Kommunikationsdesign

Auch wenn viele Menschen noch heute an ein wie auch immer geartetes Leben nach dem Tod glauben – eine ganz konkrete Jenseitsvorstellung hat sich in ihrer Drastik aus dem gesellschaftlichen Diskurs weitgehend verabschiedet: die der Hölle. Jahrhundertelang diente sie als Fanal, als Mahnung ein sittliches Leben zu führen – und bündelte ganz nebenbei alle Ängste und Schrecknisse aus dem Diesseits. Die Bachelorthesis von Yannick Marszalek widmet sich der Bildgeschichte der Hölle und versucht dabei, ihrem symbolischen Geheimnis auf die Spur zu kommen. In einem Buch soll ersichtlich werden, wie das Höllenbild zustande kam und wie sich einzelne Bildelemente bis in die heutige Zeit entwickelten. Dabei sollen viele verschiedenen Fragen in Zusammenhang gebracht werden: Warum entwarf der Mensch die Vorstellung eines Jenseits? Was hat das Bild mit dem Tod zu schaffen? Wie wirken Bilder der Grausamkeit und Gewalt auf uns und wie entsteht das bildliche Böse? Und wieso erschuf der Mensch überhaupt eine generationsübergreifende Bildwelt der Düsternis? Denn weder Gott noch Teufel sind Autoren des Infernos – sondern der Mensch selbst.