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Sternenregen für herausragende Architekturarbeiten

Gruppenfoto mit jungen Menschen auf einer blau ausgeleuchteten Bühne.

Das Ende des Semesters ist traditionell Preisverleihungszeit: In den Studiengängen Architektur sind die besten Arbeiten mit den Preisen seestern* und grenzstein von einer internationalen Jury ausgezeichnet worden.

Alle Semester- und Abschlussarbeiten waren in der jüngsten Werkschau der Studiengänge Architektur zu sehen. In diesem Rahmen wurden die besten Arbeiten prämiert.
Der Studienpreis des ArchitekturFORUMs KonstanzKreuzlingen, der »grenzstein«, ein bi-nationaler Lokal-Preis für herausragende Arbeiten im Raum Konstanz/Kreuzlingen, geht im Wintersemester 2022/23 an Lena Conrad und ihre Masterthesis »Kartographie des Erinnerns. Rückblick. Austausch. Ausblick – Ein Pfad entlang des Kreuzlinger Festungsgürtels«. Die selbstgewählte Aufgabe wurde betreut von Prof. Myriam Gautschi.
Gewonnen hat damit ein sehr poetisch angelegtes Projekt mit dem Grundgedanken, ausgehend von der Beschäftigung mit der Vergangenheit und aktuellen, gegenwärtigen Themen für die Zukunft lernen zu können. Entlang des bestehenden Kreuzlinger Festungsgürtels aus dem Zweiten Weltkrieg zeigt die Arbeit eine Nutzungsvision für vier ausgewählte Bunker. Ein Wanderpfad auf dem Kreuzlinger Seerücken soll diese Bunker zu einem Erinnerungsweg zusammenführen – wobei soziale Beziehungen, der direkte Austausch, sowie das Lernen voneinander dabei den Schwerpunkt bilden. Der Umgang mit dem Grenzverlauf zwischen Deutschland und der Schweiz soll weiter aufgearbeitet werden – in Form von Dialog-Orten, Spuren und Fragmente eines Gegenübers auf der Konstanzer Seite, zusammengefügt zu einem Parallelpfad. Dieser soll anregen, die Grenze zu überschreiten und somit die Perspektive zu wechseln.
Die Arbeit besticht laut Jury durch den weit gezogenen stadträumlichen Ansatz, ihre gedankliche Tiefe, ihr klares Konzept und ihre Ausarbeitung bis in kleinste Details. Sie bringt die Anwohner*innen von Kreuzlingen und Konstanz zusammen und macht ihnen bewusst, welche Auswirkungen eine Grenze haben kann, wie man sie durchschreiten und wieder zusammenfinden kann.

Die Studienpreise »seestern*« wurden in insgesamt sechs Kategorien vergeben. Gewonnen haben:

Sandro Kohlert in der Kategorie Bachelor Grundstudium (1. Semester, Projekt Wohnen und Arbeiten im Turm im Fach Gebäudelehre bei Dipl.-Ing. Laura Egger, M.A. Julian Beutter)

Florian Lummel, Kim Bermetz und Paul-Davd Liebermann in der Kategorie Bachelor Hauptstudium (4. Semester, Projekt agroverticale im Fach Baukonstruktion – Stahlbau bei Prof. Lydia Haack)

Daniel Mertke in der Kategorie Bachelor Abschlussarbeiten im 6. Semester (Projekt living.lofts bei Prof. Myriam Gautschi, Much Untertrifaller)

Svenja Lehmler in der Kategorie Bachelor Abschlussarbeiten im 8. Semester (Projekt G2K bei Prof. Nicolas Schwager)

Lukas Nerb und Nico Gumpel in der Kategorie Masterstudium (Projekt Dorf.Werk.Stadt bei Prof. Hans Kazzer)

Johanna Kuder in der Kategorie Master Thesis (Projekt Dokumentationszentrum.plus bei Prof. Franziska Hauser)

Die Jury setzte sich zusammen aus Miriam Dobler (Freie Architektin DI, Feldkirch), Alexander Nägele (Architekt BDA, SoHo Architektur, Memmingen), Florian Schrott (Dipl. Arch. ETH, Spanou Schrott Architekten, Zürich)

Bild oben:
Alle auf einem Bild – die Gewinnerinnen und Gewinner der Preise (seestern* und grenzstein) samt betreuender Professoren und Teile der Jury.
Foto: Elisa Gröger