Tablet halten. In das Foto integriert sind Icons, die um das Tablet schwirren, z.B. ein Schlüssel, ein Bildschirm, eine Tür, eine Waschmaschine und ein Thermometer.

Mit einem Betrag von 1 Million Euro fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg die Errichtung und den Betrieb eines (virtuellen) Kompetenzzentrums Markt- und Geschäftsprozesse Smart Home & Living. Die HTWG arbeitet daran mit.

Für die HTWG Konstanz arbeitet die Gruppe von Prof. Dr. Seepold an dem Entwurf des Expertensystems sowie der Kommunikationsplattform.

Das Kompetenzzentrum wird die zentralen Aspekte abdecken, um den Markt Smart-Home & Living in Baden-Württemberg für die relevanten Marktpartner auf Angebots- und Nachfrageseite zu erschließen und die Einführung von Smart-Home & Living-Lösungen in allen Regionen und bei den wichtigen Zielgruppen voran zu treiben. Zum Kompetenzzentrum leisten die folgenden Bereiche einen Beitrag:
- Eine Kommunikationsplattform bietet Endverbrauchern und Marktbeteiligten Information über Smart Home & Living-Lösungen
- Ein sich am Wahl-o-Mat orientierter Smart-o-Mat dient als Beratungshilfe für Anbieter und Kunden
- Ein Geschäftsmodell-Inkubator dient zur Generierung von Geschäftsmodellen für die Markterschließung
- Schulungen für Beschäftigte in Handwerk und Wohnungswirtschaft erhöhen den Kenntnisstand zur fundierten Beratung

Da ein zentrales Hemmnis bei der Verbreitung von Smart Home & Living-Lösungen in der fehlenden Kenntnis passender Geschäftsmodelle liegt, die Partner aus Wohnungswirtschaft, Handwerk und Sozialunternehmen über Kooperationen nutzen können, sollen mit einem speziell entwickelten Geschäftsmodellinkubator bestehende Defizite, insbesondere bei der Mehrwert- bzw. Nutzenvermittlung, beseitigen werden.

Der Smart-O-Mat soll potenzielle Nutzer von Smart Home & Living-Lösungen über deren Funktionalitäten aufklären, wobei der Kunde je nach seinen Präferenzen die zu ihm passende Lösung vorgeschlagen bekommt. Dieser Smart-O-Mat bietet darüber hinaus eine Auswahlhilfe für Techniklösungen, die dem Kunden angesichts der sehr großen Auswahl an verschiedensten Angeboten eine Hilfestellung bei der Suche nach der besten Lösung gibt. Der Smart-O-Mat soll die Ergebnisse in einer für den Benutzer verständlichen Form darstellen, die Ergebnisse aus möglichst neutraler Sicht begründen bzw. im Sinne der Benutzerakzeptanz nachvollziehbar machen.

Der Geschäftsmodell-Inkubator und der Smart-o-Mat liefern Erkenntnisse und Ergebnisse, die über die Kommunikationsplattform an alle relevanten Beteiligten vermittelt werden. Zielgruppen der Vermittlung sind sowohl Anbieter als auch Nutzer von Smart Home & Living-Lösungen. Dazu gehören Privatpersonen, aber auch Institutionen, die im Bereich betreutes Wohnen oder der Unterstützung hilfsbedürftiger Menschen tätig sind sowie weitere Nutzer im gewerblichen Bereich sowie potenzielle Anbieter von Smart Home & Living-Lösungen wie Handwerker, Planer, Architekten und Sozialunternehmen. Hierfür werden alle geeigneten Wege zu den Zielgruppen genutzt, von Fachmessen über Printmedien, mobile Demonstratoren bis hin zu Online-Plattformen und Sozialen Medien.

Da aufgrund von Vorerfahrungen zwar geschulte Fachkräfte am Markt tätig sind, in der Breite jedoch Kenntnisse bei den Beschäftigten von Handwerk und Wohnungswirtschaft nicht in ausreichendem Maße vorhanden sind, soll Interesse für die Qualifizierung dieser Zielgruppen geweckt werden. Der Fokus liegt dabei auf der Vermittlung grundlegender Kenntnisse bei Fachtagungen, auf deren Basis dann im Anschluss spezifische und vertiefende Weiterbildungen besucht werden sollen, da erst nach einer möglichst weiten Durchdringung mit einschlägig qualifizierten Personen eine flächendeckende Verbreitung von Smart Home & Living-Lösungen gelingen kann.

Das ganze Kompetenzzentrum Smart Home & Living wird von einer Projektleitstelle koordiniert, die sicherstellt, dass die Ziele erreicht werden. Die nachstehende Abbildung veranschaulicht die Struktur des Konferenzzentrums, das unter dem Dach der Projektleitung aus 4 fachlichen Säulen besteht.

Die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten werden von den folgenden Partnern umgesetzt:
-    Elektro Technologie Zentrum
-    Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation
-    Institut für Technik der Betriebsführung im DHI e.V.
-    Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung
-    Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung e.V.
-    Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung
-    Materialprüfungsanstalt Universität Stuttgart
-    Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg
-    FZI Forschungszentrum Informatik
-    Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis
-    Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Schwarzwald-Baar e.V.
-    vbw Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V.
-    Hochschule Reutlingen