Fakultät Bauingenieurwesen

    Die Fakultät Bauingenieurwesen bietet eine fundierte und praxisnahe Ausbildung zu Bau-, Wirtschafts- und Umweltingenieuren an, die unter anderem in Unternehmen und Planungsbüros, der Bau- und Immobilienwirtschaft, der Umwelttechnik sowie bei der Öffentlichen Hand gesucht sind.

    Dekoratives grafisches Element

    Klimakommunikation-Kurzfilm: Selbstwirksamkeit im Holzbau

    Die Studierenden Raphael Buhrmann und Paul Kropp drehen im Rahmen eines Projektmanagement-Kurses einen Kurzfilm über Ralf Harder und dessen klimawirksame Tätigkeiten.

    Ralf Harder ist Mitarbeiter und Marketingleiter beim Holzbauzulieferer Lignotrend, macht aber neben dem Beruf noch weiteres. Dabei erlebt er Selbstwirksamkeit.

    Der Kurzfilm zeigt die Wichtigkeit von Holz und Holzbau, als alte aber aktuell immer wichtiger werdende, klimafreundliche Baumethode. Präsentiert wird dies aus der persönlichen Sicht und Erzählung von Ralf Harder. Im Film wird deutlich, dass gesellschaftliches Umdenken und  zukunftsorientiertes Arbeiten zwar eine tägliche Herausforderung sein kann, aber sehr erfüllend ist.

    Der Studierende Paul Kropp äußert sich bezüglich der Erlebnisse im Zuge des Projekts positiv überrascht: „Die Produktion und die Vision dieses mittelständischen Unternehmens ist wirklich beeindruckend“. Raphael Buhrmann ergänzt: „Es macht Spaß durch dieses Projekt Menschen kennenzulernen, die etwas bewirken“.

    Drehort des Films war die Produktionsstätte der Firma Lignotrend in Weilheim bei Waldshut-Tiengen.

    Die Studierenden Buhrmann und Kropp sind Studierende der HTWG Konstanz und befinden sich im 3. Fachsemester des Studienganges „Umwelttechnik und Ressourcenmanagement“.

    Kontakt: Bei Fragen zu dem Kurzfilm (oder dem Projekt) können sie sich an Raphael Buhrmann wenden.


    URBeyond Stammtisch

    Kann ein „Zusammenkommen“ trotz strikter Hygienemaßnahmen stattfinden?

    Mit dieser Frage beschäftigten sich fünf Student*innen des Studiengangs URB aus dem dritten Semester im Rahmen eines Semesterprojekts im Fach Projektmanagement bei Frau Prof. Dr. Sippel. Das Ziel war, ein Online-Event auf ZOOM zu organisieren, an dem sich die Student*innen untereinander austauschen und gemeinsam Zeit verbringen können. Durch die Umstellung des Hochschulbetriebs auf Onlinelehre, reduzierte sich für viele Studenten der Austausch mit Kommilitonen auf ein Minimum. Gerade Student*innen in den Erstsemestern, die oftmals in neue Städte gezogen sind, fehlt so die Möglichkeit neue Kontakte zu knüpfen, mehr über ihren Studiengang zu erfahren, wie auch die Stadt kennenzulernen. Aus diesem Problem heraus entstand die Idee eines Online „Zusammenkommen“ von Student*innen für Student*innen. Dadurch sollte die Möglichkeit geboten werden, sich untereinander auszutauschen und gemeinsam mit einem Glühwein anzustoßen.

    Den Grundstein für dieses Event legten die fünf Student*innen (Bertold Becker, Christian Schatz, Franziska Mattes, Constantin Kahl, Lukas Gann) mit dem Moodle-Kurs „URBeyond“. Dort wurden alle wichtigen Infos veröffentlicht. Außerdem enthält der Kurs eine interaktive Pinnwand, mit der sich die Student*innen zukünftig untereinander austauschen können.

    Das Event fand am 11. Dezember 2020 statt und war eine super Gelegenheit Student*innen jedes Semesters kennenzulernen. Die Teilnehmer*innen tauschten sich untereinander aus, diskutierten über das Studium und hatten Spaß in gemeinsamen Online-Spielen. Dabei konnte man sogar Freibier der Einstein-Bar in Konstanz gewinnen.


    35.100 Euro Bußgeld gefunden

    Als Experiment sammelten vier Student*innen im Dezember 2020 für zehn Minuten Zigarettenstummel im Herosé- und Schänzle-Park. Sie errechneten daraus den Bußgeldbetrag mit 50 Euro pro Kippe und das dadurch sauber gehaltene Wasser von ca. 42.000 Litern. „Wir hätten nicht gedacht, dass man in zehn Minuten so viele Kippen an einer Stelle findet, dass man gar nicht vorankommt. Von dem Bußgeld könnten wir uns fast ein Tesla Model 3 kaufen“, meinte Marius Bürkle nach der Sammelaktion.

    Herumliegender Kleinstmüll sorgt für ein schlechtes Stadtbild und verringert das Wohlbefinden sowie den Erholungsfaktor. Außerdem können Scherben, die durch zerbrochene Pfandflaschen entstehen, gefährlich werden. Stoffeinträge durch Plastikmüll und Kippen gefährden die Umwelt und verringern die Wasserqualität. Die Problematik betrifft gerade junge Menschen, wie Studierende, da diese die Parks intensiv nutzen und somit Hauptverursacher der Verschmutzungen sind.

    Im Rahmen ihrer Projektarbeit beschäftigen sich die vier Student*innen der HTWG, Marleen Landes, Lucy Kraus, Lea Schwendemann und Marius Bürkle, im dritten Semester ihres Studiengangs Umwelttechnik und Ressourcenmanagement, mit der Müllproblematik in Konstanz. Ihnen ist aufgefallen, dass Konstanzer Parks und Uferbereiche besonders in den Sommermonaten stark vermüllt und verschmutzt werden. In ihrer Arbeit fokussieren sie sich auf die Müllbeseitigung am Herosé- und Schänzle-Park und stellen in einem abschließenden Bericht die erarbeiteten Lösungsansätze vor.

    Aus anderen Städten sammelten sie Inspirationen für Lösungsansätze und untersuchten diese auf ihre sinnvolle Anwendbarkeit in Konstanz. Einen Ansatz, den die Stadt Konstanz bereits verfolgt, ist das Aufstellen von Zigarettensäulen. Diesen Winter (2020/21) sollen davon zehn Stück aufgestellt werden und mit einer Abstimmungsmöglichkeit dazu einladen, Kippen fachgerecht zu entsorgen. Prinzipiell sind sie aber zu dem Fazit gekommen, dass das Hauptproblem die Einstellung der Menschen und die Bereitschaft, Müll fachgerecht zu entsorgen, ist. Bewusstseinsschärfende Aktionen und Aufklärungsarbeit können dies jedoch unterstützen und zielgerecht fördern.


    Klimapositiv bis 2021: URB-Student*innen unterstützen Konstanzer Software-Unternehmen

    Neue Wege zur Klimapositivität - die combit Software GmbH setzt sich das Ziel, 2021 eine
    positive Klimabilanz aufzuweisen. Unterstützung dabei erhält die Firma von Student*innen der HTWG
    Konstanz, die die Grundlage für diesen Weg in einem Projekt erarbeiten. Der Softwarehersteller
    sieht sich in der Verantwortung, dem Klimawandel entgegenzuwirken und eine nachhaltige
    Zukunft mitzugestalten.

    Vier Studierende des Studiengangs Umwelttechnik und Ressourcenmanagement wurden
    beauftragt, die Firma auf ihrem Weg zur Klimapositivität zu unterstützen. Unter der Leitung von
    Prof. Dr. Maike Sippel erstellten die Studierenden eine CO2-Bilanz für das Unternehmen.
    Anhand dieser Bilanz und im stetigen Austausch mit combit GmbH werteten die Studierenden
    die Daten aus und suchten nach Lösungen, um die Emissionen, die das Unternehmen ausstößt,
    zu minimieren. Stellvertretend für die Studierenden meint Johannes Linster, dass „es in naher
    Zukunft immer wichtiger sein wird, dass sich Firmen hinsichtlich ihrer Treibhausgasemissionen
    optimieren, weshalb dieses Projekt für uns Studierende besonders interessant ist“.

    Die combit Software GmbH hat sich bereits in der Vergangenheit aktiv für Klimaschutz
    eingesetzt. Bereits 2013 wurde es als das umweltfreundlichsten Unternehmen Deutschlands
    ausgezeichnet. Diese Aktivitäten möchte das Unternehmen jetzt weiter vorantreiben. Passend
    dazu sagt Peter Magulski, Gründer und Geschäftsführer von combit: „Wir haben gesagt, wir
    müssen zeigen, dass es geht, und dass es schnell geht“.

    Am Anfang des Projekts sammelten die Studierenden Informationen über den Energieverbrauch
    von Strom, Wärme, Geschäftsfahrten und Flüge der Firma. Aus diesem wurde mit Hilfe eines
    Emissionsrechners von klimaktiv die CO2-Bilanz erstellt. Anschließend erarbeiteten die
    Studierenden daraus Einsparpotentiale, die dem Unternehmen in einer Abschlusspräsentation
    vorgestellt werden. Außerdem erhält die combit Software GmbH einen detaillierten Bericht über
    das Projekt.

    Die Studierenden der HTWG sehen in diesem Projekt einen wichtigen Schritt in ihrer Ausbildung.
    Benjamin Aholt findet, dass „trotz kleinerer Schwierigkeiten in der Datenerfassung das Projekt
    coole Erfahrungen mit sich bringt und auf einem guten Weg ist.“


    URB Student*innen Hand in Hand mit Konstanzer Unternehmen

    Ein wichtiger Schlüssel zu einer klimaneutralen Gesellschaft sind die Unternehmen, welche für einen großen Teil der CO2 Emissionen verantwortlich sind. In unserem Kurs „Projektmanagement“ des 3. Semesters im Studiengang Umwelttechnik und Ressourcenmanagement der HTWG Konstanz steht dieses Thema im Mittelpunkt. Deshalb nahmen wir ansässige Unternehmen unter die Lupe, um sie in Hinblick auf umweltbewusstes Wirtschaften zu prüfen. Unser Team (Selina Geiger, Fabian Häußler, Tobias Lange und Philipp Schneider) beschäftigte sich mit dem ISC (International Solar Research Center Konstanz). Das Unternehmen erforscht und entwickelt Silizium-Solarzellen nach dem Motto: „Research for a sunny future!“[1].

    Zusammen mit dem ISC führten wir semesterbegleitend eine CO2 Bilanzierung durch. Hierbei wurden Informationen in verschiedenen Bereichen, wie zum Beispiel zum Strom und Wärmeverbrauch, sowie Logistik und Geschäftsreisen gesammelt und in CO2 umgerechnet. Ziel war es, die Emissionen des letzten Jahres zu bilanzieren. Dafür benutzten wir den „KlimAktiv“ Rechner. Nachdem die Bilanz erstellt wurde, stellten wir einen klimapositiven Pfad für das Unternehmen auf und brachten eigene Vorschläge, CO2 einzusparen und zu kompensieren, ein. Damit versuchen wir unseren Teil zu einer lebenswerteren Zukunft zu leisten.

    [1] isc-konstanz.de/isc/institut/wir-ueber-uns.html


    In der Kaffeepause das Klima retten?

    Das Café und Kaufhaus Voglhaus in Konstanz möchte klimapositiv werden. Vier HTWG-Studierende berechneten, wie viel CO2 das Voglhaus durch Produktion und Verkauf der Speisen, Getränke und Handelswaren ausstößt.

    Wenn man über den Klimawandel spricht, ist der CO2-Ausstoß zu einem Schlüsselbegriff geworden. Durchschnittlich ist jeder Deutsche für den Ausstoß von 11,5 t CO2 in die Atmosphäre pro Jahr verantwortlich. Rund 31 Prozent der globalen Emissionen entstehen durch die Ernährung, 17 Prozent sind allein auf den Konsum von Fleisch, Eiern und Milchprodukten zurückzuführen [*]. Durch einen pflanzenbasierten Lebensstil und eine umweltfreundliche Produktion von Gütern können massive Einsparungen erzielt werden.

    Jakob Kater, Louis Türk, Hannes Erhardt und Julia Koch studieren allesamt „Umwelttechnik und Ressourcenmanagement“ an der HTWG im dritten Semester. Im Rahmen eines Semesterprojekts arbeiten sie zusammen mit der Geschäftsführerin und Auftraggeberin Martina Vogl. Die Betreuung erfolgt durch die Professorin Maike Sippel der HTWG. Zeitgleich bringt sie ihren Studierenden die wichtigsten Werkzeuge für ein erfolgreiches Projektmanagement bei.

    „Der Klimawandel muss politisch angegangen werden, aber auch auf der Ebene des unmittelbaren Einflussbereiches. Auch kleine Unternehmen können viel bewegen. Auch jede/r Einzelne.“, so Martina Vogl. Sie achtet bereits darauf, möglichst viele Produkte aus saisonalem, regionalem und biologischem Anbau zu beziehen und ließ in der Vergangenheit schon alle angebotenen Speisen hinsichtlich der Klimawirkung bilanzieren. Für eine vollständige CO2-Bilanz mussten allerdings auch Faktoren wie der verbrauchte Strom, der produzierte Müll und die Heizenergie berücksichtigt werden. Nach der Bilanzierung überlegten die Studierenden, wo es Potenzial zur Verbesserung gibt und wie man das Voglhaus näher an die Klimaneutralität führt. Die Klimapositivität kann allerdings nur erreicht werden, wenn das Voglhaus zusätzlich Kompensationen hinzuzieht. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Durch den Kauf von Zertifikaten können Projekte unterstützt werden, welche CO2 aus der Atmosphäre binden oder bereits die Entstehung des Treibhausgases verhindern.

    Das Voglhaus kann man jetzt schon guten Gewissens besuchen. Läuft das Projekt jedoch wie geplant und das Voglhaus wird klimapositiv, tut man mit seinem Kaffee oder Kuchen sogar etwas Gutes für das Klima.

    *Quelle: www.watson.ch/wissen/food/228205511-so-viel-co2-verursacht-unser-essen (Zugriff: 19.12.2020)


    Klimabewusstsein in der Mainau-Gastronomie

    Ein Projekt zur Sensibilisierung der Gäste für die Treibhausgasemissionen von Speisen

    17.12.2020

    Umweltpolitik ist ein zentraler Bestandteil der Unternehmensführung der Insel Mainau, weshalb Umweltschutz und Regionalität auf der Mainau einen hohen Stellenwert haben. Um Mainau-Gäste auf die im Zusammenhang mit unserer Ernährung stehenden Treibhausgasemissionen aufmerksam zu machen und sie dazu anzuregen, nachhaltigere Entscheidungen bei der Wahl der Speisen zu treffen, erstellen Studierende der HTWG Konstanz aktuell die CO2-Bilanz von ausgewählten Speisen der Mainau-Gastronomie.

    In Deutschland fallen bei der Herstellung von Lebensmitteln im Bereich der Landwirtschaft 7% der gesamten Treibhausgasemissionen an. Dabei sind die entstandenen Emissionen für importierte Lebensmittel noch nicht einmal berücksichtigt. Tierhaltung, vor allem die Haltung von Rindern, für Fleisch- und Milchproduktion ist die Hauptursache von übermäßigem CO2- und Methangasausstoß. Lachgase, welche rund 300-mal klimaschädlicher sind als CO2, werden zu großen Teilen durch Düngung freigesetzt.

    Vor diesem Hintergrund berechnen die Studierenden im Rahmen des Projektes, das ihnen auch die Grundlagen und Inhalte des Projektmanagements praxisnah vermitteln soll, den Treibhausgasausstoß der einzelnen, für die Gerichte der Mainau-Gastronomie verwendeten Zutaten.  Die Bilanzierung wird mithilfe des Emissionsrechners des Schweizer Eaternity Instituts erstellt, wobei neben grundsätzlich anfallenden Emissionen auch Faktoren der Konservierung, des Transports und der Art der Herstellung berücksichtigt werden. Ziel des Projektes ist es, den Verantwortlichen künftig eine genaue Bilanzierung vieler ihrer verwendeten und angebotenen Speisen mit an die Hand zu geben und die Treibhausgasemissionen von Speisen transparent zu machen.

    Verfasser*innen: Simon Hausmann, Vera Weber, Till Messerschmidt, Mona Kampe
     

    Kontakt:
    Mona Kampe
    mo161kam@htwg-konstanz.de


    „Konstanz summt“

    So heißt das Projekt, welches sich vier URB Studierende im Wintersemester 2019/2020 im Rahmen der Lehrveranstaltung „Projektmanagement“ von Fr. Prof. Dr. Sippel verschrieben. Die Studierenden hatten die Aufgabe, im Rahmen der Lehrveranstaltung ein Projekt selbstständig zu managen.

    Aufgrund des fehlenden Lebensraumes für Insekten, auf welchen die BUND Ortsgruppe Konstanz schon lange aufmerksam macht, entschieden sich die vier URB Studierenden Marco Brodscholl, Lara Land, Oliver Tritt und Felix Wolber sich dem BUND Projekt „Konstanz summt“ zu verschreiben, um einen aktiven Beitrag für den Insektenschutz zu leisten. Ziel des Projektes sollte das Erstellen eines vollständigen Konzepts für die insektenfreundliche Umgestaltung einer Grünfläche sein, da eine aktive Umgestaltung in den Wintermonaten nicht möglich ist.

    Die Studierenden hatten sich vorgenommen, etwas gegen die aktuell bestehende Insektenwüste auf dem HTWG Campus zu unternehmen. Trotz vieler Bemühungen gelang es den Studierenden jedoch nicht, die HTWG, beziehungsweise das Amt für Vermögen und Bau, welches die Flächen des Landes verwaltet, von einer Kooperation zu überzeugen. Daher entschieden sie sich dazu, die bestehende Kooperation der Caritas Konstanz mit dem BUND Konstanz zu nutzen und so ein Konzept zur Umgestaltung des Don Bosco Gartens zu erstellen. Des Weiteren versuchten sie einen neuen Kooperationspartner für zukünftige studentische „Konstanz summt“ Projekte zu gewinnen. Es gelang ihnen das Seezeit Studierendenwerk zu überzeugen und ein Pilotprojekt mit ihnen zu starten. Im Rahmen des Pilotprojektes wird eine etwa 4m2 große Fläche am „Paradies“ Wohnheim insektenfreundlich umgestaltet. Außerdem wollten die Studierenden aufzeigen, dass Insektenschutz nicht kompliziert ist und so entschieden sie sich dazu, einen Flyer selbständig zu entwerfen. Der Titel des Flyers „3 Steps to Help Insects“ beschreibt die Grundidee sehr treffend, weil er schnell einfache Möglichkeiten für einen nachhaltigen Insektenschutz aufzeigt.

    Die Studierenden konnten ihre Ziele und Erwartungen aufgrund der vermittelten Inhalte der Lehrveranstaltung mehr als erreichen und so ein erfolgreiches Projekt absolvieren.


    Die Hochschule als Stromproduzent? - Ja bitte!

    Drei Studierende der HTWG Konstanz beschäftigen sich in diesem Wintersemester 2019/20 mit dem Thema Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Hochschule. Das Projekt findet im Rahmen der Vorlesung Projektmanagement statt. Dadurch können direkt praktische Erfahrungen vermittelt werden.
    Simone Riedesser, Tino Fickenscher und Janica Bortloff studieren im dritten Semester Umwelttechnik und Ressourcenmanagement. Schon im ersten Semester seien die großen Flachdächer aufgefallen, perfekt für die Installation von Photovoltaikanlagen, so Bortloff.

    Dieses Potenzial erkannte auch das Landesamt für Vermögen und Bau in Konstanz. Die Gebäude der Hochschule sind deren Eigentum. In den Sommersemesterferien 2019 konnten zu einer bestehenden Anlage drei Gebäude ausgestattet werden.  Der Ausbau von Photovoltaikanlagen auf Landesliegenschaften ist wichtiger Teil des Energie- und Klimaschutzkonzepts. Er soll dazu beitragen das im Klimaschutzgesetz für Baden-Württemberg enthaltene Ziel einer weitgehend klimaneutralen Landesverwaltung bis 2040 zu erreichen, so das Ministerium für Finanzen Baden- Württemberg.
    Doch auf den beiden neuesten Gebäude O und P befinden sich noch keine Photovoltaikanlagen. Hier möchten die Studierenden ansetzten. Das Finanzministerium Baden- Württemberg legt seit 2013 den Fokus auf die Eigennutzung des erzeugten Stroms. Das würde für die beiden Gebäude einen Speicher verlangen.
    Ob und wie eine Speicherung stattfinden kann oder der erzeugte Strom doch in das öffentliche Netz eingespeist wird, soll in einem Gespräch geklärt werden. Hierzu hat das Team auch Experten von der Energieagentur Radolfzell und dem ISC- International Solar Energy Research Center Konstanz eingeladen. Der Termin soll im Januar stattfinden.

    Um auf das Thema auch bei anderen Studierenden aufmerksam zu machen, wird es einen Workshop geben. Dort kann jeder Teilnehmer sich selbst eine kleine Photovoltaikanlage basteln. Die Studierenden sind hoffnungsvoll gestimmt eine Lösung zu finden, auch wenn es vielleicht nicht einfach wird. Sie wollen auch über den vorgesehenen Rahmen hinaus weiter an dem Projekt arbeiten. Es ist ihnen zur Herzensangelegenheit geworden.


    „Appetite For Change - Appetit bekommen, etwas zu verändern“

    Im Rahmen des Projekts „Appetite For Change“ trafen sich 15 Studierende und MitarbeiterInnen der Hochschule, um sich an ein kleines Veränderungsexperiment zu wagen. Es wurde der zentralen Frage nachgegangen: „Was hat unsere Ernährung mit Klimawirksamkeit zu tun?“
    Die TeilnehmerInnen konnten sich darüber austauschen und dabei leckere Falafeldöner genießen. Daraufhin legte sich jeder Einzelne eine vierwöchige Challenge fest und probierte sich an einer vegetarischen oder veganen Ernährungsweise. Als abschließendes Event nach vier Wochen hatten die TeilnehmerInnen die Möglichkeit, am ‚Running Dinner Plus Challenge’ teilzunehmen. An diesem Abend wurde vegetarisch und vegan gekocht und jeder Gang bei einem anderen Team serviert. Insgesamt 80 Studierende der HTWG nahmen an dieser Veranstaltung teil, welche in Kooperation mit dem AStA organisiert wurde. Sowohl das Kennenlernen von Studierenden anderer Fakultäten, als auch der Austausch über klimafreundliche Ernährung konnte so möglich werden.

    In diesem Sinne “Bon Appetit” - auf einen nachhaltigen Wandel an unserer Hochschule!

    Nachhaltiger Filmabend - Ein Projekt Studierender der HTWG Konstanz

    Was kann man als Individuum tun, damit globale Probleme behoben werden? Diese Frage stellten sich etwa 20 Studierenden am Montagabend vom 09. Dezember 2019 beim „Nachhaltigen Filmabend“ in der HTWG-Konstanz. Gemeinsam wurde über anregende Kurzfilme diskutiert. Stattfand das Projekt im Rahmen der Vorlesung „Projektmanagement“ bei Prof. Dr. Maike Sippel.

    Unter vielen anderen war ein Thema die weltweite Wasserkrise und ein daraus hervorgehender Lösungsansatz. Sogenannte Öko-Toiletten helfen beim Wassersparen. Hierbei werden Holzspäne statt kostbarem Wasser benutzt. Wenn der Tank des Klos voll ist, können die Exkremente als Dünger verwendet werden. Die Ausscheidungen eines Menschen enthalten nämlich viele wichtige Nährstoffe. Spült man diese in der Toilette runter, verschmutzt man lediglich Trinkwasser, das wieder aufwendig gereinigt werden muss.

    Ein Berliner Unternehmen befasst sich mit einer weiteren Möglichkeit Kot zu reproduzieren. „DYCLE“ verarbeitet biologische Windeln und stellt daraus Schwarzerde her. Bis zu 1 Tonne pro Baby und Jahr.

    Für Snacks war auch gesorgt. Die drei Verant-wortlichen Jonas Schäfer, Leonie Wolf und Yannik Nolle baten Foodsharing um Hilfe.     „Es war super einfach. Außerdem gefällt mir die Idee, etwas zu essen, was andernfalls im Müll landen würde“ so Yannik zur Zusammenarbeit mit den Essensverteilern. Aus dem aussortierten Gemüse wurden Aufstriche und Gemüsesticks. Am Ende konnte sich jeder an den Resten vom Filmabend bedienen. Darunter befanden sich kaum angerührte Salatköpfe, Pilze, Bananen oder Brötchen.

    „Kurzfilme, Konversation & Klühwein“

    Unter diesem Motto fand am Montagabend des 10. Dezembers 2018 der erste nachhaltige Filmabend im KD- Café „Dankbar“ der HTWG statt. Die gesellige Veranstaltung wurde im Rahmen der Vorlesung „Projektmanagement“ bei Fr. Prof. Dr. Maike Sippel von den drei URB-Studierenden des dritten Semesters Lisann Boll, Anne Klenge und Marie-Louise Leppert organisiert und durchgeführt.

    „Die Filme waren die perfekte Mischung aus Information und Unterhaltung.“

    In drei Zeitblöcken von je 15 – 20 Minuten wurden Kurzsequenzen und Filmausschnitte zu den Themen Ernährung, Future Generations und Klima in der Politik vorgeführt. Die verschiedenen Formate, wie Ted Talk und YouTube Video, sowie die Mischung aus Dokumentation, Präsentation und Musikvideo sorgten für eine anregende und inspirierende Kommunikations- & Kennlernbasis.

    „Ich hoffe das Event etabliert sich. Es ist super die anderen Semester etwas kennen zu lernen und die Filmausschnitte waren inspirierend.“

    So konnten die 30 – 35 anwesenden Studierenden aus den Semestern URB 1, 3 & 7, als auch Dozent*innen die Zwischenpausen für anregende Unterhaltungen nutzen, sich an der „Dankbar“ der KDler einen neuen „Klühwein“ besorgen oder sich an dem reich bestückten Buffet bedienen. Neben Popcorn gab es selbstgemachte vegane, klimabilanzierte Aufstriche, sowie eine frische Ladung an Brötchen und süßen Stückchen aus einer Foodsharing-Abholung. Ein gelungener Abend in motivierender und gemütlicher Atmosphäre.

    „Die Videos waren sehr gut ausgewählt. Abwechslungsreich, zum Nachdenken anregend und auch emotional. Lecker Essen!“

    Ausgezeichneter Einstieg in den Klimaschutz

    HTWG-Projekt #climatechallenge bekommt Förderpreis des Landes.
    Projekt will persönlichen Einstieg in Klimaschutz erleichtern.

    Jeder einzelne kann den Klimaschutz voranbringen. Davon ist das Team um Maike Sippel, Professorin für Nachhaltige Ökonomie überzeugt. Um den Einstieg ins eigene Tun zu unterstützen, arbeitet die Gruppe mit dem Format #climatechallenge: 30-tägigen Veränderungsexperimenten im eigenen Lebensstil. Nun soll #climatechallenge als Angebot für HTWG Studierende und Bürger der Stadt Konstanz weiterentwickelt werden. Die baden-württembergischen Ministerien für Wissenschaft und für Umwelt zeichnen diese Idee aus.

    „Wir warten nicht auf eine gute Klimaschutzpolitik, wir fangen einfach an“ sagt Sippel mit Blick auf die aktuellen Bremsbewegungen von CDU/CSU und SPD. Denn über seinen eigenen Lebensstil könne jeder frei entscheiden. Wie man zu Hause Strom und Heizung nutze, wie weit und wie man sich fortbewege, was man esse und wieviel neue Produkte man kaufe, die bei ihrer Herstellung Energie benötigt haben – das seien die zentralen Stellschrauben für die persönlichen Klima-Emissionen.

    Konkrete Veränderungen könnten zum Beispiel darin bestehen, tierische Produkte in der Ernährung zu ersetzen, einen autofreien Monat auszuprobieren oder Sachen zu reparieren und tauschen statt neu zu kaufen. Eine Zeitspanne von 30 Tagen erweise sich als dabei gut geeignet für solche Veränderungsexperimente. „Das ist kurz genug, um sich ohne Verlustängste auf den Weg zu machen – und lang genug um gewohnte Routinen zu durchbrechen und spannendes neues zu entdecken“ erklärt Annika Kreuzer. Sie begleitet derzeit Studierendenteams des Studiengangs Umwelttechnik und Ressourcenmanagement dabei, Anlaufstellen ausfindig zu machen, die bei der Umsetzung einer #climatechallenge in Konstanz hilfreich sein könnten. So wäre es für jemanden, der eine Ernährung ohne Fleisch ausprobieren möchte vielleicht interessant zu sehen, welche Restaurants bereits eine reiche Auswahl an veganen und vegetarischen Speisen anbieten. Gemeinsam mit Vertretern solch möglicher Anlaufstellen sollen Möglichkeiten zur Ausweitung des #climatechallenge Angebots in Konstanz ausgelotet werden.

    Sippel erwartet sich aus den Veränderungsexperimenten auch Impulse für erforderliche strukturelle Veränderungen. „Wir stoßen bei der Durchführung der #climatechallenges regelmäßig auch auf Hürden: Teilweise ist es schwieriger, teurer oder aufwändiger sich klimaschützend zu verhalten. Die Leute beginnen sich dann zu fragen, was sich gesellschaftlich und politisch eigentlich ändern müsste, damit es für alle einfacher wird, klimafreundlich zu leben.“ Und das sei der erforderliche Nährboden für eine wirksame Klimapolitik, von der kommunalen bis zur nationalen Ebene.

    Eine Reihe von Studierenden und Absolventen der HTWG Konstanz trägt zusammen mit Prof. Sippel die #climatechallenge Aktivitäten. Den Förderpreis erhielt das Projekt am 8. Dezember 2017 im „Wettbewerb für globale Nachhaltigkeit an baden-württembergischen Hochschulen - campusWELTbewerb“.


    Kontakt:
    Prof. Dr. Maike Sippel, Tel. 01784241276, maike.sippel@htwg-konstanz.de, www.climatechallenge.de


    Energiekonzept Tiny House

    Autarkes Wohnen auf kleinem Raum – ein sinnvolles Konzept für die Zukunft? Mit dieser Fragestellung haben sich Studierende des 3. Semesters Umwelttechnik und Ressourcenmanagement der HTWG beschäftigt. Im Rahmen des Seminars Projektmanagement entstand über mehrere Monate ein Energiekonzept, dass das Leben in einem 15m² kleinen Tiny House ermöglichen soll. Die Energiebereiche Strom und Wärme selbst zu produzieren ist insbesondere bei einem Tiny House sinnvoll, um nicht nur räumlich, sondern auch energietechnisch flexibel und unabhängig zu sein – zwei große Vorteile, die das Wohnen im Tiny House für moderne Nomaden attraktiv machen.

    Doch hat man genug Platz für eine Photovoltaikanlage? Welche rechtlichen Vorgaben müssen allgemein eingehalten werden und wo kann man auf 15m² einen Holzofen unterbringen?

    Als Fazit des Energiekonzepts lässt sich festhalten, dass autarkes Wohnen in einem Tiny House, mit geringen Abstrichen, hinsichtlich des Wohnkomforts realisierbar ist. So bietet die Dachfläche ausreichend Platz um den Strombedarf eines 2-Personen Haushalts zu decken. Des Weiteren lassen sich moderne Stromspeicher dank kompakter und leichter Bauweise problemlos in ein Tiny House integrieren. Die Wärmeversorgung wird mittels Holzofen und Abgaswärmetauscher für Warmwasser gesichert.