Fakultät Bauingenieurwesen
Die Fakultät Bauingenieurwesen bietet eine fundierte und praxisnahe Ausbildung zu Bau-, Wirtschafts- und Umweltingenieuren an, die unter anderem in Unternehmen und Planungsbüros, der Bau- und Immobilienwirtschaft, der Umwelttechnik sowie bei der Öffentlichen Hand gesucht sind.
Masterprojekt SoSe 2022, Vertiefungsrichtung Wasser/Verkehr (Bauingenieurwesen) und Wasser/Umwelt/Verkehr (Umweltingenieurwesen)
Thema: Entwicklung eines Versuchsstandes zur Visualisierung von Druckstößen in der Lehre
Leitung: Prof. Dr.-Ing. Sören Knoll
Beim Masterprojekt "Wasser" im Sommersemester 2022 hatten die Master-Studierenden der Fachrichtungen Bauingenieurwesen und Umweltingenieurwesen die Aufgabe ein physikalisches Modell zur Visualisierung von Druckstößen im Wasserbaulabor weiterzuentwickeln.
Dieses Modell wird zukünftig in der Lehre und der Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule (Studieninfotage, Lange Nacht der Wissenschaft, etc.) eingesetzt.
Die Studierenden hatten folgende Leistungen zu erbringen:
- bauliche Optimierung des Versuchsstandes inkl. Messtechnik
- Eliminierung konstruktiver Schwachpunkte des bestehenden Versuchsaufbaus
- hydraulische Überprüfung der Messergebnisse (Druckstoßberechnung)
- Erstellung eines wasserwirtschaftlichen Szenarios, das vom Modell im verkleinerten Maßstab abgebildet werden kann
- Beschaffung und Einbau geeigneter Anlagenkomponenten für die Optimierung des Modells
- Bedienungsanleitung für Modell, Messtechnik und PC
- Plakat
- Imagefilm zum Masterprojekt
- Präsentation des hydraulischen Modells vor der Professoren- und Studentenschaft
Das Projekt beinhaltete ein sehr komplexes Themenspektrum und führte durch die Anforderung an die eigenständige Organisation der Studierenden zur termingerechten Bearbeitung und durch teilweise schweißtreibende Temperaturen zu rauchenden Köpfen aber auch zu jeder Menge Spaß.
Film zum Projekt:
Interdisziplinäres Projekt der Fakultäten Bauingenieurwesen und Architektur im WS 2020/21: Tiny-House-Village
Im Rahmen des Interdisziplinäres Projektes (IPRO) im WS 2020/21 haben drei interdisziplinäre Projektteams aus Bauingenieur*innen, Wirtschaftsingenieur*innen, Umwelttechniker*innen und Architekt*innen Gesamtkonzepte für eine Siedlung aus Tiny-Houses mit 3 verschiedenen Randbedingungen erarbeitet. Die Betreuung erfolgte durch die Professor*innen Prof. Bayr (Fakultät Bauingenieurwesen), Prof. Kluge (Fakultät Architektur) und Prof. da Silva (Fakultät Bauingenieurwesen).
Die Aufgabenstellung umfasste Gesamtkonzepte für verdichteten Wohnraum zu schaffen, der möglichst vielen Personen ein Leben auf kleinem Fuß ermöglicht, ohne dabei das Gefühl des Eigenheims zu verlieren, Die Wohneinheiten sollten nicht grösser als 20 m²/Person sein. Es waren Möglichkeiten zur Verdichtung zu prüfen und aufzuzeigen, ob und wie das Tiny-House eine klimafreundliche Alternative sein kann. Es erfolgte die Projektentwicklungin den Leistungsphasen 1-6 der HOAI.
Die Ziele diese Interdiziplinären Projekes waren:
- Übung der Durchführung eines wirklichkeitsnahen Arbeitsauftrages
- in geschützter Umgebung
- Berechnungen, zeichnerische Darstellungen, Kostenschätzungen, Leistungsverzeichnis, Ausführungsplan
- Aufgabenklärung und Erstellung Beauftragungsdokumentation,
Vertragsverhandlung, Planung, Durchführung und Nachbereitung von Review-Terminen mit einem Aufraggeber - Aufgabenteilung und Terminplanung, Aufstellung und Pflege eines Terminplans und einer Aufgaben- und Ressourcenverfolgung, Festlegung und Pflege der Struktur einer Dateiablage
- Entwicklung, Darstellung und Vermittlung einer überzeugenden Idee für ein zukunftsfähiges Nutzungskonzept, Entwicklung und Verfolgen einer architektonischen Absicht, die alle Anforderungen erfüllt, ohne selbst zum Kompromiss zu werden.
Die Bearbeitungsschritte umfassten im Einzelnen:
1. Städtebauliches Konzept
2. Entwurfsplanung
3. Kostenschätzung
4. Leistungsverzeichnis/ Ausführungspläne
5. Finanzierung
6. Risikobewertung
7. Umweltverträglichkeit, CO2- und Ökobilanz
8. Materialkonzept
9. Projektdokumentation
10. Abschlusspräsentation
Die Ergebnisse waren überzeugende Bedarfsanalysen und Konzepte, die in großartigen Bildern und Filmen dokumentiert und präsentiert wurden.
Ein besonderer Dank gilt auch dem Amt für Stadtplanung und Umwelt in Konstanz, mit deren Leiterin, Frau Klose und Ihren Mitarbeiter*innen. Ihre Unterstützung (Daten über die Grundstücke und Ressourcen aus der Abteilung für die Beratung der Student*innen) war während des Projekts eine sehr große Hilfe. Frau Klose und zwei Ihrer Mitarbeiter*innen waren auch bei der Abschlusspräsentation am 26.01. dabei, die aufgrund der Pandemiesituation leider online stattfinden musste. Frau Klose hat dabei auch angekündigt das Thema weiterverfolgen zu wollen.
Interdisziplinäres Projekt Wintersemester 2019/2020: BIM-basierter Ansatz für Entwurfs- und Planungsaktivitäten
Ein Baumhaus ist für viele ein Kindheitstraum – ein Traum von Freiheit und Geborgensein. Dieser Traum sollte in diesem Wintersemester beim interdisziplinären Projekt in die digitale Realität umgesetzt werden. Erstmals wurde für die Entwurfs- und Planungsaktivitäten ein BIM-basierter Ansatz gewählt. Mit dieser zukunftsorientierten Ausrichtung des interdisziplinären Projektes konnte den Studierenden ein Einblick in die digitalen Arbeitsprozesse von morgen gegeben werden.
Interdisziplinäres Projekt für Bachelor-Studenten der Fachrichtungen URB und WIB, Wintersemester 2017/18
Leitung: Prof. Dr.-Ing. Dach, Prof. Dr.-Ing. da Silva
Beim Interdisziplinären Projekt im Wintersemester 2017/18 hatten die Bachelor-Studenten der Fachrichtungen Umwelt- und Ressourcenmangement und Wirtschaftsingenieurwesen die Aufgabe zur Planung von PV-Anlagen Vorplanungs- / Entwurfsniveau (in Anlehnung an die HOAI Phasen 1 bis 3), zur Erarbeitung von Businessplänen und Vermarktungskonzepten, inkl. Prüfung von Umweltverträglichkeit & Ökobilanz. Die HTWG Konstanz gilt als zukunftsorientierte und nachhaltige Hochschule. Daher sollen auf den beiden neugebauten Seminargebäuden P und O jeweils eine PV-Dachanlage installiert werden. Mit einer Solarstraße am Nordufer des Seerheins gegenüber der HTWG, Nähe des Herosé-Parks kann zwar nicht ganz so viel Elektrizität gewonnen, dafür eine hohe Außenwirkung erzielt werden, da sich sehr viele Menschen, gerade im Sommer dort aufhalten.
Interdisziplinäres Projekt für Bachelor-Studenten der Fachrichtungen BIB und WIB, Sommersemester 2017
Leitung: Prof. Dr.-Ing. Knoll, Prof. Dr.-Ing. da Silva
Thema: Planung und Bau eines hydraulischen Modells für eine Wasserkraftanlage
Beim Interdisziplinären Projekt im Sommersemester 2017 hatten die Bachelor-Studenten der Fachrichtungen Bauingenieurwesen und Wirtschaftsingenieurwesen die Aufgabe ein bestehendes Turbinenmodell im Wasserbaulabor um eine Generatoreinheit zur Energieerzeugung zu erweitern und die manuelle Stelleinrichtung durch eine elektrische Regelungseinheit zu ersetzen.
Weiterhin sollten weitere Ausbauschritte dieser Anlage inklusive einer vollautomatischen Steuerung, die auf den jeweiligen Energiebedarf reagiert, geplant werden.
Im Rahmen dieser Aufgabe wurden folgende Leistungen von den Studierenden erbracht:
- Aufstellung einer Ausführungsplanung der Anlage inklusive technischer Konzeption, hydraulischer und elektrotechnischer Berechnungen, CAD-Planunterlagen etc.
- Kostenaufstellung der Anlagentechnik inklusive Produktrecherche
- Erstellung eines Leistungsverzeichnisses
- Beschaffung geeigneter Anlagenkomponenten und ggf. Anpassung an die Erfordernisse
- Bauliche / Technische Umsetzung der 1. Planungsphase
- Erstellung eines Sicherheitskonzeptes
- Mediale Aufbereitung des Projekts durch einen Kurzfilm
- Präsentation der hydraulischen Modells vor der Professoren- und Studentenschaft
Ein wesentliches Augenmerk des Projektes Projekts lag in der eigenständigen Organisation der Studierenden zur termingerechten Bearbeitung dieses komplexen Themenspektrums, das den Studierenden in weiten Teilen unbekannt war.