Grenzüberschreitende Kooperation: Hochschule Konstanz empfängt Thurgauer Regierungsrätin Denise Neuweiler

Sie wollen die grenzüberschreitende Zusammenarbeit weiter vorantreiben: v.l. Prof. Dr. Gunnar Schubert, Christof Widmer, Denise Neuweiler, Prof. Dr. Sabine Rein, Patrik Ribli, Michael Riccabona
Am 6. Juni besuchte Denise Neuweiler, Regierungsrätin im Departement für Erziehung und Kultur des Kantons Thurgau, gemeinsam mit einer Delegation die HTWG Hochschule Konstanz – Technik, Wirtschaft und Gestaltung. Dabei ging es unter anderem um die Stärkung der Bodenseeregion als Hochschul- und Forschungsstandort durch grenzübergreifende Kooperationen.
Begrüßt wurde die Thurgauer Delegation von Präsidentin Professor Dr. Sabine Rein und Vizepräsident für Forschung, Transfer und Nachhaltigkeit Professor Dr. Gunnar Schubert. Sie präsentierten die aktuellen Entwicklungen an der Hochschule Konstanz, beispielsweise die Internationalisierungsstrategie sowie Kooperationsmöglichkeiten im Bereich Transfer und Forschung. „Bereits heute sind das Institut für Werkstoffsystemtechnik Thurgau sowie das Thurgauer Institut für Digitale Transformation erfolgreiche Beispiele für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Konstanz und dem Kanton Thurgau. Ich freue mich sehr darüber, diese weiter zu verstärken“, sagte Präsidentin Rein. Obwohl die HTWG und den Kanton Thurgau nur wenige Kilometer trennen, sei Denise Neuweiler bis jetzt nicht bewusst gewesen, dass die Hochschule Konstanz solch vielfältige Studienmöglichkeiten anbietet, so die Regierungsrätin bei ihrem Besuch. „Ich bin beeindruckt von der engen Einbettung der Hochschule in die Stadt Konstanz und der Art, wie sie lokale, regionale und internationale Netzwerke pflegt“, sagte sie.
Die Gäste erhielten bei einer Campusführung durch das Präsidium Einblicke in ausgewählte Projekte und Einrichtungen der Hochschule. Stationen waren unter anderem das Open Innovation Lab (OIL), wo Professor Oliver Fritz das Konzept des Maker Space und aktuelle studentische Projekte präsentierte. Auf besonderes Interesse stieß die nachhaltige Verwendung von Lehm als Baustoff. Fritz betonte, dass das Labor auch eine wichtige Rolle spiele, um den bewussten Umgang mit Materialien zu erlernen und als Gemeinschaftsraum für interdisziplinäre Zusammenarbeit fungiere.
Einen weiteren Höhepunkt bildete die Vorstellung des studentischen Projekts eLaketric, bei dem Studierende aus verschiedenen Fakultäten gemeinsam ein E-Motorrad entwickeln und bauen. Zwei Studierende aus dem Management-Team gaben der Delegation einen lebendigen Einblick in die Teamstruktur, die Idee hinter dem Projekt und die Dynamik der interdisziplinären Arbeit.
Besuch in der Werkstatt des eLaketric Racingteams, das mit seinem elektrischen Motorrad an internationalen Wettbewerben teilnimmt (v.l.r. Caro Gössner, Denise Neuweiler, Prof. Dr. Sabine Rein, Justin Semm)
Auch die Besichtigung der Hochschulbibliothek, geführt von Bibliotheksleiter Bernd Hannemann, hinterließ Eindruck. Er schilderte die Entwicklung der Bibliothek vom „Büchertank“ zum modernen Lernraum und ging dabei auch auf die besondere Geschichte des Gebäudes, dem ehemaligen Konstanzer
Schlachthof, ein.
Die Mitglieder der thurgauischen Delegation – darunter Christof Widmer (Leiter des Amts für Mittel- und Hochschulen und Mitglied im HTWG-Kuratorium), Patrik Riebli (Generalsekretär des Departements für Erziehung und Kultur) und Michael Riccabona (wissenschaftlicher Mitarbeiter im Amt für Mittel- und Hochschulen) – zeigten sich sehr interessiert an den vorgestellten Themen und Projekten. Insbesondere die Gelegenheit zum persönlichen Austausch wurde als wertvoll hervorgehoben. Am Ende des Besuchs bekräftigten beide Seiten das gemeinsame Interesse, die bewährte Zusammenarbeit weiterzuführen und gezielt auszubauen.