Die Messe ermöglichte es Unternehmen aus den Bereichen IT und BWL mit Studierenden in Kontakt zu treten. Interessierten bot sich die Gelegenheit, mit Ansprechpersonen aus den Fachbereichen oder Personal persönlich zu sprechen. Somit konnten die Studierenden sowohl mehr Informationen über die konkreten Tätigkeitsbereiche erfahren als auch über die Unternehmensphilosophie. Die Bandbreite reichte von Angeboten für Praktika und Abschlussarbeiten, Traineeprogrammen bis hin zu der Möglichkeit zum Direkteinstieg. Ergänzt wurde das Angebot durch Kilometer1, der gemeinsamen Startup-Initiative der Universität Konstanz und HTWG, die sowohl Gründungsgeist als auch -ideen aufzeigten.

Der Abgleich mit dem Markt
Die HTWG Konstanz ist eine Hochschule für Angewandte Wissenschaften und der Praxis- und Anwendungsbezug wird sowohl bei der Auswahl der Lehrenden als auch in der Lehre groß geschrieben. Dennoch ist der kontinuierliche Abgleich mit dem Bedarf der Unternehmen stets wichtig und wertvoll, wie Prof. Dr. Marco Mevius, Professor der Wirtschaftsinformatik, weiß: „Die Connect-Messe ist das Bindeglied zwischen akademischer Exzellenz und industrieller Innovation. Sie ist ein Ort, an dem die Visionen von Studierenden auf die Realitäten des Marktes treffen.“ Mit sechzig Unternehmen war dafür ein repräsentativer Markt vor Ort an der HTWG gegeben. Das fand wohl auch der Bayrische Rundfunk, der Interviews für die BR Late Night Show „Frank am Freitag“ drehte.

Ehemalige Studierende als Unternehmensvertretende
Anika Schwall, Absolventin der Gesundheitsinformatik an der HTWG, freut sich, bereits in ihrem ersten Arbeitsjahr die Ines GmbH auf der Connect vertreten zu dürfen. Sie hat sowohl ihr Praxissemester als auch ihre Abschlussarbeit bei dem Konstanzer Hersteller für Klinik-Informationssysteme absolviert. Die studierte Pflegefachkraft hatte bereits am eigenen Leib in ihrem Berufsalltag erlebt, wie weit entfernt Software nützlichen und praktischen Anwendungen sein kann und wollte das ändern. „Ich finde es toll, dass ich im Studium das Gesundheitswesen und die Informatik kennengelernt habe und dies nun beruflich bei meinem Arbeitgeber der Ines GmbH anwenden kann“, so Anika Schwall und ergänzt mit einem Lächeln „und ich fand es schön, dass so viele Frauen in meinem Studiengang waren.“

Patrick Fiur hatte sich für seine Suche nach einem Praxissemester im HTWG-Studiengang Angewandte Informatik damals selbst von der Connect inspirieren lassen. „Ich wusste zu dem Zeitpunkt noch nicht, was oder wo ich mein Praxissemester verbringen wollte – ein Unternehmen auf der Connect hat mich dann überzeugt.“ Er selbst hat dann weitere Unternehmen während seiner Bachelor- und anschließenden Masterarbeit des HTWG-Studiengangs Informatik kennengelernt. „Connections sind wichtig: Welche Firmen und welche Projekte gibt es – so habe ich selbst auch meine Infos erhalten und bin so zunächst zu einem Start-up gekommen und dann zu meinem jetzigen Arbeitgeber, der Baumer Inspection GmbH, für die ich heute hier bin.“ Dort ist er als Project Engineer beschäftigt und als Softwareentwickler im Bereich Bildverarbeitung und KI tätig.

Das Organisationsteam
Die Firmenkontaktmesse Connect wird von Studierenden für Studierende organisiert. Daran beteiligt sind die beiden Fakultäten Wirtschafts-, Kultur- und Rechtswissenschaften (WS) sowie Informatik. Seitens der Fakultät WS stehen Prof. Dr. Bertsch, Frau Bürkle und Prof. Dr. Schweiger dem studentischen Organisationsteam zur Seite, seitens der Fakultät Informatik Prodekan Prof. Dr. Mevius sowie Prof. Dr. Neuschwander, ehemaliger Dekan der Informatik und Professor im Ruhestand.

Foto: Auch der Bayrische Rundfunk interessierte sich für die Firmenkontaktmesse Connect an der HTWG Konstanz.