Für Forschende
Das Referat Forschung und Transfer unterstützt Sie von der Antragsbegleitung bis zum Abschluss Ihrer Forschungsprojekte und hilft bei der Vermarktung Ihrer Entwicklungen.

FAIR- und CARE-Prinzipien
Forschungsdatenmanagement umfasst alle Maßnahmen, die den Umgang mit Forschungsdaten über den gesamten Lebenszyklus hinweg organisieren – von der Planung, Erhebung, Sicherung und Verarbeitung über die Archivierung bis hin zur Veröffentlichung und Nachnutzung. Ziele sind:
• Nachvollziehbarkeit und hohe Qualitätstandards wissenschaftlicher Arbeit
• Effiziente Nutzung von Ressourcen (keine unnötige Neuerhebung)
• Replizierbarkeit
• Langfristige Sicherung von Daten
• Erhöhung der Sichtbarkeit und Zitationsraten von Forschungsergebnissen
Die FAIR-Prinzipien

Die FAIR-Leitlinien helfen, Forschungsdaten optimal nutzbar zu machen:
• Findable (Auffindbar) – dauerhafte Identifikatoren, Metadaten, durchsuchbare Repositorien
• Accessible (Zugänglich) – standardisierte Zugangsprotokolle, geregelter Zugriff
• Interoperable (Kompatibel) – standardformate, kontrollierte Vokabulare
• Reusable (Nachnutzbar) – klare Lizenzen, ausreichende Dokumentation
Die CARE-Prinzipien
Die CARE-Prinzipien wurden von der Global Indigenous Data Alliance (GIDA) entwickelt und ergänzen die FAIR-Prinzipien, indem sie den menschenzentrierten, ethischen Umgang mit Daten betonen – besonders, wenn diese kulturell sensibel oder gemeinschaftsbezogen sind.
• Collective Benefit (kollektiver Nutzen) – Datennutzung soll den Gemeinschaften zugutekommen, aus denen erhobene Daten stammen.
• Authority to Control (Recht auf Kontrolle) – Gemeinschaften haben das Recht zu bestimmen, wie ihre Daten erhoben, verwaltet und geteilt werden.
• Responsibility (Verantwortung) – Forscher:innen tragen Verantwortung für eine ethische, respektvolle Datennutzung.
• Ethics (Ethik) – Datennutzung muss kulturelle Normen, Werte und Rechte respektieren.
