IST Institut

    Das Institut für Strategische Innovation und Transformation ist das Kompetenzzentrum zum Thema Innovation und Strategie. Forschungsschwerpunkte sind Strategische Transformation, Corporate Entrepreneurship, Startups, Ambidextrie, Agilität und Digitalisierung.

    Dekoratives grafisches Element

    Projekt „Alpine Research and Innovation Capacity Governance“ (A-Ring)

    Das Projekt „Alpine Research and Innovation Capacity Governance“ (A-Ring) verfolgt das Ziel, die transnationale Vernetzung von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft (Triple-Helix) im Alpenraum auszubauen, um gemeinsame Herausforderungen auch in Zusammenarbeit anzugehen. Die einzelnen Regionen des Alpenraums sind aufgrund ihrer ähnlichen Struktur und Umweltbedingungen gleichermaßen mit den aktuellen Fragen zu bspw. dem Klimawandel, neuen Mobilitätslösungen oder der Digitalen Transformation konfrontiert. 

    Mit Partnern aus Forschungseinrichtungen, öffentlicher Verwaltung und regionalen Unternehmen schafft A-RING die Grundlage für eine zielgerichtete transnationale Zusammenarbeit und ein abgestimmtes Vorgehen der Alpenregion. Mit der Implementierung der Smart Specialisation Strategy (S3) im Sinne der Europäischen Kommission haben die einzelnen Teilregionen bereits eigene Strategien entwickelt. Hierbei sollen gezielt die Stärken der jeweiligen Region mit Blick auf zukünftige Entwicklungen und den damit verbundenen Chancen gefördert, sowie eine Zersplitterung der Anstrengungen und doppelte Arbeit vermieden werden. A-RING ermöglicht die Expansion dieser Strategien über Landesgrenzen hinweg und hat somit zum Ziel eine S3 für den gesamten Alpenraum zu entwickeln, um in gebündelten Anstrengungen Herausforderungen zu meistern. Die Triple-Helix arbeitet hierzu ein gemeinsames Vorgehen für die Forschungs- und Innovationstätigkeit (F&I) aus. 

    Um dieses Ziel zu erreichen, entwickeln die Projektpartner eine Blaupause der Forschungs- und Innovationsagenda. Dieses Dokument ermöglicht die transnationale Zusammenarbeit aller Stakeholder, um Synergieeffekte effizient zu nutzen. Hieraus werden Roadmaps für regionale Entscheidungsträger abgeleitet, die politische Optionen und Schritte hin zur kooperativen Zusammenarbeit der Region an F&I Themen aufzeigen. Letztlich werden SeedLabs in den Partnerregionen etabliert, die als Ort der konkreten Zusammenarbeit und Kooperation von Arbeitskreisen dienen. 

    • Hintergrund & Motivation

      Die zielgerichtete Zusammenarbeit von Wissenschaft, Politik und Wirtschaft zur Lösung herausfordernder Probleme, ist Grundlage der S3 Anforderung der Europäischen Kommission. Hierbei sollen Region gefördert werden, ihre individuellen Stärken sowie Forschungs- und Innovationstätigkeiten zu nutzen, um aufkommende Chancen und Marktentwicklungen wahrnehmen zu können. Hierbei sollten die Regionen insgesamt jedoch auch auf eine arbeitsteilige Vorgehensweise setzen, um doppelte Anstrengungen und unnötigen Wettbewerb zu vermeiden. Hierbei konzentrieren sich die Investments seitens der EU auf die Themenfelder Innovation und Forschung, Digitale Agenda, Förderung von KMUs und klimafreundlicher Wirtschaft. Viele Regionen konnten durch dieses Vorgehen bereits erfolgreiche Projekte durchführen und eine S3 implementieren, wodurch sie aktiv ihre zukünftige Wettbewerbsfähigkeit gestalten. 

      Da die meisten regionalen Herausforderungen jedoch nicht an Landesgrenzen aufhören, ist eine übergeordnete S3 für Regionen mit ähnlicher Struktur sowohl effizient wie auch notwendig. Da die Regionen des Alpenraums zu den ökonomisch, wie auch forschungsstärksten Regionen Europas gehören, hat das A-RING Projekt das Ziel eine koordinierte und transnationale Multi-Level-Governance zu fördern. 

    • Team

      Projektleiter

      Prof. Dr.-Ing. Guido H. Baltes, Direktor des IST Innovationsinstituts und Professor für Strategisches Management und Innovationsmarketing an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung Konstanz 
      guido.baltes@htwg-konstanz.de 

      Forschungsteam

      M.Eng.  Sascha Lehnert
      M.Sc. Rebecca Off

    • Partner

      Italien

      - Universität Mailand (Lead-Partner) 

      - Industrial enterprises Association of Belluno Province

      - Region Lombardei

      Österreich

      - Fachhochschule Vorarlberg

      - Regionalmanagement Burgenland GmbH

      Slowenien

      - Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Sport

      - Universität Ljubljana

      Deutschland/Schweiz

      - Fachhochschule Kempten, Deutschland 

      - USI Universität der italienischen Schweiz, Schweiz 

      Frankreich

      - Plastipolis, französischer Innovationscluster für die Kunststoff- und Verbundwerkstoffindustrie

    • Projektinhalt

      Die Tatsache, dass Politik, Wissenschaft und Wirtschaft im Alpenraum derzeit nicht immer gemeinsam Elemente von Smart Specialization Strategies (S3) vorantreiben, führt dazu, dass sie in unterschiedlicher Geschwindigkeit vorankommen und somit die Vorteile für den gesamten Alpenraum vermindern. A-RING wird sich mit der allgemeinen Notwendigkeit befassen, die Anstrengungen bei der Bewältigung der großen Herausforderungen zu bündeln, und zwar mit einem gemeinsamen Forschungs-& Innovations-Ansatz (F&I), der den Weg der Open Innovation in der EU steuert. Ebenso betont die makroregionale Strategie der EUSALP-Region die Notwendigkeit, die Entwicklungsherausforderungen und -potenziale in einem breiteren geographischen Kontext mit einer Gesamtkoordination der Anstrengungen anzugehen. A-RING wird die Abstimmung zwischen verschiedenen F&I-Politikinitiativen und institutionellen Rahmenbedingungen fördern, um gesellschaftliche Herausforderungen effektiv anzugehen und die Nutzung der individuellen Stärken der Regionen zu erhöhen. Es wird ein innovativer Bottom-up-Prozess verfolgt, um die F&I-Strategien aufeinander abzustimmen, die Erwartungen der Unternehmen und das Innovationspotenzial der Wissenschaft zu sammeln, die Bedürfnisse der Bürger in Verbindung mit verantwortungsbewusster F&I zu erfüllen und eine transnationale Multi-Level-Governance durch die Entwicklung einer Ebene für einen zielführenden politischen Prozess zu gewährleisten. Die Partner werden einen Plan für eine gemeinsame F&I-Agenda ausarbeiten, um in einem gemeinsamen S3-Strategie-Rahmen zu agieren. Zusammen mit Beobachtern und Zielgruppen wird sowohl ein synergetischer und komplementär-kooperativer Ansatz zwischen den Behörden, als auch ein Netzwerkmodell zwischen Wissenschaft und Unternehmen getestet. A-RING wird einen gemeinsamen Ansatz mit gegenseitiger Anerkennung über die gesamte Triple Helix hinweg und gezielte transnationale Aktivitäten durch eine Blaupause für eine gemeinsame F&I-Agenda, Dossiers und F&I-Grafiken etablieren. 

      Die Kompetenzen des IST - Erbeitung von Innovations- & Transferstrategien, sowie Konzeption von Innovationsinitiativen - werden im A-RING Projekt zielgerichtet eingesetzt, durch Aktivitäten wie: 

      - Beratung im Prozess hin zu einer Blaupause für eine gemeinsame F&I-Agenda 

      - Organisation von Workshops für Partner aus Behörden, Wissenschaft und Unternehmen 

      - Live-Learning für Stakeholder  

      - Implementierung und Orchestrierung von SeedLabs, zur Zusammenarbeit von transnationalen und interdisziplinären Arbeitsgruppen