Architektur

    Bachelor und Master

    Dekoratives grafisches Element

    Glorious Hubs

    (01/22)Die Studiengänge Architektur können einen weiteren Wettbewerbserfolg feiern: Beim Studierendenwettbewerb GLORIOUS HUBS, ausgelobt vom Verband Region Stuttgart in Kooperation mit der HFT Stuttgart, wurde die städtebauliche Arbeit von Florian Koerber, Franzisca Lanz und Emelie Pernutz mit dem 4. Preis ausgezeichnet. Die Verfasser.innen hatten sich mit dem Standort Böblingen-Hulb befasst.


    Betreut wurden die Studierenden der HTWG Konstanz im Fach Städtebau Vertiefung von Prof. Leonhard Schenk und dem Lehrbeauftragten M.A. Jeronimo Andura, Gastkritiker war Architekt M.A. Christian Müller.
    Im Rahmen des Wettbewerbs entstanden 102 Arbeiten an 8 Hochschulen und Universitäten. Letztendlich prämiert wurden sechs Arbeiten mit vier Preisen und zwei Anerkennungen. Im Zentrum der Wettbewerbsauslobung stand die Frage, wie die Bahnhofsareale der Region Stuttgart als zentrale Lebensorte wiederentdeckt werden können und wie ein intelligenter Umgang mit knappen Flächenreserven, dringend benötigtem Wohnraum und der Verkehrsproblematik der Region Stuttgart aussehen kann.

    Gesucht waren ganzheitliche Konzepte und zukunftsweisende Visionen, die aufzeigen, was die teilweise vernachlässigten Standorte für die Region Stuttgart im Zeichen der Verkehrswende leisten können und müssen. Welche Nutzungen braucht es dort, welche Wohnformen, welche Dichte? Wie reagiert man auf die Situation, dass die Haltestellen oftmals für umliegende kleinere Orte der erste zentrale Bezugspunkt sind, da hier meist alle lokalen Buslinien zusammentreffen? Können sie zu lokalen Hubs und zentralen Lebensorten werden? Wie können sie eine Strahlkraft für den Ort entwickeln und als Knotenpunkte der Region wirken? Können vielleicht sogar dezentrale Zentren entstehen, die auch peripher gelegenen Orten mehr Urbanität geben?
    Ausgangspunkt der Arbeit des HTWG-Teams ist die integrierte Betrachtung des Haltepunktes Böblingen-Hulb und des nahe gelegenen Regionalhaltepunktes Danziger Straße. Dazu wird eine Verlegung letztgenannter Haltestelle und die Ausgestaltung einer städtebaulichen Achse zwischen beiden Haltepunkten vorgeschlagen. Der neu entstehende Boulevard soll dabei als Kristallisationspunkt weiterer Entwicklungen dienen.

     


    Die Jury bewertete die Arbeit wie folgt (Auszug): „Das bestehende Gewerbegebiet Hulb wird aufgewertet, der zentrale, entlang des Boulevards orientierte Bereich zu einem produktiven Quartier umgebaut. Neue Nutzungen lagern sich in Form eines „urbanen Quartiers“ an. Diese Gliederung in drei Teilquartiere mit jeweils eigenständigen Charakteristika ist nachvollziehbar hergeleitet. Auch die Errichtung mehrerer Hubs mit diversen Verkehrs- und Zentralitätsfunktionen fügt sich schlüssig in das Gesamtbild ein. Besonders hervorzuheben ist die Ausbildung eines „Grünen Loops“, der zentrale Funktionen verknüpft und der nachhaltigen Fortbewegung und Erschließung dient. Auch die Zugänge in den Freiraum sowie angrenzende Siedlungsräume sind mit Bedacht gesetzt […]. Insgesamt wird der ambitionierte Entwurf vom Konzept bis zum städtebaulichen Detail gut ausgearbeitet und überzeugend präsentiert.“
     

    Preisrichter.innen waren:

    1. Bopp, Verbandsvorsitzender Verband Region Stuttgart
    2. Fluhrer, Baubürgermeister Karlsruhe (Vorsitz)
    3. Kerstin Gothe, Stadtplanerin und Architektin DASL/SRL
    4. Hofer, Intendant der IBA27 Region Stuttgart
    5. Katrin Korth, Korth StadtRaumStrategien
    6. Müller, Präsident der Architektenkammer Baden-Württemberg
    7. Wammetsberger, Partner Köhler-Leutwein Verkehrsplaner
       

    Die Studiengänge Architektur freuen sich mit dem Siegerteam und gratulieren den Preisträgern zu diesem Erfolg!

     

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    Text: Cornelia Lurz