Wirtschaftsingenieurwesen Maschinenbau in Konstanz

Als ich zum Sommersemester 2016 begann, Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt Maschinenbau in Konstanz zu studieren, hörte sich ein Masterstudium in den USA wie ein weit entfernter und unrealistischer Traum an. Vier Jahre später kann ich nun mit Gewissheit sagen, dass dank eines Studienstipendiums der Fulbright-Kommission dieser Traum Wirklichkeit wird.

Die Fulbright-Kommission

In einer Mail der Hochschule erfuhr ich zum ersten Mal von der Fulbright- Kommission und deren Fördermöglichkeiten. Bei Fulbright handelt es sich um eine nach dem Zweiten Weltkrieg ins Leben gerufene Institution, die grenzübergreifende Völkerverständigung durch akademischen Austausch fördert. Nationen und vor allem deren Bevölkerung soll auf diese Art enger zusammenrücken.

Erster Einblick: das Fulbright Kurzzeitstipendium

Besonders interessant hörte sich dabei das „Leaders of Entrepreneurship“-Programm an, welches einmal jährlich an der Louisiana State University in Baton Rouge abgehalten wird. Dieses Kurzzeitstipendium ermöglicht Studierenden, Einblicke in die US-amerikanische Kultur zu erhalten und dabei das Thema Entrepreneurship aus verschiedenen Blickwinkeln kennenzulernen. Ich entschied mich für eine Bewerbung und wurde glücklicherweise zusammen mit 23 anderen Studierenden aus ganz Deutschland für das Programm ausgewählt. In Louisiana erwartete uns ein intensives und abwechslungsreiches Programm mit besonderen Highlights wie beispielsweise der Besichtigung eines NASA-Produktionsstandortes. Außerdem lernten wir den absurd großen Campus und die amerikanische Kultur besser kennen.

Laurin Krämer an der Louisiana State University beim College Basketball (Foto: Laurin Krämer)

Finanzierung der Studiengebühren

Nach meiner Rückkehr informierte ich mich daher über diverse Master- Studiengänge und suchte nach Möglichkeiten, ein Studium in den USA zu finanzieren. Schließlich unterscheiden sich die Studiengebühren in Amerika erheblich von deutschen Gebühren.

Bewerbung für ein Studienstipendium

Wieder einmal wurde ich auf der Homepage der Fulbright-Kommission fündig, da es neben Kurzzeitstipendien auch die Möglichkeit für längerfristige Studienstipendien gibt. Für den aufwendigen Bewerbungsprozess mussten neben mehreren Empfehlungsschreiben auch diverse Essays verfasst und eingereicht werden. Zwei Monate später erhielt ich erfreulicherweise die Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch in Berlin – der zweiten Runde des Auswahlverfahrens.

Nach mehreren Wochen kam tatsächlich die Zusage aus Berlin und ich konnte mein Glück kaum fassen.

Die Leistungen der Kommission umfassen neben großzügigen Mitteln zur Finanzierung der Lebenshaltungskosten auch die Hilfe bei der Visabeantragung sowie die Übernahme der Flugkosten. Die Bewerbung hat sich für mich folglich definitiv gelohnt und ich kann jeden Studierenden der HTWG nur ermutigen, den Bewerbungsaufwand auf sich zu nehmen.

Boston calling

Im September 2020 werde ich daher mein Masterstudium an der Hult International School of Business in Boston beginnen und dort einen Double- Degree in den Fächern Finance und Business Analytics machen. Ein erfolgreicher Abschluss berechtigt mich sogar, bis zu drei Jahre lang in den Vereinigten Staaten von Amerika arbeiten zu dürfen. Ich bin gespannt, welche Möglichkeiten sich dort noch ergeben werden und freue mich auf eine spannende und lehrreiche Zeit.

Foto: Hult International School of Business

Nähere Informationen zu Fulbright kann man auf dieser Homepage abrufen: https://www.fulbright.de/startseite
Wer Fragen bezüglich der Bewerbung hat, kann sich gerne bei mir melden: Laurin Kräme
LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/laurin-kraemer/
Xing: https://www.xing.com/profile/Laurin_Kraemer2/cv