Kommunikationsdesign

Sie zeichnen für die großen Titelseiten, sie illustrieren Bücher und Plattencover, sie haben ganz unterschiedliche Stile und doch eines gemeinsam: Wenn das Telefon klingelt, dann müssen sie in der Regel schnell zum Stift greifen. Marc Burckhardt, Greg Marbly, Gary Taxali, Ellen Weinstein, Thomas Fuchs und Thilo Rothacker haben beim ersten Illustrations-Festival »ILLOKONSTANZ« Arbeiten gezeigt und Einblick in ihre Arbeit gegeben.

Kooperation mit Stadt Konstanz
Neben einer Ausstellung im »Turm zur Katz« gehörten eine Podiumsdiskussion, ein Vortragsabend und Workshops für Designstudierende zum Programm der Veranstaltung, die in Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Konstanz veranstaltet wurde und die Anna Martinez Rodriguez mit kuratiert hat. Dank der Zusammenarbeit war es möglich vier Kollegen über den Atlantik zu holen und einem breiten Publikum zu präsentieren.

Podiumsdiskussion
Im lockeren Talk im Wolkensteinsaal haben sie dann berichtet: Wie mühsam es auch für sie manchmal ist, die richtige Idee zu finden; wie politisch ihre Arbeit oft ist; wie die Kooperation mit unterschiedlichen Art Direktoren aussehen kann – und überhaupt, wie divers der Beruf des Illustrators auch nach langer Tätigkeit für sie immer noch ist.

Show and tell
Beispiele ihrer Illustratoren-Karriere haben die vier Gäste aus Übersee dann am nächsten Tag im Kinosaal der Studiengänge Kommunikationsdesign gegeben: Marc Burckhardt, der im Stil alter Meister ganz klassisch zum Pinsel greift; Ellen Weinstein, die mit einem sehr künstlerischen Ansatz auch schon für das MoMa illustriert hat; Greg Mably, der mit fast geometrischen Formen und klaren Farben große Effekte erzielt und Gary Taxali, dessen an die 20er-Jahre erinnernden Figuren ungeheuer viel Witz und Bewegung beinhalten – und der nach vielen Jahren als erfolgreicher Illustrator Studierende beruhigt: »Es ist nur ein Bild.«

Workshops
Nur Bilder, das war die dann doch nicht ganz so einfache Aufgabe der anschließenden Workshoptage unter dem Motto »Zeichne das Leben nach dem Tod«. 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer machten sich dabei unter persönlicher Betreuung der Illustratoren ans Werk.

Die Ausstellung im Turm zur Katz ist noch bis zum 17. November zu sehen.