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Der Ingenieur im Berufsalltag

Dozent Herr Baum vor einem Flipchart

Die Christa und Hermann Laur-Stiftung unterstützt ein interdisziplinäres Bildungsangebot der Fakultät Maschinenbau, das Studierende auf schwierige Situationen in der Arbeitswelt vorbereitet.

Zum dritten Mal wurde im vergangenen Sommersemester das Seminar "Der Ingenieur im Berufsalltag – Kooperation statt Konfrontation" für Studierende der Fakultät Maschi­nenbau angeboten. Unter der Leitung von Stefan Baum fanden sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen Fachbereichen zusammen, um einen Blick über den "ingenieurswissenschaftlichen Tellerrand" zu werfen.

Grundlage für dieses Lehrangebot ist die tatkräftige Unterstützung der Christa und Hermann Laur-Stiftung in Stockach, welche sich von dem Konzept überzeugen ließ und die sich bereit erklärte, dieses Seminar finanziell zu fördern.

Hintergrund dieser Lehrveranstaltung ist die Vorbereitung der Studierenden auf schwierige Situationen in der zukünftigen Arbeitswelt, die aufgrund unterschiedlicher Denk- und Handlungsstrukturen entstehen können. So kann es durchaus sein, dass ein betriebswirtschaftlich denkender Manager einen Sachverhalt komplett anders be­wertet als ein technikorientierter Ingenieur. Kommt es deswegen zu Auseinanderset­zungen, wird gerne übersehen, dass beide "im gleichen Boot" sitzen – Konfrontation statt Kooperation.

Mit Hilfe von theoretischen Inputs wie auch praktischen Übungen wurden Instrumente vermittelt, die es zukünftigen Ingenieuren erlauben, mögliche Spannungsver­hältnisse zu analysieren, fremde Denkweisen zu verstehen und zielgerichtete Lösun­gen zu erarbeiten.

Dass mit diesem zusätzlichen Bildungsangebot ein Nerv getroffen wurde, zeigen die positiven Rückmeldungen der Studierenden. Die gesamte Veranstaltung wurde in der durchgeführten Evaluation mit der Note "1,1" bewertet. Einer der Teilnehmenden wusste zu schätzen, dass "andere Sichtweisen vermittelt wurden, die mich weiterbrin­gen". Ein anderer kommt zum Fazit, dass "die Veranstaltung in vielen Fällen neue und überraschende Erkenntnisse gebracht hat".

Auch der Seminarleiter zieht eine sehr positive Bilanz: "Was mich am meisten freut, ist die Begeisterung und das Engagement der Studierenden, sich auf etwas einzulassen, was auf den ersten Blick nicht viel mit einer ingenieurswissenschaftlichen Ausbildung zu tun hat. Gleichfalls gilt mein Dank der Christa und Hermann Laur-Stiftung, ohne deren Engagement sich diese Veranstaltung nicht realisieren ließe", so Stefan Baum.