Fakultät Informatik
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Psychologie und Informatik kombiniert
Impulskontrollstörungen bei Kindern sind ein komplexes Thema. In einem Projekt mit einer kolumbianischen Universität wird der Zusammenhang zwischen Stress, Schlaf und Impulskontrollstörungen mittels Artifical Intelligence untersucht.
Das Projekt ImpuLS-AI (zusammengesetzt aus Impuls-Störung sowie Artifical Intelligence) verbindet die Kompetenzen der Informatik und der Psychologie. Ziel des Projektes ist es, den Zusammenhang zwischen Stress, Schlaf und impulsiven Störungen bei Kindern zu untersuchen. Internationaler Projektpartner ist die Universidad Tecnológica de Pereira (UTP) in Kolumbien.
Datenquellen
In diesem Projekt werden Erkenntnisse aus verschiedenen Forschungsinitiativen, die unter der Leitung von Prof. Dr. Ralf Seeepold durchgeführt wurden, integriert und als Werkzeuge zur Verfügung gestellt. Dazu gehören die Ergebnisse des von der Carl-Zeiss-Stiftung geförderten Forschungsprojektes „Nicht-invasives System zur Messung schlafqualitätsrelevanter Parameter“ (MORPHEUS), die Dissertationen der Mitarbeiter der Informatik Dr. Wilhelm Daniel Scherz und Dr. Maksym Gaiduk sowie die Forschungsarbeiten der UTP, die sich auf die Analyse von Impulskontrollstörungen bei Kindern konzentrieren.
Ansatz
Durch die Nutzung von Fortschritten in der natürlichen Sprachverarbeitung (Natural Language Processing, NLP) sowie der Stress- und Schlafverarbeitung sollen effiziente und kostengünstige Methoden zur Erkennung von Impulsivitätsproblemen bei Kindern und Jugendlichen entwickelt werden, die es psychologischen Fachkräften ermöglichen, Behandlungsfortschritte effektiv zu überwachen.
Förderung
Das Projekt wird in Deutschland vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Wissenschaftlich-Technologischen Zusammenarbeit (WTZ) über einen Zeitraum von zwei Jahren mit € 50.000,- gefördert. In Kolumbien wird das Projekt durch das Wissenschaftsministerium der Republik über das Ausschreibungsprogramm 940 gefördert. Der Projektantrag wurde von Prof. Dr. Ralf Seepold und Dr. Wilhelm Daniel Scherz gemeinsam mit dem Partner UTP, vertreten durch Dr. Julián Echeverry, Dr. Paula Herrera und dem Doktoranden Jorge Avila, eingereicht.