Kommunikationsdesign

    Bachelorstudiengang

    Dekoratives grafisches Element

    Toleranz: ein Gebot und seine Grenzen

    Vortragsreihe im Studium generale

    Voltaire definierte Toleranz als »Menschlichkeit überhaupt«: »Wir sind alle gemacht aus Schwächen und Fehlern, darum sei erstes Naturgesetz, daß wir uns wechselseitig unsere Dummheiten verzeihen.« (Voltaire: Über die Toleranz. Berlin: Suhrkamp, 2016(5). S. 31).

    Angesichts der vielen Verhärtungen und Polarisierungen in gegenwärtigen politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Diskussionen dürfte dieser Gedanke Voltaires nach wie vor seine Berechtigung haben. Und daran zu erinnern – in seinen vielen Konsequenzen –, dürfte kein Schaden sein, ebenso wenig wie Toleranz als Gebot hochzuhalten. Andererseits lässt sich auch fragen, ob wirklich jede »Dummheit« toleriert werden muss, wo also die Grenzen der Toleranz auszumachen wären.

    Die Vortragsreihe findet immer montags um 19.30 Uhr in der Aula der HTWG statt.
    Die Vorträge wenden sich ausdrücklich an ein Publikum ohne Vorkenntnisse, haben also einführenden Charakter.

    Die Termine im Wintersemester 24/25

    7. Oktober:
    Die Grenzen der Toleranz: Warum wir die offene Gesellschaft verteidigen müssen.
    Dr. Michael Schmidt-Salomon; Giordano-Bruno-Stiftung

    14. Oktober:
    Dulden – Strafen – Anerkennen
    Prof. Dr. Wolfgang Neuser; Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern Landau (RPTU)

    21. Oktober:
    Intoleranz als Verfassungsgebot
    Dr. Wolfgang Kraushaar; Hamburg

    28. Oktober:
    Über die Vielfalt der Erkenntnisformen. Für einen toleranten Pluralismus.
    Prof. Dr. Gottfried Gabriel; Friedrich-Schiller-Universität Jena, Universität Konstanz

    4. November:
    Al-Andalus – der Traum religiöser Koexistenz
    Prof. Dr. phil. Martin Hielscher; Publizist, Lektor; München

    11. November:
    Zur Ambivalenz des Toleranzprinzips
    Prof. Dr. Klaus Wiegerling; Karlsruher Institut für Technologie, Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern Landau (RPTU)

    18. November:
    Kann man 2+2=5 tolerieren? Wenn nein, warum nicht?
    Prof. Dr. Klaus Kornwachs; Eglofs

    25. November:
    Scham und Brüderlichkeit. Auf der Suche nach politischen Emotionen, die Toleranz befördern.
    Prof. Dr. Dr. Klaas Huizing; Universität Würzburg

    2. Dezember:
    Die Toleranz des Tellerrands: über Grenzen, gegen Mauern, unterm Strich
    Orlando Schenk; Sprechensemble der Akademie für gesprochenes Wort Stuttgart

    9. Dezember:
    Toleranz ja, aber Hass und Hetze sind keine Meinung!
    Andreas Stenger; Präsident des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg

    16. Dezember:
    Solidarität und Toleranz
    Prof. Dr. Astrid Schwarz; Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg

    13. Januar:
    Jenseits von bloßer Duldung. Diversität und starker Pluralismus
    Prof. Dr. Walther Ch. Zimmerli; Humboldt-Universität zu Berlin

    20. Januar:
    Irrtum und Duldsamkeit
    Prof. Dr. Volker Friedrich, Hochschule Konstanz

    Dokumente zum Download:
    Broschüre mit ausführlichen Informationen …
    Flyer …
    Plakat …