Fakultät Informatik

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    Ruhestand: Dipl.-Ing. (FH) Hansjörg Isele

    Einer der so lange in der Fakultät Informatik war wie nur wenige: Nach 70 Semestern geht der Laboringenieur Hansjörg Isele in den Ruhestand. Er hat viele Veränderungen und Entwicklungen miterlebt – sowohl technische als auch strukturelle.

    Hansjörg Isele war quasi „schon immer da“. Nun geht er in den Ruhestand und wir schauen zurück.

    Studium an der FH Konstanz
    Nicht nur sein Arbeitsleben verbrachte Hansjörg Isele an der Hochschule Konstanz, bereits sein Studium absolvierte der Schwarzwälder an der damaligen Fachhochschule Konstanz. Im Jahr 1986 erlang er sein Diplom zum Ingenieur der Elektrischen Nachrichtentechnik. Das technische Wissen und seine Affinität dafür prägten beruflich und privat sein Leben. Im Arbeitsleben half ihm dies, die Aufgaben in der Fakultät Informatik – von den Studiengängen der Technischen Informatik bis hin zur Angewandten Informatik – zu meistern. Im Privatleben war er dadurch bereits früh motiviert, sein Zuhause durch Smart-Home-Lichtsteuerung, Staubsaugroboter und Sprachsteuerung zu gestalten.

    Seine Aufgaben
    Im Jahr 1987 trat Hansjörg Isele seine Stelle als Laboringenieur an der Fakultät Informatik an. Die kontinuierliche Integration der Laboraufgaben hat er 35 Jahre lang übernommen. Er war für die Hardwareausstattung der Labore, diverse Rechnerpools – von Anschaffung über Pflege bis hin zur Reparatur – sowie die Server zuständig. In den Anfängen seiner Tätigkeit bedeutete dies: Die Betreuung der PDP 11/40 von Digital Equipment Corporation (DEC), ein Prozessrechner in Wohnzimmerschrankgröße, der gekühlt werden musste und viel Pflege brauchte. Es folgten dann eine PDP 11/73 und mehrere MicroVAX Rechner, ebenfalls von DEC.
    Für Übungen und Projekte im Realzeit-Labor hatte Hansjörg Isele die verschiedensten Versuchsmodelle zu betreuen, wie z. B. einen Pneumatik-Rundschalttisch, eine programmierbare Drehmaschine, einen Aufzug und ein Hochregallager. Auch eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) war im Einsatz und die Versuche und Übungen dazu mussten betreut werden. Später kam ein Dampfkraftwerk-Modell dazu, das tatsächlich mit Gas betrieben wurde – einen Umstand, den Hansjörg immer mit großem Respekt handhabte. Dieses Modell wurde quasi abgelöst durch eine 4-spurige Carrera-Rennbahn, die großen Zulauf fand.
    Neben der Hardware verantwortete er die dafür notwendige Rechner-Infrastruktur und erstellte spezialisierte Container. Die Laborkostenstelle für Hardware und Software, mit Fokus auf Systemsoftware in den spezialisierten und allgemeinen Laboren, hat Hansjörg zudem verwaltet und die Investitionsplanung für die Rechnerausstattung der Fakultät koordiniert. Ergänzend hatte er die Verwaltung der elektronischen Türschlosssysteme im Gebäude F für die Fakultät inne und organisierte die Elektrogeräteprüfungen.

    Weiteres Engagement
    Neben den klassischen Tätigkeiten für die Labore und PC-Pools hat Hansjörg Isele die Fakultät bei allgemeinen Aufgaben und Beschaffungen, wie z.B. bei der Umgestaltung des Fakultätssekretariats und beim Umbau des Besprechungszimmers, unterstützt. Zudem hat er sich jahrelang mit großem Einsatz bei der Vorbereitung und Durchführung des damaligen „Hochschultags Informatik“ eingebracht, bis dieser durch die Firmenkontaktmesse Connect abgelöst wurde. Und wann immer „Not am Mann“ war und jemand in seinem Büro stand, sprang Hansjörg der Person in Not bereitwillig und hilfsbereit zur Seite.

    Die Ruhe in Person
    Hansjörg Isele hat nicht nur immer die Ruhe, sondern auch den Überblick bewahrt und nichts vergessen, das in seinen Verantwortungsbereich gegeben wurde. Die zuverlässige Erledigung seiner Aufgaben, das sich Annehmen von Problemen sowie sein Sinn für Ordnung und Sauberkeit führte zu einer großen Zufriedenheit in den Laboren. Diese Eigenschaften machten ihn auch zum idealen Sicherheitsbeauftragten für den Informatik-Bereich in Gebäude F.

    Die besten Wünsche
    Im Namen der Fakultät danken wir Hansjörg Isele aufrichtig für seinen langjährigen Einsatz für die Fakultät Informatik. Wir wünschen ihm nur das Beste für seine Zukunft sowie einen wohl verdienten Ruhestand mit viel Zeit für „Nix Besonderes“, wie er selbst seine Freizeitaktivitäten bezeichnet, d.h. mit Science-Fiction-, Fantasy- und Comic-Filmen mit überragenden Superhelden, spannenden Computerspielen, weiteren technischen Herausforderungen sowie leckerem Milchreis und Fischstäbchen. Und vielleicht kommt ja irgendwann mal zum bestehenden Bodenseeschifferpatent ein Motorboot mit Liegeplatz dazu.

    (SK)