Kommunikationsdesign
Bachelorstudiengang


Kritik und Bildung – wie Orientierung entsteht
Eine Vortragsreihe im Studium generale
Kritik ist seit der griechischen Antike Wert und Methode zugleich und dürfte ein Grund baustein von Bildung sein. Bildung ist bekanntlich mehr als das Verfügen über Fach wissen, und sie erschöpft sich nicht in beruflicher Kompetenz. Bildung solle, so wird oft vermutet, dem Menschen dabei helfen, seine Persönlichkeit zu entwickeln und zu gestalten, seinen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten und ihm gar Orientierungswissen an die Hand geben.
Selbstredend sind basale Kulturtechniken wie Lesen, Schreiben und Rechnen Voraussetzung im Erwerb von Bildung. Was aber gehörte schon immer und was gehörte in unseren Tagen dazu? Was sollte man lernen, können, wissen, um Kritik nutzen und üben zu können? Sollte man über rhetorisches Wissen und Fähigkeiten verfügen, gar logisch denken und argumentieren können? Diesen und weiteren Fragen wird die Vortragsreihe nachgehen.
Die Vortragsreihe wendet sich ausdrücklich an ein Publikum ohne geistes- oder sozialwissenschaftliche Vorkenntnisse, hat also einführenden Charakter.
Die Vorträge beginnen immer montags um 19.30 Uhr in der Aula der HTWG Konstanz, Gebäude A, Alfred-Wachtel-Str. 8, 78462 Konstanz.
Die Vorträge im Einzelnen:
31. März
Urteilskraft und Kritik
Prof. Dr. phil. habil. Gottfried Gabriel; Friedrich-Schiller-Universität Jena, Universität Konstanz
7. April
Bullshit und Fake News. Die Krise der Kritik im Zeitalter der digitalen Kommunikation
Prof. Dr. phil. Richard Utz; Hochschule Mannheim
14. April
Bildung durch Recht? Juristisches Denken als demokratische Kernkompetenz
Prof. Dr. iur. Malte Graßhof; Präsident des Verfassungsgerichtshofs und des Verwaltungsgerichtshofs
Baden-Württemberg; Stuttgart, Mannheim
28. April
Kritik setzt Erfahrung voraus. Über visuellen Analphabetismus
Prof. Dr. phil. Dieter C. Schütz; Hochschule Fresenius, Köln
5. Mai
Bildung des Menschen 4.0? Theologische Kritik (in) einer Kultur der Digitalität
Prof. Dr. theol. habil. Thomas Schlag; Universität Zürich
12. Mai
Schlaflose Tage – Orientierung durch Literatur
Prof. Dr. phil. Martin Hielscher, Publizist, Lektor; München
19. Mai
Für das Leben lernen wir!? Bildungsideen und -programme zwischen Humboldt und »Future Skills«
Dr. Anja Ebert-Steinhübel; IFC Ebert (Institut für Controlling Prof. Dr. Ebert); Nürtingen
26. Mai
Europäische Bildung und Beredsamkeit. Über die Macht der Worte
Prof. Dr. phil. habil. Gert Ueding; Universität Tübingen
2. Juni
Kritik, Krise und Katharsis: Künstler und ihr Umgang mit Kritik
Orlando Schenk, M. A.; Sprechensemble der Akademie für gesprochenes Wort, Stuttgart
16. Juni
Religion als Bildungsagentur
Prof. Dr. theol. habil. Dr. phil. Klaas Huizing; Universität Würzburg
23. Juni
Gebildet ist, wer weiß, wo er findet, was er nicht weiß. Über Bildung und Nichtwissen
Prof. Dr. phil. habil. Walther Ch. Zimmerli; Humboldt-Universität zu Berlin
30. Juni
Helfen Argumente? Ein vermutlich unwirksamer Appell und eine Bilanz
Prof. Dr. phil. Volker Friedrich; Hochschule Konstanz
Dokumente zum Download:
Broschüre …
Flyer…
Plakat …
Die Vorträge zum Nachhören:
24. März
Ein wissenschaftliches Minimum für alle
Prof. Dr. rer. nat. habil. Ernst Peter Fischer; Universität Heidelberg