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    Kommunikationsdesign

    Masterstudiengang

    HTWG-Ideen am Bahnhofplatz umgesetzt

    Architektur- und Designstudierende waren an Konstanzer Neugestaltung beteiligt

    Mitte Oktober 2025 war es soweit: Die Stadt Konstanz hat den neuen Bahnhofplatz und damit ein neues Verkehrskonzept eingeweiht. Ein einladendes Stadtfoyer für ankommende Bahnreisende und eine verkehrsberuhigtere Innenstadt waren das Ziel der Umbaumaßnahmen. An der Ideen-Entwicklung beteiligt waren maßgeblich auch Studierende der HTWG Konstanz.

    Ein interdisziplinäres Projekt hatte im Wintersemester 2018/2019 den Konstanzer Bahnhofplatz zum Lehrinhalt. Architektur- und Designstudierende haben – betreut von Prof. Eberhard Schlag, Hendrik Porst und Niklas Münchbach – Entwürfe für den Bahnhofsplatz entwickelt. Juriert wurden die Arbeiten bereits damals von Vertretern der Stadt, darunter Baubürgermeister Karl-Langensteiner-Schönborn.

    Denn mitten im Zentrum war die bauliche Situation bislang unschön, die Innenstadt quasi durchzogen von einer Hauptverkehrsroute zwischen Markstätte und Lago. Mit einem neuen Verkehrskonzept wird dieser Teil künftig nur noch von Bussen befahren werden. Gute Gelegenheit, um dem Platz zu mehr Aufenthaltsqualität zu verhelfen.

    Zwei Entwürfe lagen vor sechs Jahren am Ende des Juryrundgangs vorne: Erstplatziert war der Entwurf »Eingangshalle« von Neele Ploschke, Robin Gerster und Jana Suppes. Knapp auf dem zweiten Platz landete der Entwurf »Typeplace«, der großflächige Schriftzüge auf dem Bodenbelag vorsah. Beide Entwürfe haben nun wesentlich Eingang in die finale Gestaltung genommen: Wer aus dem Bahnhof tritt, trifft nun auf eine weite Fläche, Bordsteine und Stolperfallen sind verschwunden und ein großzügiger »Konstanz«-Schriftzug setzt den Platz visuell attraktiv in Szene. Dass zusätzlich in die Betonfläche Kurzporträts von Persönlichkeiten der Stadtgeschichte eingelassen wurden, die via QR-Code zu ausführlicheren Beschreibungen führen, verwurzelt Design und Architektur zusätzlich im Regionalen. Und wo es technisch möglich war, wurden Sitzgruppen und Bepflanzung umgesetzt: 30 neu gepflanzte Bäume sollen in den nächsten Jahren die bislang recht graue Fläche ergrünen lassen.

    Nicht zuletzt wies Eberhard Schlag in seiner Eröffnungsrede auf die Möglichkeit einer ganz unmittelbaren Bürgerbeteiligung hin: Im Zuge des Kunstprojekts „#MeinPlatzKonstanz“ können Konstanzerinnen und Konstanzer ihren Namen auf dem Platz eingravieren lassen und so dauerhaft Teil eines Ortes werden, der für Schlag das Potenzial zum „Herz der Stadt“ hat.

    Und natürlich gab es viel Lob für die beteiligten Studierenden Niklas Münchbach, Neele Ploschke, Robin Gerster, Jana Suppes, Denice Müller, Laura Sladkowski, Elaine Schauer, Leonie Rumscheidt und Silas Diessner.