Architektur

    Bachelor und Master

    Dekoratives grafisches Element

    Crossing Borders

    (08/22) Im Projekt »Crossing Borders« entsteht ein ganzheitliches Gesamtkonzept für das Areal Klein Venedig, um diesem eine neue, starke visuelle und inhaltliche Identität zu geben.

    Zentral, grenz- und naturnah: Am südöstlichen Rand der Konstanzer Altstadt zwischen dem Hafen von Konstanz, dem Ufer des Bodensees und in unmittelbarer Nähe der Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz liegt Klein Venedig. Den Namen erhielt das Areal 1873, als dort das Tanzlokal „Klein-Venedig“ errichtet wurde. Das Lokal ist seit langem Geschichte, der klangvolle, vielversprechende Namen ist geblieben. Leider wird die derzeitige Nutzung und Gestaltung an einer der besten Lagen in Konstanz seinem Namen in keiner Weise gerecht. Alle Überlegungen und Anstrengungen, die vernachlässigte Brachfläche aufzuwerten, sind bisher im Sande gelaufen.

    Nun möchte die Stadt Konstanz einen neuen Anlauf starten und Klein Venedig zu einem grenzüberschreitenden Zentrum für Freizeit, Erholung, Veranstaltungswesen und Kultur weiterentwickeln. Studierende aus den Masterstudiengängen Architektur und Kommunikationsdesign haben mit Prof. Eberhard Schlag und Architekt Hendrik Porst Entwürfe für eine Neugestaltung des Areals ausgearbeitet, um so der grenzüberschreitenden Freifläche am Konstanzer/Kreuzlinger Seeufer ein neues Gesicht zu verleihen. Im Projekt „Crossing Borders“ entsteht ein ganzheitliches Gesamtkonzept für diesen besonderen Ort, um diesem eine neue, starke visuelle und inhaltliche Identität zu geben. Dabei geht es in vielerlei Hinsicht darum, Grenzen zu überschreiten: Das organische Zusammenwachsens der beiden Städte Konstanz und Kreuzlingen, eine sinnvolle Verknüpfung der sehr unterschiedlichen Nutzungsbausteine, und die (Neu-)Definierung des Übergangs von Stadt zur Natur, vom Land zum Wasser.

    Bei der Abschlusspräsentation Mitte Juli waren auch Gäste der Konstanzer und Kreuzlinger Stadtverwaltung mit dabei: Marion Klose (Leiterin des Amtes für Stadtplanung in Konstanz), Anja Gabor (Amt für Stadtplanung, Landschaftsarchitektin), Wolfgang Treß (Amt für Stadtplanung und Umwelt, Landschaftsarchitekt), Ruedi Wolfender (Leiter Gesellschaft und Liegenschaften Kreuzlingen), Michael Schmidt (Leiter Bauverwaltung Kreuzlingen) und Baubürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn.

    Text: Tobias Stilz