Erfolgreiche Premiere des Musiktheaters „Das Böse kommt auf leisen Sohlen“

Wer eine Runde auf dem Zauberkarussell nach vorne fährt, wird mit jeder Umdrehung ein Jahr älter. Fährt das Karussell rückwärts, wird die Person je Umdrehung ein Jahr jünger
Das Theater Hochschule Konstanz und die Musikschule Konstanz feierten Anfang Januar die erfolgreiche Premiere ihres Kooperationsprojekts „Das Böse kommt auf leisen Sohlen“.
Das Stück, basierend auf Ray Bradburys Roman von 1962, verzauberte das Publikum mit einer eindrucksvollen Darbietung. Es erzählt die Geschichte von zwei dreizehnjährigen Kindern, June Nightshade und Will Halloway, die sich den magischen und schaurigen Versuchungen eines geheimnisvollen Jahrmarkts stellen müssen. Die innovative Verknüpfung von gesprochener und musikalischer Darstellung, erarbeitet von den Studierenden der HTWG unter der Bühnenadaption von Thomas Diemar, wurde durch lebendige Schauspielleistungen und eine technisch raffinierte Bühne hervorragend in Szene gesetzt. Unter der musikalischen Leitung von Ralf Kleinehanding, Dozent für Schlagzeug an der Musikschule Konstanz, und mit seiner speziell für dieses Projekt komponierten Musik, führte ein elfköpfiges Orchester die Zuschauer*innen gekonnt durch die Handlung. Ergänzt wurde die musikalische Darbietung durch Gesangslehrlinge der Musikschule.
Musikuntermalung auf Profiniveau
Hochkonzentriert und auf den Punkt gespielt
Die Gesangseinlagen sorgten für Gänsehaut
Die Veranstaltungstechnik sowie das gesamte Bühnenbild, die Kostüme, Maske und Choreografie wurden von den HTWG Studierenden unter der Leitung von Theaterpädagogin Anna Hertz gestaltet und umgesetzt. Besonders hervorzuheben ist der Einsatz einer in Kooperation mit der Fakultät für Maschinenbau entwickelten Drehbühne, die den technischen Anspruch und die kreative Ambition des interdisziplinären Projekts unterstrich.
Die Drehbühne, entwickelt von der Fakultät Maschinenbau, verwandelte sich dieses Mal in ein Zauberkarussell
„Das Böse kommt auf leisen Sohlen“ ist ein eindrucksvoller Beweis dafür, was erreicht werden kann, wenn viele kreative Köpfe aus verschiedenen Disziplinen zusammenkommen. Dieses Theaterstück über Freundschaft, Familie und die Herausforderungen des Erwachsenwerdens beeindruckte die zahlreichen Gäste auch durch die ungewöhnliche Altersspanne der Mitwirkenden, von 14 bis 85 Jahren. Das Theater wird im Rahmen des Studium Generale der HTWG angeboten.