Kommunikationsdesign

Betreuende Lehrende:
Prof. Jo Wickert
Prof. Valentin Wormbs
 
»Need to belong«, damit ist das Bedürfnis nach Zugehörigkeit gemeint, also die fundamentale Motivation, mit anderen Menschen stabile Beziehungen einzugehen und im Rahmen dieser Beziehungen auf eine positive Art und Weise zu interagieren. In der Markenkommunikation gelingt es durch die Entwicklung verschiedener Markenstrategien, Werte zu vermitteln, Visionen zu visualisieren und Identifikation bei Rezipient*innen hervorzurufen. Ist es möglich, diese Strategien der Markenbildung so zu nutzen, dass gemeinnützige Gruppen davon ebenso stark profitieren können wie erfolgreiche Marken? In einer polarisierten Welt bieten gemeinnützige Gruppen marginalisierten Menschen eine unterstützende Gemeinschaft, die Isolation verringert und Zugehörigkeit stärkt. Wie entsteht und festigt sich dieses Gemeinschaftsgefühl? Und wie kann Kommunikationsdesign dazu beitragen? Diese Arbeit untersucht, wie die visuelle Identität einer sozialen Gruppe – hier am Beispiel des »Young Women’s Club« – das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken kann. Theoretische und praktische Ansätze werden analysiert, um eine identitätsstiftende visuelle Präsenz zu gestalten. Der Club junger Frauen (14 bis 19 Jahre alt) mit Flucht- oder Migrationserfahrungen, vom Malteser Hilfsdienst unterstützt, dient als Fallbeispiel. Es geht darum, die Gestaltung einer starken visuellen Präsenz zu erforschen, die die Gruppenidentität formt und das Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Gemeinschaft verstärkt.