Das Maschinenbau Studium

    Bereiten Sie sich im Maschinenbau Studium an der HTWG auf die Gestaltung wichtiger Zukunftsthemen vor: Leichtbauwerkstoffe, -gestaltung und Fertigung, Konstruktion und virtuelle Produktentwicklung, Mechatronik, E-Mobilität und Fahrzeugtechnik, Energietechnik und Regenerative Energien, Produktionsmanagement und Digitale Produktion.

    Vertiefungsrichtungen

    Bis zum Beginn des 5. Semester müssen Sie sich für eine Vertiefungsrichtung entscheiden.

    Es gibt Informationsveranstaltungen für Studierende im 3. und 4. Semester.

     

    Zur Wahl stehen

    - Leichtbauwerkstoffe, - gestaltung und Fertigung (ML)

    - Konstruktion und virtuelle Produktentwicklung (MK)

    - Mechatronik, E-Mobilität und Fahrzeugtechnik (MM)

    - Energietechnik und Regenerative Energien (ME)

    - Produktionsmanagement und Digitale Produktion (MP)

    Infos zu den Vertiefungsrichtungen

    • Leichtbauwerkstoffe, -gestaltung und Fertigung (ML)

      Sie erweitern Ihr Wissen um den Bereich des Leichtbaus, der als eine Schlüsseltechnologie im Hinblick auf ökologische, ökonomische und nachhaltige Produktentwicklung angesehen wird.

      Konstruktive Leichtbauprinzipien und geeignete Füge- und Fertigungsverfahren im Zuge der Produktentstehung sind zentrale Bestandteile der Vertiefungsrichtung. Neben dem Werkstoffleichtbau fließt auch die System-Betrachtung, unter anderem im Hinblick auf tribologische Fragestellungen und Korrosion, in die Lehre mit ein.

      Weitere Bestandteile der Vertiefung umfassen die numerische Simulation von Bauteilen und Baugruppen und deren Bewertung im Rahmen der Betriebsfestigkeit.

    • Konstruktion und virtuelle Produktentwicklung (MK)

      Sie vertiefen Ihre Kenntnisse in der methodischen Produktentwicklung und Konstruktion. Dabei werden verschiedene rechnergestützte Hilfsmittel und Simulationsprogramme eingesetzt (Computer Aided Engineering CAE). Insbesondere bewegliche und schwingungsfähige Baugruppen, Mechanismen und Getriebe werden auf ihre Belastungen hin untersucht und rechnerische Vorhersagen über Verhalten, ihre Festigkeit und Lebensdauer getroffen.

      In einem Produktentwicklungsseminar können Sie eigene Produktideen verfolgen und in einer anschließenden Projektarbeit bis zum fertigen Prototypen weiterentwickeln und bauen. Falls Sie Interesse haben, mit Ihrem Produkt eine Geschäftsidee zu verfolgen, unterstützt Sie die Hochschule auf den ersten Schritten zur Selbstständigkeit. Letzteres ist aber nicht mehr Gegenstand des verpflichtenden Curriculums des Studiums.

    • Mechatronik, E-Mobilität und Fahrzeugtechnik (MM)

      Mobilität wird immer nachhaltiger, vielfältiger und digitaler. Antriebe müssen effizienter und sauberer werden, Verbrennungsmotoren werden elektrisch unterstützt und mit regenerativ erzeugten Treibstoffen fahren können. Reine Elektrofahrzeuge sollen mit möglichst kleinen Batterien auskommen und schließlich gibt es als Alternative den Wasserstoff, der die Elektromotoren über eine Brennstoffzelle mit Strom versorgt.

      Neben den klassischen Fahrzeugen wird es weitere Fahrzeugarten geben, wie z.B. aktuell die E-Scooter und den autonom fahrenden Kleinbus Ego-Mover der ZF.

      Digitaler heißt intelligenter durch den Einsatz von Rechnern und Software. Zukünftig werden z.B. Fahrzeuge untereinander und mit Verkehrszeichen kommunizieren und sich dadurch effizienter dem Verkehrsfluss anpassen sowie Unfälle vermeiden können.

      In der Vertiefung MM erlernen Sie die dazu passenden Lehrinhalte und Kompetenzen. Dazu gehört neben der klassischen Fahrzeugtechnik und dem Verbrennungsmotor vor allem die Mechatronik. Die Mechatronik ist das Zusammenwirken von Elektrotechnik, von Microcontroller-Programmierung und von Maschinen. Sie lernen, mechatronische Systeme zu gestalten, zu regeln und zu programmieren.

    • Energietechnik und Regenerative Energien (ME)

      Regenerative Energietechnik ist die Schlüsseldisziplin für eine nachhaltige Energieversorgung in der Zukunft. Thema dieser Vertiefungsrichtung ist die Bereitstellung und Umwandlung technisch nutzbarer Energie mit besonderem Fokus auf regenerative Energien. Es werden verschiedene Typen von Energietechniken behandelt, von der einzelnen Maschine bis zum kompletten System, also z.B. von der Turbinenschaufel bis zum gesamten Kraftwerk. Neben den klassischen Strömungsmaschinen wie Turbinen, Pumpen, Ventilatoren oder Verdichter erhalten Sie in der Vertiefungsrichtung auch Einblick in Brennstoffzellen, Wärmepumpen und solarthermische Anwendungen. Verschiedene Fachgebiete wie Mechanik, Strömungs- und Wärmelehre werden dazu kombiniert. Zur Berechnung und Auslegung der Komponenten bzw. Systeme werden verschiedene Simulationsprogramme eingesetzt.

      Im Labor für Strömungs- und Energietechnik können Sie dann Ihr erlerntes Wissen in praktischen Versuchen anwenden und selbst testen, ob und wie weit Theorie und Praxis übereinstimmen. Hierzu sind verschiedenste Themenbereiche abgedeckt, vom Windkanal über Pumpen- und Ventilatorprüfstände, sowie Brennstoffzellen und andere wärmetechnische Einrichtungen. Die Ergebnisse der Versuche werden von Ihnen anschließend präsentiert und diskutiert.

    • Produktionsmanagement und Digitale Produktion (MP)

      Moderne Fertigungstechnologien, Automatisierung, eine leistungsfähige Logistik und konsequent geplante Fabriken bilden die Grundlage einer effizienten Wertschöpfung. Die Herstellung von Produkten ist neben der Entwicklung ein Schlüsselbereich der deutschen Wirtschaft. Ob als Planer oder Manager, in dieser Vertiefungsrichtung erhalten Sie eine fundierte und grundlegende Qualifikation für den Einstieg in diese Branche.

      Hierzu sind die Kenntnisse der Werkstoffe und Fertigungsverfahren in der Produktion erforderlich. Im Rahmen dieser Vertiefungsrichtung werden daher technologische Kenntnisse erweitert und in Laboren praktisch angewendet. Sie lernen unter anderem im Labor alle relevanten Typen und Funktionsweisen von Werkzeugmaschinen kennen.

      Produktion bedeutet auch, eine große Anzahl von Menschen, Maschinen, Montagen und Material optimal zu koordinieren. Dies wird durch eine effiziente Organisation und Automation erreicht. Die Studierenden lernen daher Produktions- und Logistikkonzepte in einer zunehmend digitalisierten Produktion kennen und planen systematisch selbstständig Produktionsfallbeispiele mit Hilfe Computer unterstützter Planungsmittel.

    Schweißfachingenieur

    In den drei Vertiefungsrichtungen ML, MK und MP erwerben Sie im Rahmen des Studiums Teile der Zusatzqualifikation des „Internationalen Schweißfachingenieur“ (IWE). In den Vertiefungsrichtungen MM und ME können diese Lehranteile als Zusatzfächer ebenfalls gewählt werden.

     

    Mehr Infos zum „„Internationalen Schweißfachingenieur“ (IWE)“  finden Sie hier:

    www.gsi-slv.de/aus-weiterbildung/theoretische-ausbildung/schweissaufsichtspersonal/schweissfachingenieur-sfi/

    Weitere Infos

    Weitere Infos wie Filme oder Präsentationen zu den Vertiefungen finden Sie im Moodle-Kurs Vertiefungsrichtungen!

    Hier können Sie sich zum geeigneten Zeitpunkt auch für die Vertiefungen anmelden!