Themengebiet Schatten-IT
Es begann mit ihrer Tätigkeit als studentische Hilfskraft am Konstanzer Institut für Prozesssteuerung (kips) während ihres Masterstudiums. Am kips war Melanie Huber in das damals noch neue Forschungsgebiet der Schatten-IT eingebunden. Hierbei wurde erforscht, warum IT-Systeme an der IT-Abteilung vorbei von Fachanwendern installiert, programmiert oder als Cloud-Dienste genutzt werden und wie man diese IT-Systeme aufdecken kann. Ebenso wurden die Risken und Chancen der Schatten-IT für das jeweilige Unternehmen analysiert. Diese versteckten Systeme aufzuspüren und Lösungsmöglichkeiten dafür herauszuarbeiten, weckten Begeisterung in ihr und sie entschied sich in diesem Themenbereich zu promovieren.

Für ihre Doktorarbeit wählte Melanie Huber das Thema „IT-Integration von Schatten-IT in zentrale Informationssysteme - Eine Methode zum Umgang mit Redundanzen in der Unternehmensarchitektur“. Durch die Arbeit wurde deutlich, dass viele Schatten-IT-Systeme redundant zu zentralen IT-Systemen – z.B. für Softwarelösungen zur Ressourcenplanung eines Unternehmens, sogenannte Enterprise-Resource-Planning (ERP)-Systemen – in Unternehmen genutzt werden. Die Forschung zeigt auf, welche Redundanzen entstehen, und erarbeitet Handlungsoptionen, wie Unternehmen mit diesen Redundanzen umgehen können. Melanie Huber entwickelte dazu eine Methode, wie die Perspektive der Fachabteilung in die Entscheidungsfindung mit einbezogen werden kann.
Die Arbeit wurde kooperativ von Univ.-Prof. Dr. Carsten Felden von der Technische Universität Bergakademie Freiberg und seitens der HTWG von Prof. Dr. Christopher Rentrop aus der Fakultät Informatik am kips betreut.

Melanie Huber im Interview: Eigenschaften, die man für eine Promotion braucht und Tipps für Promovierende
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Laufbahn
Melanie Huber entschied sich nach Ihrem Bachelorabschluss in Betriebswirtschaftslehre (B. Sc.) in Mannheim für den Wechsel in die Wirtschaftsinformatik, den Masterstudiengang Business Information Technology (M. Sc.) an der HTWG Konstanz. Aufgrund ihrer hervorragenden Leistungen im Masterstudium konnte sie sich für das Dissertationsvorhaben qualifizieren.

Bereits seit ihrem Masterstudium hatte Melanie Huber verschiedene Tätigkeiten an der HTWG Konstanz inne. Am kips war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin mit Aufgaben in Schatten-IT-Projekten und Enterprise Architecture Management betreut. Zudem hatte sie einige Lehraufträge im Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik, z.B. für die Fächer externes Rechnungswesen oder das Seminar der Wirtschaftsinformatik und aktuell für Betriebswirtschaftslehre II. Als Lehrbeauftragte ist sie seit 2018 auch an der Dualen Hochschule Villingen-Schwenningen im Bereich Betriebswirtschaftslehre für die Vorlesung „Informationsmanagement im Digitalen Zeitalter“ im Studiengang BWL-Industrie zuständig.

Seit 2016 ist sie als IT Strategy Consultant bei der BITCO³ GmbH tätig, deren Gründung sie unterstützt hat. Sie betreut dort Projekte zu Business-Managed Applications (Schatten-IT), Enterprise Architecture Management, IT-Strategie und IT-Governance und freut sich nun auf weitere spannende Projekte dort.

Wir gratulieren Melanie Huber zu ihrer erfolgreichen Promotion.

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Zum Artikel "Doktorand*in werden an der HTWG – wie funktionierts?"

Fotos einschl. Bildquelle: Dr. Melanie Huber

Im Master ein Quereinstieg in die Wirtschaftsinformatik - der Masterstudiengang Business Information Technology

Der Masterstudiengang Business Information Technology (M. Sc.) ermöglicht Studierenden aus der Betriebswirtschaftslehre, Informatik oder verwandten Studiengängen (z.B. Wirtschaftsingenieursstudiengänge mit BWL- oder IT-Anteil) einen Quereinstieg in die Wirtschaftsinformatik. Details s. Webseite des Studiengangs Masterstudiengang Business Information Technology