Bibliothek
Die Hochschulbibliothek ist Ansprechpartnerin in allen Fragen der Literatur- und Informationsversorgung der HTWG. Auch externe Leserinnen und Leser sind herzlich willkommen.
Die Geschichte der HTWG-Bibliothek
Die Geburtsstunde der Bibliothek schlug 1911. Auf sechzehn Quadratmetern wurde der Buchbestand der Technikum-Dozentenbibliothek präsentiert. Erst in den fünfziger Jahren stabilisierte sich die Situation der inzwischen als Staatstechnikum etablierten Lehranstalt nachhaltig. Durch die Realisierung von Erweiterungsbauten wurden die räumlichen Verhältnisse auch für die Dozentenbücherei verbessert und die Präsentation von 3.000 Bänden war erstmals in eine Art bibliothekarische Organisationsstruktur eingebunden.
Den Sprung von einem etwas schrulligen Dozentenselbstbedienungsladen zu einer den Studierenden offenstehenden, lebendigen und der breit gefächerten Wissensvermittlung verschriebenen Einrichtung erreichte die Bibliothek 1971 mit der Konstituierung der Fachhochschule Konstanz. Trotz schwierigster finanzieller Rahmenbedingungen entwickelte sich eine kleine „Hochschul“-Bibliothek in den neuen Räumlichkeiten zweier Hörsäle mit bibliotheksgerechtem Mobiliar, einem Anfangsbestand von ca. 10.000 Bänden und Öffnungszeiten von 25 Stunden pro Woche.
Die Bibliothek hat sich schon immer konsequent den Neuerungen der Moderne gestellt und versucht sie umzusetzen. Als eine der ersten Fachhochschulbibliotheken begann sie Ende der siebziger Jahre mit der Einführung einer automatisierten Datenverarbeitung mit Lochkarten. Neben der weiter zunehmenden Professionalisierung der Bibliotheksarbeit konnte Mitte der achtziger Jahre mit dem Bund-Länder-Sonderprogramm zum Ausbau von Büchergrundbeständen an Fachhochschulen erstmalig in der Geschichte der Bibliothek ein großzügiger, bedarfsgerechter und konsequenter Bestandsaufbau beginnen, was zu einer Verdoppelung des Bestandes führte.
Mehr:
Die Geschichte der Bibliothek - Festschrift zum hundertjährigen Jubiläum der Hochschule 2006
Bücherrücken & Schweinehälften - die Bibliothek im alten Schlachthof
Der wachsende Bestand, die intensive Nutzung und explosionsartig steigende Leserzahlen führten schon bald zu katastrophalen räumlichen Verhältnissen. Auch die immer gravierender werdende statische Überlastung der Räumlichkeiten führte schon recht früh zu der Erkenntnis, dass die Bibliothek neu untergebracht werden muss.
Im Laufe der langjährigen Planungen stellte sich heraus, dass der alte Konstanzer Schlachthof auf dem Campusgelände geeignet wäre für die Unterbringung der Bibliothek.
Allerdings konnte der ortsansässige Großmetzger erst 1991 nach massiven Studentenprotesten aus dem Gebäude hinauskomplimentiert werden. Schließlich begann erst 1994 der knapp vierjährige Umbau des mittlerweile denkmalgeschützten Gebäudes nach den Entwürfen des Staatlichen Vermögens- und Hochbauamtes Konstanz:
Aus dem Schlachthof sollte ein moderner Medienbau werden. Ziel war dabei die Erhaltung der architektonisch reizvollen Originalität und Schaffung der erforderlichen Funktionalität.
Mehr...:
Die Bibliothek im Konstanzer Schlachthof - wie alles begann (von Connie Haag)
Die Bibliothek der HTWG: Bücherrücken, Schweinehälften und elektronische Tinte
Eine Produktion des Rundfunks der HTWG Konstanz.
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