Architektur

    Bachelor und Master

    Dekoratives grafisches Element

    "SchwarzWeiss. Punkt. Das war´s.“

    (07/20) „Zurück aus dem Lockdown" - unter diesem Motto eröffnete der Kunstverein Markdorf im Schlosshof des Bischofschlosses Mitte Juli die Ausstellung „SchwarzWeiss“ mit ausgewählten Arbeiten von acht Künstlerinnen, zu denen auch Prof. Katrin Günther von der HTWG Konstanz und die Konstanzer Künstlerin Anna Fedorov -  Lehrbeauftragte in den Studiengängen Architektur - gehören.
     


    Bereits bei der Vernissage stieß der Kunstverein Markdorf mit über 200 Anmeldungen auf großes Interesse. Unter Corona-Bedingungen konnten allerdings „nur“ 130 Besucher zugelassen werden. Die erste Ausstellung des mittlerweile gefragten Formates SchwarzWeiss fand im Winter im Konventsgebäude der ehemaligen Reichsabtei des Neuen Klosters in Bad Schussenried statt und erfuhr dort bereits einen unerwartet hohen Besucheranstrom. Nun zeigt die Stadtgalerie unter demselben Ausstellungstitel einen Teil der damals gezeigten Arbeiten. Acht Künstler/innen wurden ausgewählt, die teilweise die in Bad Schussenried ausgestellte Arbeiten, aber auch neue Werke präsentieren. Durch die Neukombination der Kunstwerke in Markdorf werden neue Bezüge geschaffen und damit neue Sichtweisen eröffnet, die zu einer Neuinterpretation der einzelnen Kunstwerke einladen.
    Obwohl die Farbpalette auf ein Minimum reduziert, ergibt sich durch die Eigenart der verwendeten Materialien, durch die individuellen Techniken und die unterschiedlichen Intentionen der Künstler ein bunter Kosmos aus Schwarz und Weiß.


    "SchwarzWeiss. Punkt. Das war´s.“ - so setzte die Kunsthistorikerin Monika Leister an, um in die Ausstellung einzuführen, die besondere Ansprüche an die Vorstellungskraft der Besucher stellt. Und das beginnt schon beim Betreten der Ausstellung im Erdgeschoß wo „…großformatige Zeichnungen von Katrin Günther überraschen (…) etwa 2 x 2 m messen die Werke (…) die ein scheinbar verwirrendes Chaos aus Linien und schmalrechteckigen Formen abbilden. Ähnlich einer Explosionszeichnung einer technischen Maschine springen die streng geometrischen Bildelemente aus einem perspektivischen Mittelpunkt heraus direkt auf den Betrachter zu. Es fehlt nicht viel und wir würden den Kopf einziehen und uns wegducken (…) Ihre futuristischen Szenarien situiert die Künstlerin aber nicht nur im großstädtischen Bereich, sondern verlegt sie ins Gebirge (….) es geht um Naturgewalten, die über die ebenso gewaltige Naturwelt hereinbrechen."

    Eine ganz andere Seite der Ausstellung wird von den Zeichnungen Anna Fedorovs definiert. “...Ihr Thema ist die menschliche Existenz, ihre Aufgabe die Erschaffung von Charakteren, Räumen und Atmosphären. Dabei überschreitet sie Grenzen zwischen Realität und Vision.Eine klassische, eine phantastische Zeichnerin, und das im wahrsten Sinne des Wortes: denn es sind phantastische Gestalten, die sie aufs Papier bringt…"

    Die sehenswerte Ausstellung kann in der Stadtgalerie Markdorf derzeit besucht werden - in den reichen Facetten von Schwarz und Weiß. Gezeigt werden Werke von: P. Ariane Ehinger (Bildhauerin), Gabriele Einstein (Malerin), Anna Fedorov (Malerin), Katrin Günther (Grafikerin), Amanda Knapp (Bildhauerin), Joachim Lambrecht (Keramiker, Bildhauer), D.A. Marbach (Objektkünsterin), Ulla Mross (Malerin, Grafikerin).

    Die Ausstellung läuft noch bis zum 4.9.20. Öffnungszeiten sind jeweils Donnerstag, Samstag und Sonntag von 10-13 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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