Zurück zur Übersicht

SALUS 2024: Informationstechnologie für bürgerzentrierte Gesundheit

Das siebenköpfige Organisationsteam steht vor den Konferenzaufstellern und lächelt in die Kamera

Das SALUS 2024-Organisationsteam: (V.r.l.) Natividad Martínez Madrid, Juan Antonio Ortega, Mª Carmen Romero, Ralf Seepold, Gloria Miró, Andreea M. Oprescu und Betsaida Alexandre

Am 22. und 23. Februar 2024 organisierten die HTWG Konstanz und die Universität Sevilla gemeinsam den internationalen Workshop SALUS 2024. Im Fokus stand das Thema „Bürgerzentrierte Gesundheitsplattform für grenzüberschreitende Regionen“.

Das Projekt SALUS stellt eine bürgerzentrierte Gesundheitsplattform bereit, die in grenzüberschreitenden Regionen innerhalb Europas einsetzbar ist. Die wissenschaftliche Veranstaltung SALUS 2024, die von Forschenden der Hochschule Konstanz und der Universität Sevilla gemeinsam organisiert wurde, bot ein Forum für Diskussionen über bürgerzentrierte Gesundheit. Die von Professor Dr. Ralf Seepold (Fakultät Informatik, HTWG Konstanz) geförderte und von den Professoren Juan Antonio Ortega und Mª Carmen Romero von der Universität Sevilla koordinierte Veranstaltung brachte mehr als hundert Interessierte zusammen, die an den zwei Tagen vor Ort und online an verschiedenen Sitzungen teilnahmen.

Unter grenzüberschreitenden Regionen versteht man Gebiete, in denen sozialer und wirtschaftlicher Austausch über nationale Grenzen hinweg stattfindet. Eine auf regionale Bedürfnisse angepasste und bürgerzentrierte Lösung benötigt jedoch nicht nur technische Expertise. Den Rahmen für die Förderung von Kooperation und Unterstützung schafft auch politischer Konsens. Exemplarisch sei hier die Vierländerregion des Bodenseeraums genannt. Hier entstanden im Rahmen der Internationalen Bodenseekonferenz zahlreiche Kooperationen, von denen man Strategien ableiten kann. Ein Beispiel für die gemeinsame Anstrengung ist aber auch die multinationale Region, die hauptsächlich Spanien, Portugal und den westlichen Balkan (sowie deren Nachbarn) umfasst.


Prof. Dr. Ralf Seepold (HTWG Konstanz) präsentierte das SALUS und das Morpheus Projekt

Wissenschaftler*innen, Studierende und andere Stakeholder identifizierten bei SALUS 2024 gemeinsam Herausforderungen, Chancen und Lösungen im Zusammenhang mit Gesundheit in grenzüberschreitenden Regionen in Europa. Der internationale Workshop, an dem Expert*innen von 15 Universitäten aus der ganzen Welt teilnahmen, hat zu zahlreichen Kooperationsinitiativen geführt und umsetzbare Strategien hervorgebracht.

Die Herausforderungen für die gemeinsame Zusammenarbeit im Bereich bürgerzentrierte Gesundheitsplattformen in grenzüberschreitenden Regionen lassen sich wiefolgt kategorisieren:

1. Sozial: Das umfasst die Verbesserung der bürgerzentrierten Gesundheitsversorgung.

2. Technisch: Das betrifft die Einrichtung einer digitalen Plattform, um die Beziehung zwischen Bürger*innen, Dienstleistern und kommunalen Einrichtungen zu erleichtern.

3. Wirtschaftlich: Hier steht die nachhaltige Entwicklung von langfristigen Geschäftsmodellen und Wertschöpfungsketten im Fokus.

4. Politisch: Dies umfasst die Definition und Unterstützung von Kooperation bei gleichzeitiger Förderung von umsetzbaren Lösungen.

Im Rahmen des Workshops wurden zudem mehrere laufende Forschungsprojekte zum Thema bürgerzentrierte Geshundheitsversorgung vorgestellt, z.B. Digital Epidemiological Investigation Modeling of 'Infodemic' in Social Media aus Südkorea, ARTIFACTS: GenerAtion of Reliable syntheTIc health data for Federated leArning in seCure daTa Spaces aus Spanien, Morpheus - Invasive - free system for measuring sleep von der Carl-Zeiss-Stiftung in Deutschland, das ImpuLS-AI-Zukunftsprojekt mit Kolumbien mit dem Titel  „Frühe und kostengünstige Diagnose von Impulskontrollstörungen bei Kindern und Jugendlichen auf der Grundlage einer automatisierten Analyse von Sprach- und Schlafmustern" sowie die deutschen Projekte SLaH - At-home sleep laboratory und Smart Home & Living Association Baden-Württemberg, die auch den BioLAGO-Verband - The health Network vorstellen.

Für die lokale Organisation ist den Professor*innen Andreea M. Oprescu, Betsaida Alexandre und Gloria Miró zu danken.


Mehr als hundert Besucher*innen namen vor Ort und online an dem Workshop teil