Wie sind Sie betroffen?

Das größte Risiko für Sie als Studierende ist Datenverlust. Im Laufe Ihres Studiums und in jedem Semester produzieren Sie Daten - Vorlesungsnotizen, Laborberichte, Abgaben, Projektarbeiten, später einmal Ihre Abschlussarbeit. Stellen Sie sich vor, Sie hätten keinen Zugriff mehr auf Ihren Laborbericht zwei Stunden vor der Deadline. Stellen Sie sich vor, Sie gäben nächste Woche Ihre Abschlussarbeit ab und Ihre Festplatte wäre plötzlich defekt. Stellen Sie sich vor, am Ende der Vorlesungszeit wären alle Ihre Aufschriebe und gegliederten Notizen weg und Sie wollten gerade Ihre intensive Lernphase vor der Prüfung beginnen. Solche Situationen sind alle schon vorgekommen und für Einzelne mindestens mit viel Stress verbunden, im schlimmsten Fall mit Studienzeitverlängerung, Verlust des BAföG-Anspruchs oder dem Nichtbestehen einer wichtigen Prüfung.

Weniger dramatisch ist der Ausfall Ihres Laptops für die Nutzung in Lehrveranstaltungen, in Lernräumen oder der Bibliothek. Vielleicht können Sie ein Lernvideo nicht zu dem Zeitpunkt schauen, den Sie geplant hatten. Vielleicht verpassen Sie einen Onlineanteil einer Lehrveranstaltung. Hier ist der Ausfall Ihres Arbeitsgeräts eine Störung, aber in der Regel noch gut zu verkraften.

Einige grundlegende Empfehlungen zur Verbesserung der Informationssicherheit in Ihrem Studium haben wir Ihnen auf der Seite mit Tipps für zu Hause zusammengestellt.

Was können Sie beitragen?

Stellen Sie ein Datensicherungskonzept auf. Hierzu erfassen Sie Ihre Anforderungen: Welche Ihrer persönlichen und studienbezogenen Daten sind so wichtig, dass Sie auf sie nicht verzichten können? Wie alt darf eine Datensicherung sein, wenn Sie im Schadensfall nur noch die damals gesicherten Daten haben? Auf welche Medien können Sie Ihre Daten sichern? Daraus ergibt sich dann, welche Daten Sie in welchen zeitlichen Abständen sichern. Ein Cloudspeicher bietet Ihnen vor allem die Möglichkeit, Dateien zwischen verschiedenen Geräten auf dem gleichen Stand zu halten. Allerdings heißt das auch, wenn Ihre Daten auf einem Gerät verschlüsselt werden, sind sie über den Cloudspeicher schnell auch auf anderen Geräten verschlüsselt. Eine echte Datensicherung erfolgt daher stets auf einem Speichermedium, was sie getrennt vom Laptop/Computer betreiben. Das kann ein USB-Stick oder eine externe Festplatte sein.

Halten Sie Ihren Laptop auf einem aktuellen Softwarestand: Installieren Sie nötige Updates bzw. stellen Sie Ihren Laptop so ein, dass Updates des Betriebssystems und der Anwendungen möglichst automatisch installiert werden. Damit reduzieren Sie die Wahrscheinlichkeit, dass Softwareschwachstellen ausgenutzt werden können. Im Studium tauschen Sie viele Daten mit anderen aus und Sie verbinden Ihren Laptop mit dem Hochschulnetzwerk. Für Sie selbst und alle anderen am Hochschulnetzwerk Beteiligten ist das Risiko reduziert, wenn die Geräte alle Updates installiert haben. Sperren Sie Ihren Laptop oder melden Sie sich ab, wenn Sie nicht in der Nähe sind. Ein unüberlegter Prank kann sich schnell zu Datenverlust ausweiten.

Falls Sie einen USB-Stick auf dem Campus finden, geben Sie ihn in der Einrichtung des Fundorts ab, also im Sekretariat der Fakultät, beim Support des Rechenzentrums oder am Empfang der Hochschule. Führen Sie keine Programme aus, die sich auf dem Stick befinden. Neugierde kann hier zur Ausführung von Schadsoftware führen.

Geben Sie Ihr HTWG-Passwort nicht weiter, auch nicht an Mitstudierende, WG-Mitbewohnende oder im Freundeskreis. Nutzen Sie Ihr HTWG-Passwort ausschließlich für Dienste der Hochschule. Nutzen Sie Ihr HTWG-Passwort nicht für andere Dienste wie private E-Mail, Onlineshopping usw. Wenn andere Dienste angegriffen und dabei Passwörter erbeutet werden, bleibt Ihr HTWG-Passwort dann sicher.

Prüfen Sie die Sicherheitseinstellungen Ihrer Web-Browser. Für die gängigsten Produkte gibt es hier die entsprechenden Anleitungen und Erklärungen:

  • Firefox
  • Microsoft Edge
  • Chrome
  • Opera 
  • Safari (unter dem Reiter "Sicherheit und Privatsphäre")
  • Pop-up-Meldungen auf Webseiten wie "Wir haben eine Sicherheitslücke entdeckt" sollten Sie ignorieren und gegebenenfalls den Browser schließen.

 

Wie Sie sicher im Netz surfen