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Fakultät Maschinenbau verabschiedet Absolvent*innen im Konzil

Ingenieurwesen ist längst keine Männerdomäne mehr. 50% der Preise in den Masterstudiengängen konnten in diesem Jahr an Frauen verliehen werden. Die Preisträger*innen (erste Reihe, v.r.l.): Lukas Buck, Aaron Koch, Daniel Wiedemann, Sarah Celina Peters, Elena Bihl, Madita Kruse. Die Preisstifter (zweite Reihe, v.r.l.): Herr Ludanek, Herr Laufenberg, Herr Müller, Herr Driller.

Die HTWG hat 144 Absolventinnen und Absolventen der Fakultät Maschinenbau im Konstanzer Konzil feierlich verabschiedet und die besten Abschlussarbeiten mit Preisen ausgezeichnet. Gewürdigt wurden neben fachlichen Kompetenzen auch persönliche Entwicklungen und gesellschaftliches Engagement.

Knapp 400 Personen füllten den Festsaal des Konstanzer Konzils am 14. Juli. Neben den Absolventinnen und Absolventen, ihren Familien und Freunden waren auch zahlreiche Professorinnen und Professoren sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fakultät Maschinenbau gekommen, um den erfolgreichen Abschluss der ehemaligen Studierenden mit Speis und Trank sowie Live Musik der Dagmar Egger Band zu feiern.

In den Begrüßungsreden wurde deutlich: es warten große Aufgaben auf die Ingenieurinnen und Ingenieure. Digitalisierung, Klimawandel oder Lieferketten sind nur drei exemplarische Schlagworte, die die Transformationsprozesse sowohl in der Gesellschaft als auch auf Seiten von Unternehmen weltweit und am Industriestandort Baden-Württemberg prägen. Der Bedarf an hochqualifizierten Ingenieurinnen und Ingenieuren, die diese transformativen Prozesse mitgestalten, ist größer denn je. Dass Ingenieurinnen und Ingenieure nicht nur an technischen Prozessen tüfteln, sondern auch tiefgreifende politische Entscheidungen mitgestalten, verdeutlichte Prof. Dr. Burkhard Lege, Dekan der Fakultät Maschinenbau, im Rahmen der Absolventenfeier im Konzil an einem Beispiel. „Zurzeit sitzen in Wien Ingenieure mit anderen Experten zusammen und legen in einer Kommission die europaweiten Grenzwerte für unerwünschte Elemente in Dünger fest.“ In phosphathaltigen Materialien, die für die Herstellung von Dünger verwendet werden und beispielsweise aus Russland importiert werden, finden sich unerwünschte Begleitelemente wie Uran oder andere Schwermetalle. Diese müssen mit sehr hohem Energieaufwand aus dem Produkt entfernt werden. Die notwendigen Maschinenprozesse und wirtschaftlichen Konzepte dazu entwickeln Ingenieurinnen und Ingenieure, wie sie an der HTWG ausgebildet werden. Das Politische bei diesen Prozessen? „Durch das Festlegen der Grenzwerte wird auch festgelegt, aus welchen Ländern die Rohstoffe zukünftig importiert werden können“, so Prof. Lege.

„Die Bedeutung von Ingenieurinnen und Ingenieuren in Wirtschaft und Gesellschaft kann gar nicht genug betont werden“, bekräftigte auch Prof. Dr. Sabine Rein. Die Präsidentin der HTWG würdigte beim Festakt die fachliche und persönliche Entwicklung der Absolventinnen und Absolventen, die sich nicht nur in Studienleistungen, sondern auch in unterschiedlichen Projekten niederschlagen. Beispielhaft nannte Rein die Umstellung des Rennautos des Bodensee Racing Teams vom Verbrenner- auf den Elektromotor oder die Nutzung von Simulationssoftware für die Konstruktion des E-Motorrads im Team eLaketric.

Rein bedankte sich darüber hinaus bei den engagierten Professorinnen und Professoren der Fakultät Maschinenbau sowie den Unternehmen, die die HTWG Studierenden beispielsweise durch die Teilnahme an Kontaktmessen auf dem Campus schon zu Studienzeiten unterstützen und Preise für die besten Bachelor- und Masterarbeiten ausloben.

Preise für herausragende Leistungen

Auch in diesem Jahr wurden wieder Preise für die besten Abschlussarbeiten in den einzelnen Studiengängen verliehen. Besonders erfreulich, in den Masterstudiengängen ging die Hälfte der Preise an Absolventinnen.


Die Preisträger für die besten Bachelorarbeiten
Jan Strerath (Maschinenbau Entwicklung und Produktion), betreut von Prof. Dr. Hartmut Gimpel.    
Kilian Rees (Maschinenbau Konstruktion und Entwicklung), betreut von Prof. Dr. Peter Stein    
Philip Weiermann (Wirtschaftsingenieurwesen Maschinenbau), betreut von Prof. Dr. Ralf Eissler   
Simon Ruwe (Verfahrens- und Umwelttechnik), betreut von Prof. Dr. Arno Detter  

Die Preisträger*innen für die besten Masterarbeiten
Aaron Koch (Automotive Systems Engineering), betreut von Prof. Dr. Heinz Rebholz
Daniel Wiedemann (Mechatronik), betreut von Prof. Dr. Christian Hettich
Madita Kruse (Umwelt- und Verfahrenstechnik), betreut Prof. Dr. Uwe Behrendt    
Elena Bihl (Wirtschaftsingenieurwesen), betreut von Prof. Dr. Carsten Schleyer
Sarah Celina Peters (Wirtschaftsingenieurwesen), betreut von Prof.  Dr. Carsten Schleyer
Lukas Buck (Industrial Engineering and Management), betreut von Prof. Dr. Michael Hadamitzky