Was das Sustainable Mobility Lab erreichen will
Das Sustainable Mobility Lab entwickelt Lösungen für den regionalen Personen- und Güterverkehr. Mit Hilfe eines agilen und lernenden Ansatzes identifiziert das Lab mit Nutzer*innen, Anbietern und Kommunen grenzübergreifend erfolgversprechende Konzepte und setzt diese um.
Die Vierländerregion hat hohe Anforderungen an die Mobilität. Intensiver innerstädtischer und überländlicher Verkehr – in oft sehr anspruchsvoller Topografie – treffen aufeinander, Verkehrsflüsse laufen über Ländergrenzen hinweg und die vielen kleinen Städte bilden für Anbieter bestehender Mobilitätslösungen unattraktive Mobilitätsmärkte. In Verbindung mit dem gesteigerten Verkehrs- bzw. Emissionsaufkommen im Personen- und Güterverkehr der Region steigt die Komplexität und erfordert so innovative, systematisch grenzüberschreitende und zumeist digital gestützte Lösungen.
Das Sustainable Mobility Lab implementiert eine virtuelle sowie physische Plattform, die alle relevanten, regionalen Mobilitätsakteure vernetzt und bei der Entwicklung von Mobilitätslösungen sowie deren Erprobung und Umsetzung in Praxisprojekten rund um den Bodensee unterstützt. Damit soll die Vierländerregion zu einem Living Lab für innovative, nachhaltige Mobilitätslösungen werden.
Das Lab verfolgt einen unternehmerisch agilen und iterativen Ansatz, der alternative Denk- und Arbeitsweisen (Design Thinking/Lean Startup/Prototyping) zur zielgerichteten, kollaborativen Entwicklung mit etablierten Unternehmen und neuen Startups nutzt und alle Akteure permanent transdisziplinär – unterstützt durch die Plattform – integriert. Dies führt zu intentionaler Vernetzung (N-zu-N-Beziehung) und Zusammenarbeit der Mobilitätsakteure, zielgerichteten Praxisprojekten und einer Verbreitung der Erkenntnisse aus der Pilotierung und darauf basierend nachhaltigen, innovativen Mobilitätsservices in der Vierländerregion Bodensee – vorangetrieben durch neues, regionales Unternehmertum.
Die neu geschaffenen Strukturen und Services sollen die Wettbewerbsfähigkeit und die Attraktivität der Region steigern; nicht nur für Bestandsunternehmen und neue Mobilitätsanbieter durch neue wirtschaftliche Aktivitäten, sondern zudem für Talente, Tourismus und Bewohner*innen.
Das Lab wird geleitet von Martin Dobler (Fachhochschule Vorarlberg).
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