18th International ICE Conference

Entwicklung eines Autonomiekonzepts für Business Development-Teams

Bei der International Conference on Engineering, Technology and Innovation, ICE, treffen sich jedes Jahr Akademiker, Wissenschaftler und Praktiker, um sich über die neuesten Entwicklungen im Ingenieurwesen, in der Technologie und im Innovationsmanagement auszutauschen.

Bei der 18. Konferenz vom 18. bis 20. Juni 2012 in Neubiberg bei München halten Jérôme Gard und Guido Baltes einen Vortrag zur , Entwicklung eines Autonomiekonzepts für Business Development-Teams. Ihr Paper wird danach in der Tagungsdokumentation veröffentlicht, Mitautor ist Bernhard Katzy vom Center for Technology and Innovation Management, der Forschungsplattform der Universität der Bundeswehr München. Die 18. Konferenz steht unter dem Thema „Innovation by Collaboration and Entrepreneurial Partnerships“.

In ihrem Vortrag erläutern Jérôme Gard und Guido Baltes anhand zweier Fallstudien die unterschiedlichen Ansätze des Autonomiekonzepts in Unternehmen. Ihr neues Autonomiekonzept definiert die Rahmenbedingungen, die bereichsübergreifende Teams innerhalb eines Unternehmens benötigen, um neue Geschäftsfelder zu entwickeln. 

Dieses „Concurrent Engineering“ genannte Prinzip ist ein breit angewandten Management-prinzip. Voraussetzung ist, dass diese Teams autonom arbeiten.

Die Autoren erweitern den Autonomiebegriff um mehrere Kategorien:

  • Funktionale Autonomie
  • Funktionale Projektautonomie: erlaubt Teams, Projekte umzusetzen, ohne dazu Spezialisten von außerhalb des Teams zu benötigen
  • Funktionale Autonomie bei der Geschäftsentwicklung: erlaubt Teams, ein Geschäftsfeld zu entwickeln, ohne dazu Spezialisten von außerhalb des Teams zu benötigen
  • Entscheidungsautonomie: ermöglicht es, ohne Rückkopplung mit der Geschäftsleitung Entscheidungen bezüglich der Geschäftsentwicklung zu treffen
  • Strategiebezogene Autonomie
  • Strategische Autonomie: erlaubt Teams, unabhängig von der Geschäftsführung neue Geschäftsfelder zu entwickeln
  • Experimentelle Autonomie: erlaubt Teams, neue Geschäftsfelder zu entwickeln; die Geschäftsleitung hat dabei die Möglichkeit, die Geschäftsentwicklung zu beeinflussen
  • Betriebliche Autonomie: das Team hat keine Möglichkeit, unabhängig neue Geschäftsfelder zu entwickeln.