Kommunikationsdesign

    Masterstudiengang

    Dekoratives grafisches Element

    Viktoria Kirjuchina ist Design-Gastprofessorin

    Spezialistin für Wirkungsforschung lehrt im Sommersemester an der HTWG

    »Man muss benennen können, was man tut«, fordert Viktoria Kirjuchina und möchte jungen Designern vermitteln, kompetent über ihre gestalterischen Strategien sprechen zu können. Kirjuchina verbrachte ihre Schulzeit in Konstanz, hat dann an der Berliner Universität der Künste studiert und sich bereits dabei auf »Visuelle Rhetorik« spezialisiert. Als Gestalterin und freischaffende Art Direktorin hat sie anschließend unter anderem für die Weltbank gearbeitet und war für den »Equal Pay Day« tätig.

    Das Interesse an Zusammenhängen und der Mangel an Diskursmodellen im Designbereich haben die Gestalterin aber nicht losgelassen: Bereits seit dem Jahr 2011 forscht sie in der interdisziplinären Forschungsgruppe »Trace«, in der Gestalter mit Kulturwissenschaftlern, Rhetorikern und Neurologen Fragen zur Gestaltung und zur Wirkung von Gestaltung stellen und beantworten. Wissenschaftlich bewegt sich Kirjuchina dabei im Spannungsfeld zwischen Rhetorik und Kognitionswissenschaften. Und sie schaut ganz genau hin, was in unseren Gehirnen passiert, wenn wir Visuelles wahrnehmen: »Wir messen Hirnströme«, sagt sie und schmunzelt. In Ihrer Doktorarbeit erforscht sie die wirkungsvollsten Überzeugungsmittel des Kommunikationsdesigns.

    Bei aller wissenschaftlicher Methodik hat sie aber immer ihre Disziplin und die Praxis im Blick: »Es geht mir um wissenschaftliche Ansätze für das Design, die man als ausübender Gestalter auch anwenden kann.« Der Fokus richtet sich auch bei ihren Seminaren im Bachelor-Hauptstudium auf die Praxis – die Ergebnisse gibt es dann bei der Werkschau am Ende des Sommersemesters zu sehen.